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Sonor DP 4000 Double Bass Drum Pedal Test

Praxis

Das Pedal läuft sauber, störend fallen die sich lockernden Federn auf

Ein guter erster Test zur Beurteilung von Leichtlauf und Geräuschentwicklung einer Fußmaschine besteht darin, die Schlägel mit den Händen zurück zu ziehen, anschließend loszulassen und zu beobachten, wie lange sie ausschwingen. Diesen Check besteht die DP 4000 zwar, wirklich lange bewegen sich die Beater allerdings nicht, insbesondere jener des Slave-Pedals begibt sich relativ zügig wieder in seine Ausgangsposition. Hier geht bei einigen Konkurrenten deutlich mehr, ein abschließendes Urteil ist allerdings erst nach dem „Fußtest“ möglich. Und hier schneidet die Testmaschine gut ab. Sie steht solide und überträgt auch schnelle Figuren direkt in die Beater, ohne dass man das Gefühl bekommt, dass Energie in der Konstruktion „gefressen“ wird, beispielsweise durch Seitenspiel der Trittplatten oder der Ketten. Dem arbeitet allerdings der Umstand entgegen, dass das Slave-Pedal stärkere Knickwinkel mit spürbaren Einbußen beim Leichtlauf quittiert. Wer also die Pedale gerne stärker verschränkt positioniert, sollte das im Hinterkopf behalten.
Was mir jedoch gar nicht zusagt, ist der Umstand, dass sich die Federn beider Pedale regelmäßig nach einigen Minuten intensiven Spiels selbsttätig lockern und in relativ kurzen Abständen zu einem schlackernden Beater führen. Dieses Phänomen kenne ich noch von meinen ersten Maschinen, eines modernen Pedals dieser Preisklasse ist das allerdings nicht würdig. Zwei Zangen schaffen Abhilfe, dies ist jedoch nicht Sinn der Sache. Eine Form der Sicherung oder Änderungen an Gewinden und Materialien wären hier ratsam.

Schwachpunkt im Testlauf: Die Federspannungsverstellung löst sich nach kurzer Zeit
Schwachpunkt im Testlauf: Die Federspannungsverstellung löst sich nach kurzer Zeit
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