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RME Fireface UFX III Test

Praxis – Stay real

RME Fireface Interfaces haben, seitdem ich mit dem Musikmachen angefangen haben, die Macht. Ich weiß, wie „Pro“ ich mich damals fühlte, als ich mir mein erstes Fireface leisten konnte.

Zwischendurch war ich auch untreu und habe es immer wieder bereut – beispielsweise hängen jetzt meine Apogees Symphony I/Os MK2 tatsächlich mit einem RME Digiface DANTE am Rechner. Reliability ist und bleibt eben das wichtigste Gut in dieser Branche!

RME Fireface UFX III Vorderansicht
 Mit eingebautem Weltweit-Netzteil geht man gern auf Reisen. Die Rack-Ohren kann man dazu auch abnehmen.

RME verbessert ständig seine Treiber, passt sie flink an OS-Änderungen an – und ist damit die Referenz, wenn es um die beste USB-Performance geht. Punkt.

Mittlerweile ist das alles so gut, dass selbst Thunderbolt kein Ass mehr im Ärmel hat. Die Fireface Serie wird also ständig besser – und das, ohne ältere Interfaces obsolet zu machen. Ein Treibersupport von meist über zehn Jahren spricht für sich. 

UFX III – What‘s new

Am bewährten Konzept und der Ausstattung hat sich grundlegend nicht viel geändert. Hier und da hat man die Specs des RME Fireface UFX III aber doch noch mal besser und die digitalen I/Os ein Stück flexibler gestaltet.

Insbesondere mit MADI – hier optisch und koaxial verfügbar – landet UFX III ein dickes Plus! Außerdem: Kennst du ein RME Interface, kennst du sie alle; und kannst sie sofort mit TotalMix bedienen. 

RME Fireface UFX III Vorderansicht
Hinsichtlich der Konnektivität hat sich nichts verändert, es bleibt bei 12 analogen I/Os sowie üppigen digitalen Schnittstellen.

Sicherlich, Interfaces von UA sind mit ihren DSP-Effekten schon ein Stück weiter und tragen neben technischen Korrekturen auch ordentlich zum Sound der Aufnahme bei – ob man das mit aktueller und nativer Power wirklich braucht, steht auf einem anderen Blatt. „Auto-Tune mit Hardware“ ist und bleibt für viele auch weiterhin eine Alleinstellungsmerkmal des UA-Kosmos, vor allen beim Direct-Monitoring. 

Etwas mehr FX würde dem TotalMix also nicht schaden. Doch halt! Meine Gebete wurden während des Tests teilweise erhört und RME hat letzte Woche erst eine neue Firmware angekündigt, die eben weitere Extras aus dem Ärmel zaubert.

Und dazu gehören: Crossfeed, Room-EQ mit Laufzeitkorrektur sowie Immersive-Monitoring – alles noch als Beta, aber sicherlich bald für alle anderen RME Interfaces in ähnlicher Weise verfügbar. 

RME Fireface UFX III Vorderansicht
Klare Sache und jede Menge Optionen, wie die Anschlüsse zu nutzen sind: Der Fireface USB Settings Dialog des UFX III.

Funktionell gibt es nichts mehr am RME Fireface UFX III auszusetzen. Schließlich gibt es so endlich einen „richtigen EQ“ für bis zu 16 Outs, die man damit detailliert zur Raumkorrektur nutzen kann. Eine Möglichkeit in Kombination mit REW importieren zu können, wäre dann wahrscheinlich die Kirsche auf der Sahne! 

Falls es jemanden interessiert: Der Crossfeed mit seinen fünf Modes ist sogar auf Speaker anwendbar. Richtiges LFE-Management vermisse ich nach wie vor, unterm Strich sind das alles aber genau die richtigen Moves in die richtige Richtung. Zusammen mit der typischen RME-Qualität liefert dieses USB-Audio-Taschenmesser damit weiterhin sehr starke Argumente für alle Belange. Nur zwölf analoge I/Os, das ist allerdings nicht mehr ganz so “up-to-date”.

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