Skullcandy Aviator Test

Praxis

Wer den Aviator in die Hand nimmt, merkt schnell, dass er es mit einem hochwertigen Produkt zu tun hat. Das geringe Gewicht von nur 200 Gramm macht unser Testobjekt zum idealen Begleiter für unterwegs und die Material- und Verarbeitungsqualität stimmt ebenso. Der Bügel des Kopfhörers ist innenseitig zwar nur recht dünn gepolstert, dennoch sitzt er angenehm auf dem Kopf und drückt dank der relativ großen Breite und der guten Polsterung in keiner Weise. Auch nach mehreren Stunden Benutzung konnte ich keine erwähnenswerten Ermüdungserscheinungen feststellen. Der Bügel selbst sorgt für einen recht straffen Sitz des Skullcandy auf den Ohren. Einen leichten Punktabzug gibt es trotzdem für die Tatsache, dass aufgrund der Triangel-Form der Muscheln die Ohren nicht komplett umschlossen werden. Zumindest nicht meine „Lauscher“. Im oberen Bereich liegen die Polster dort nämlich leicht an, statt sie zu umschließen. Dennoch dichten sie recht gut ab und sorgen so für eine gute Abschirmung vor Außengeräuschen. Da wäre aber noch ein weiteres Kriterium, welches für die Schallabsorbierung „von draußen“ wichtig ist, und zwar die eigentliche Dämpfung der Ohrmuschelkonstruktion. Doch leider liegt diese nur im Mittelmaß. Außengeräusche werden zwar gedämpft, aber nicht annähernd so stark, wie das bei einem Modell wie dem Sennheiser HD-25 der Fall ist. Um Dinge wie Straßenverkehr, den Lärm eines Fitnessstudios, Zuggeräusche oder Ähnliches in den Griff zu bekommen, reicht der Aviator aber aus und dafür ist er ja schließlich auch entwickelt worden. Unser Testkandidat ist aber auch, zumindest als Ersatz- oder Zweit-Kopfhörer, für DJs geeignet, denn sein relativ flexibler Metalldraht-Bügel erlaubt es, problemlos mal ein Ohr „freizumachen“.
Abschließend möchte ich noch die Frage klären, wie der Aviator denn nun klingt. Zuerst einmal möchte ich erwähnen, dass er mit seiner Impedanz von 34 Ohm meinem iPhone einen erstaunlich hohen Schalldruck entlocken kann. Darüber hinaus zeigt sich der Kopfhörer im Test ziemlich übersteuerungsfest und auch bei höherem Pegel des Verstärkers verzerrungsarm. Der Subbereich des unteren Frequenzspektrums klingt angenehm satt und warm, doch hätten die unteren Mitten für meinen Geschmack ein wenig mehr Druck vertragen können. Ist aber kein wirklicher Beinbruch, denn die Reproduktion des gesamten Höhenbereichs erfolgt mit überdurchschnittlicher Transparenz. Der Gesamtsound des Aviator ist als wirklich sehr gut einzuordnen.

Fotostrecke: 3 Bilder Skullcandy Aviator ist hervorragend verarbeitet.
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