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Stairville Remus QuadZoom 610 und HexSpot 515 Test

Praxis

Die beiden Spots lassen sich per DMX steuern, wobei der Remus QuadZoom 610 nach 3, 4, 5, 8 oder 10 Kanälen verlangt, der Stairville Remus HexSpot 515 die DMX-Kanal-Modi mit 2, 3, 6, 9 oder 11 Kanälen zur Verfügung stellt. Zudem sind das Editieren und die Steuerung über das Display mitsamt den darunter befindlichen Bedientastern durchführbar. Tatsächlich aber ist das Display mitsamt der Anzeige relativ klein und zugleich nicht besonders kontrastreich. Diesen Aspekt hätte ich mir bedienfreundlich anders ausgeführt gewünscht. Die Scheinwerfer lassen sich als Master oder Slave einbinden. Dabei stehen sowohl die jeweils sechs abwechslungsreichen Automatikprogramme als auch die Musiksteuerung zur Verfügung. Ebenso ist der Stand-alone-Einsatz möglich.

Stairville Remus QuadZoom 610 Display
Kontrast und Ablesbarkeit des Displays sind ein kleines Manko

Durch das selbsterklärende Menü spaziert

Der Aufbau des Menüs ist selbsterklärend, wenngleich bei den beiden Remus-Spots aufgrund der Funktionalität und LED-Bestückung leicht unterschiedlich. Das betrifft insbesondere die Tatsache, dass der QuadZoom über einen motorisierten Zoom verfügt, der andere nicht, auf der anderen Seite die Farben, Mischfarben und Farbwechsel, bei denen wiederum der HexSpot mit den zusätzlichen Farben und Mischfarben aus Amber und UV-Licht die lichterlohe Nase vorn hat.

Übereinstimmend sind dafür die Funktionen etwa der werksseitig integrierten Automatikprogramme, die Anwahl der Konstant-Farben, die Beeinflussung der Dimmer und Farbintensität und auch die der jeweiligen Farbmakros. Die Stand-alone-Farben lassen sich wie auch die Dimmer nach individuellen Präferenzen und Anforderungen der Lightshow präzise einstellen und aufeinander abstimmen. Zudem kann die Ablaufgeschwindigkeit der Automatik- oder eigens erstellten Shows beeinflusst werden.

Lichtintensität, Lichtqualität und Reaktion

Die Lichtqualität ist tatsächlich bei beiden Scheinwerfern gleichermaßen überzeugend. Besonders vorteilhaft wirkt sich hier die Refresh-Rate von 5.000 Hz aus, die für flimmerfreies Licht sorgt und somit auch den Einsatz bei Film- und Fotoaufnahmen oder im Theater unterstützt. Bei der Farbintensität kann man angesichts des Preisbereichs nur ins Schwärmen geraten.

Die Lichtstrahlen bleiben eng fokussiert. Das Licht scheint eine geradezu beruhigende Homogenität zu vermitteln. Unterstützt wird das harmonische Farbbild der Grund- und Mischfarben auch durch die angewandte 16-Bit-Technologie. Einig sind die beiden Scheinwerfer sich übrigens auch beim vorbildlich reagierenden Mikrofon. Im Musik-Modus ist die Sensitivität verglichen mit so manchem anderen Modell herausragend.

Fotostrecke: 6 Bilder Die Farben sind sehr präsent und hochauflösend

Montageoptionen – für und wider

Der Bügel ist wirklich erstens sehr stabil und zweitens aufgrund des Auslegers im Stand haltsicher. Da fällt es einem durchaus schwer, nach negativen Attributen zu suchen. Die sind aber leider trotzdem vorhanden. Das erste ganz praktische Problem ist, dass der Montagebügel sich ohne separates Werkzeug, nämlich einen Schraubenschlüssel mit Inbus-Profil, nicht vom Scheinwerfer lösen lässt. Das zweite Manko ist einfach nur schade.

Hinsichtlich ihrer Lichtleistung wären die Multi-Colour-Spots auch sehr gut als Uplights, etwa zur innenarchitektonischen Flächenbeleuchtung nutzbar. Tatsächlich aber lassen sich die Abstrahlwinkel aus einem banalen Grund nicht nach oben richten. Sobald die Neigung mit um die 180 Grad senkrecht eingestellt wird, steht zwischen Scheinwerfer und Boden bzw. Bügel nicht mehr ausreichend Distanzstrecke zur Verfügung. Der Stecker mit Kabel ist zu lang. Oder nennen wir es: Der verfügbare Raum ist zu kurz.

Geräuschentwicklung

Die Scheinwerfer sind konvektionsgekühlt und somit eigentlich geräuschfrei. Auffällig allerdings ist, dass insbesondere der Remus 610 ein unüberhörbares Geräusch macht, ein Rattern, als müsste er zunächst die Knochen strecken.

Das erscheint nur kurz, ertönt aber bei jedem erneuten Einschalten wieder. Im weiteren Verlauf des Betriebs treten diese „Begrüßungsgeräusche“ nicht mehr auf. Der Remus 515 ist demgegenüber still und stumm. 

Stairville Remus – mögliche Alternativen

Zur Remus-Serie von Stairville gehört ebenfalls das Modell Remus QuadBeam 160, ein LED-Spot mit extrem fokussiertem Beam dank speziell entwickelter Linse. Angeboten wird der QuadBeam 160 zum Preis von 199 €.

ModellLichtquelleAbstrahlwinkelFarbspektrumDMXPreis
Stairville Remus QuadZoom 6106x 10W RGBW 4in1 LED15 – 60°RGBW3 / 4 / 5 / 8 / 10 Kanäle159 €
Stairville Remus HexSpot 5155x 15W RGBAW+UV 6in1 LED30°RGBAW+UV2 / 3 / 6 / 9 / 11 Kanäle149 €
Stairville Remus QuadBeam 1601x 60W COB RGBW 4in1 LEDRGBW2 / 3 / 4 / 8 / 9 Kanäle149 €
Cameo Q-Spot 40 RGBW Black1 x 40 W Osram 4in1 RGBW LED4.5° / 10° / 25°RGBW2 / 3 / 4 / 9 Kanäle205 €
Cameo Root Par 66x 12 W 6in1 RGBAW UV LED36°RGBAW+UV3 / 5 / 1,5 / 2,6 / 7 / 9 / 12 Kanäle129 €
ADJ Saber Spot RGBW1 x 15 W 4-in-1 RGBW LED10° und 45°RGBW3 / 4 / 5 / 6 / 8 / 9 / 11 / 12 Kanäle145 €
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