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Papa Roach “Last Resort“ auf dem Schlagzeug lernen (mit Noten und Audios)

Last Resort ist der wohl bekannteste Song von Papa Roach – eine Lehrstunde für simples, aber kraftvolles Schlagzeugspiel. Die Kalifornier zählen bis heute zu den bekanntesten Vertretern des Nu Metal – ein Genre, welches maßgeblich durch Bands wie Korn, Limp Bizkit und Linkin Park geprägt wurde. In diesem Workshop schauen wir uns die Grooves und Fills von Schlagzeuger Dave Buckner mal genauer an.

Credit: Discogs / www.discogs.com/de/master/110180-Papa-Roach-Last-Resort
Credit: Discogs / www.discogs.com/de/master/110180-Papa-Roach-Last-Resort

Der Drumsound ist kräftig und druckvoll 

Gründungsmitglied Dave Buckner blieb bis 2008 Teil der Band – hat also die größte Hype-Phase der Band miterlebt –, bis er durch Tony Palermo ersetzt wurde. Dave Buckners Sound auf “Last Resort“ ist, passend zum Genre, sehr kräftig und druckvoll. Die Snare wird kompromisslos mit Rimshots gespielt und die tief gestimmte Bassdrum hat ebenfalls einen kräftigen Attack. Dave spielt zudem auch eher größere und tief gestimmte Toms. Auch sehr markant für Daves Sound ist sein aggressiv klingendes China, welches er während Fills-ins gerne mal zusammen mit der Snare anschlägt.

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Nach dem ikonischen Vocal-Intro geht es direkt in den ersten Schlagzeug-Groove. Dave betont die Akzente der Gitarren mit Toms und Bassdrum, während er die Snare auf „2“ und „4“ mit Flams spielt. Im zweiten Takt spielt Dave die Snare auf der „4+“ statt auf der „4“, bevor er in den zweiten Groove wechselt – einen Realtime-Groove mit halb offener Hi-Hat. 

 Intro
Intro
Audio Samples
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Last Resort – Intro (90bpm) Last Resort – Intro (70bpm)

Nach diesem simplen, aber effektiven Einstieg nimmt sich Dave dynamisch ein wenig zurück, indem er den gleichen Groove mit geschlossener Hi-Hat spielt. Durch gelegentliche Hi-Hat-Lifts und Akzente mit Snare und Crash bringt er etwas Abwechslung in die Strophen.

 Strophen-Part
Strophen-Part
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Last Resort – Strophe (90bpm) Last Resort – Strophe (70bpm)

Im Chorus gibt es Snares auf allen Vierteln

Für den Chorus benutzt Dave dann einen simplen, aber genialen Kniff – er spielt die Snare auf allen Vierteln, wodurch er es schafft, den Song dynamisch nochmal zu steigern und dem Chorus zusätzlichen Drive zu geben. Dazu spielt er Achtelnoten auf dem Ridebecken. Auch hier benutzt er gelegentliche Hi-Hat-Lifts und Snare-Flams für Akzente und kleine Fills.

 Last Resort - Chorus
Last Resort – Chorus
Audio Samples
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Last Resort – Chorus (90bpm) Last Resort – Chorus (70bpm)

Nach dem zweiten Chorus geht die Band in eine Art B-Chorus, wo Dave wieder auf die halb geöffnete Hi-Hat wechselt. Hier spielt er einen geradlinigen Groove, wobei er zwischendrin ein kurzes, schnelles Fill auf der Snare spielt.

 B-Chorus
B-Chorus
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B-Chorus (90bpm) B-Chorus (70bpm)

Beim darauffolgenden Part steigert sich die Band noch weiter. Dave spielt hier die Snare auf den ersten beiden Vierteln und geht dann wieder über in einen Groove mit der Snare auf „2“ und „4“. Hierdurch schafft er eine interessante Mischung aus den bisherigen Grooves. 

Steigerung
Steigerung
Audio Samples
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C-Chorus (90bpm) C-Chorus (70bpm)

Nach dem dritten Chorus setzt Dave dynamisch nochmal einen drauf, indem er durchgängig auf dem Crashbecken spielt. Hier spielt er auch wieder die Snare auf allen Vierteln.

Steigerung nach dem dritten Chorus
Steigerung nach dem dritten Chorus
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Last Resort – Chorus Steigerung (90bpm) Last Resort – Chorus Steigerung (70bpm)

Im Outro von Last Resort gibt es simple, aber kräftige Fill-ins 

Im letzten Part des Songs spielt Dave wieder einen Groove mit halb offener Hi-Hat, welchen er immer wieder durch Fill-ins unterbricht. Die Fills sind simpel, aber sehr energisch gespielt, womit wir hier auch den dynamischen Höhepunkt des Songs erreichen. Es ist schon bemerkenswert, wie viel Energie die Band hier freisetzt.

Outro-Part
Outro-Part
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Last Resort – Outro (90bpm) Last Resort – Outro (70bpm)

Und das wären alle Grooves dieses Nu Metal-Klassikers. Achtet beim Nachspielen auf jeden Fall darauf, dass ihr mit viel Energie und Kraft spielt – davon lebt dieser Song!

Viel Spaß beim Üben und bis zum nächsten Mal!

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Credit: Discogs / www.discogs.com/de/master/110180-Papa-Roach-Last-Resort

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