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Skullcandy Aviator Test

Der Skullcandy Aviator Kopfhörer im bonedo.de-Test. Kopfhörer haben sich in den letzten Jahren, besonders auch in Verbindung mit iPod, iPhone und iPad, vom reinen Gebrauchsgegenstand zum beliebten und teilweise auch teuer gehandelten Modeaccessoire gemausert. Die Werbekampagnen von Monster Beats by Dr. Dre sprechen wohl für sich. Genau diesen Markt bedient auch das US-Unternehmen Skullcandy. Deren neuste Kreation „Aviator“ ist ein geschlossener Kopfhörer zum Preis von 160 € UVP, der für rund 20 Euro mehr sogar in einer Custom-Variante zu haben ist, bei der man sich die Farben der einzelnen Bauteile individuell zusammenstellen kann. 

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Geliefert wird der „Überflieger“ mit einem speziellen Kabel für iOS-Geräte – und eine Transporttasche gibt es gratis oben drauf. Wir haben für euch herausgefunden, ob neben dem Design auch die Qualität und der Sound stimmen.

Details

Wie man es von Apple-Produkten kennt, fängt auch beim Aviator das Produkt bereits bei der Verpackung an. Die aufwendig gestaltete, stylische Box strotzt nur so vor Schriftzügen und dem Skull-Symbol (engl.: Schädel) in verschiedenfarbig gedruckter, gestanzter sowie geprägter Form. Zum Gesamtpaket gehört neben dem Kopfhörer ein aufsteckbares Kabel für iOS-Geräte. Transportieren lässt sich der Aviator in der mitgelieferten, ebenfalls durchgestylten Kunstledertasche. Und da ein Modeaccessoire auch immer tadellos aussehen muss, findet sich in der Box ein Mikrofasertuch zur Reinigung des „Ohrschmucks“. Bei den enthaltenen Druckerzeugnissen handelt es sich um die obligatorischen Garantiebelege sowie einer Bedienungsanleitung im CD-Booklet-Format. Das Manual ist zwar auf englischer Sprache verfasst, aber das geht völlig in Ordnung. Schließlich haben wir es hier mit einem Kopfhörer und nicht mit einem Raketentriebwerk zu tun.

Skullcandy Aviator: Zum Lieferumfang gehören unter anderem: eine robuste Transporttasche aus Kunstleder und ein Reinigungstuch.
Skullcandy Aviator: Zum Lieferumfang gehören unter anderem: eine robuste Transporttasche aus Kunstleder und ein Reinigungstuch.

Erster Eindruck

Der Kopfhörer ist hervorragend verarbeitet und macht daher einen sehr guten Eindruck auf mich. Die Auswahl der Materialien ist durchgehend als hochwertig zu bezeichnen. Das bedeutet, es wurde viel Metall eingesetzt und auch das verwendete Kunstleder und der Kunststoff zeigen eine überdurchschnittliche Qualität. Das leichte, aber stabile Kabel hat eine robuste Stoffummantelung und vergoldete Stecker mit entsprechendem Knickschutz. Selbst die Transporttasche ist hervorragend verarbeitet und verfügt über zahlreiche praktische Innenfächer. Sowohl das Zubehör als auch der eigentliche Kopfhörer sind mit vielen stilvoll platzierten Logos und sonstigen Details versehen. Und das gefällt. Ich würde sagen, dafür gehen beide Daumen nach oben.

Fotostrecke: 2 Bilder Skullcandy Aviator: Ist hervorragend verarbeitet…

Features

Der Aviator ist ein geschlossener Kopfhörer mit 40-Millimeter-Treibern. Der Kopfbügel bekommt seine Stabilität durch zwei Metalldrähte, unter denen sich ein Band aus 35 Millimeter dickem Kunstleder befindet. Die Unterseite dieses flexiblen Kopfbügels ist gepolstert und mit Velourleder bezogen. Die Ohrmuscheln hingegen sind aus Kunststoff gefertigt. Aufgehangen sind diese in Seitenteilen, die ebenso wie die Oberseite des Kopfhörers aus einem zweigliedrigen Metalldraht bestehen. Dabei ist die Höhe der Ohrmuscheln in neun Stufen (Rasterung) verstellbar. So lässt sich der Aviator optimal an jede erdenkliche Kopfgröße (Erwachsene oder Jugendliche) anpassen. Die beiden Ohrmuscheln haben trotz des runden Treibers eine triangelartige Form. Das liegt wohl daran, dass sich dieses Modell vom Design her an klassischen Hi-Fi-Kopfhörern und Fliegerbrillen orientiert, was besonders durch das braune, halbtransparente Modell verdeutlicht wird. So ergeben sich Maße von 75 x 90 Millimetern (Breite x Höhe). Die Seitenteile sind nach innen klappbar, sodass man den Probanden auf die kompakte Größe von 193 x 75 x 85 Millimetern zusammengefaltet bekommt und ihn bequem in die Transporttasche packen kann. Diese verfügt über dicke, sauber verarbeitete Nähte sowie einen wasserabweisenden Reißverschluss mit Gummibeschichtung. Außerdem ist sie von innen gepolstert.

Fotostrecke: 2 Bilder Skullcandy Aviator: Das Design ist von klassischen Fliegerbrillen inspiriert.

Die Kunstlederpolster der Ohrmuscheln sind sehr weich und stolze 19 Millimeter dick. Über eine Miniklinkenbuchse wird das Kabel des Kopfhörers an der linken Ohrmuschel befestigt. Es ist 1,3 Meter lang, sehr leicht und nur circa 1,5 Millimeter dick. Etwa 16 Zentimeter vom Klinkenstecker entfernt sitzt der Multifunktionsschalter inklusive Mikrofon. Er steuert beispielsweise die Lautstärke für den iPod, skippt Songs oder nimmt Gespräche an. Die Fernsteuerung im Kopfhörerkabel ist sehr griffig und hervorragend zu bedienen, die Sprachqualität des integrierten Mikrofons ist ausgezeichnet.

Fotostrecke: 2 Bilder Skullcandy Aviator: Design bis ins letzte Detail!
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Praxis

Wer den Aviator in die Hand nimmt, merkt schnell, dass er es mit einem hochwertigen Produkt zu tun hat. Das geringe Gewicht von nur 200 Gramm macht unser Testobjekt zum idealen Begleiter für unterwegs und die Material- und Verarbeitungsqualität stimmt ebenso. Der Bügel des Kopfhörers ist innenseitig zwar nur recht dünn gepolstert, dennoch sitzt er angenehm auf dem Kopf und drückt dank der relativ großen Breite und der guten Polsterung in keiner Weise. Auch nach mehreren Stunden Benutzung konnte ich keine erwähnenswerten Ermüdungserscheinungen feststellen. Der Bügel selbst sorgt für einen recht straffen Sitz des Skullcandy auf den Ohren. Einen leichten Punktabzug gibt es trotzdem für die Tatsache, dass aufgrund der Triangel-Form der Muscheln die Ohren nicht komplett umschlossen werden. Zumindest nicht meine „Lauscher“. Im oberen Bereich liegen die Polster dort nämlich leicht an, statt sie zu umschließen. Dennoch dichten sie recht gut ab und sorgen so für eine gute Abschirmung vor Außengeräuschen. Da wäre aber noch ein weiteres Kriterium, welches für die Schallabsorbierung „von draußen“ wichtig ist, und zwar die eigentliche Dämpfung der Ohrmuschelkonstruktion. Doch leider liegt diese nur im Mittelmaß. Außengeräusche werden zwar gedämpft, aber nicht annähernd so stark, wie das bei einem Modell wie dem Sennheiser HD-25 der Fall ist. Um Dinge wie Straßenverkehr, den Lärm eines Fitnessstudios, Zuggeräusche oder Ähnliches in den Griff zu bekommen, reicht der Aviator aber aus und dafür ist er ja schließlich auch entwickelt worden. Unser Testkandidat ist aber auch, zumindest als Ersatz- oder Zweit-Kopfhörer, für DJs geeignet, denn sein relativ flexibler Metalldraht-Bügel erlaubt es, problemlos mal ein Ohr „freizumachen“.
Abschließend möchte ich noch die Frage klären, wie der Aviator denn nun klingt. Zuerst einmal möchte ich erwähnen, dass er mit seiner Impedanz von 34 Ohm meinem iPhone einen erstaunlich hohen Schalldruck entlocken kann. Darüber hinaus zeigt sich der Kopfhörer im Test ziemlich übersteuerungsfest und auch bei höherem Pegel des Verstärkers verzerrungsarm. Der Subbereich des unteren Frequenzspektrums klingt angenehm satt und warm, doch hätten die unteren Mitten für meinen Geschmack ein wenig mehr Druck vertragen können. Ist aber kein wirklicher Beinbruch, denn die Reproduktion des gesamten Höhenbereichs erfolgt mit überdurchschnittlicher Transparenz. Der Gesamtsound des Aviator ist als wirklich sehr gut einzuordnen.

Fotostrecke: 3 Bilder Skullcandy Aviator ist hervorragend verarbeitet.
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Fazit

Der Skullcandy Aviator ist ein geschlossener Kopfhörer für iOS-Geräte, der im Test mit gutem Sound und ausgezeichneter Material- und Verarbeitungsqualität punktet. Er kostet 160 Euro UVP, ist vielseitig einsetzbar und ein idealer Begleiter für unterwegs. Zusammengeklappt ist der knapp 200 Gramm leichte Aviator zudem sehr kompakt und seine praktische Transporttasche bietet ihm einen optimalen Schutz vor Beschädigungen. Wer die Headphones hauptsächlich zum Telefonieren und Musikhören mit seinem iPhone/iPod nutzt, den werden der sehr gute iOS-Remote-Schalter und die hervorragende Sprachqualität überzeugen. Doch am meisten spricht für den „Überflieger“ sein sehr guter Klang mit dem satten Subbereich und den transparenten Höhen. Nur die Dämpfung der Außengeräusche ist leider nicht ganz optimal und die Muscheln umschließen die Ohren nicht hundertprozentig. Das sind die Hauptgründe, warum der Aviator sich nur mit Einschränkungen als DJ- oder Studio-Kopfhörer eignet. Als Begleiter für unterwegs hingegen ist er ohne „Wenn und Aber“ zu empfehlen. Also: Kopfhörer auf, Maschine starten und abheben!

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Sehr guter Klang mit sattem Subbereich und transparenten Höhen
  • Gute Material- und Verarbeitungsqualität
  • Gute Sprachqualität beim Telefonieren
  • Weiche und komfortable Ohrpolster
  • Hochwertiges Kabel mit vergoldeten Steckern
  • Leicht und zusammengeklappt sehr kompakt
  • iOS-Remote-Schalter
  • Sehr gelungenes Design
  • Praktische Transporttasche inklusive
Contra
  • Dämpfung der Außengeräusche nicht ganz optimal
  • Muscheln umschließen die Ohren nicht vollständig
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Skullcandy Aviator Test
Für 79,00€ bei
Skullcandy Aviator: Wiegt ohne Kabel nur circa 200 Gramm.
Skullcandy Aviator: Wiegt ohne Kabel nur circa 200 Gramm.
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