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HK Audio Pulsar PL Basis Bundle 112 Test

Praxis

Kommen wir nun zum Praxisteil und klären die Frage, was für Reserven in der HK Audio Pulsar PA nun wirklich stecken und ob das System seinen Namen auch verdient hat. Die erste Situation „Akustikband“ wurde mit den Signalquellen Cajon, Percussion, Bass, Akustikgitarre und Gesang realisiert. Die HK Audio Pulsar konnte alle Sounds detailgetreu und ohne übertriebene Schärfe wiedergeben. Es schien so, als ob sie überhaupt keine Mühe mit der Verarbeitung und Wiedergabe der Instrumente sowie der Stimme hatte. Das Klangbild war luftig und transparent. Auch, als wir das System ohne Sub fuhren und die Top-Teile Full-Range betrieben, blieb dieser Eindruck bestehen. Die Aktivierung des Schalters für die Mittenabsenkung stuften wir als „Geschmackssache“ ein. Unser Raum machte die Benutzung aber nicht notwendig.
Als Nächstes wurde die Instrumentierung einer Rockband gewählt. Schlagzeug, Bass, Gitarren-Amps, Keyboard und Gesang sollten nun dazu dienen, das System mit lauteren, dichteren Signalen zu beschicken. Hier konnte die Pulsar ihr ganzes Können ausspielen. Jetzt war auch klar, warum dieser Name gewählt wurde. Punch, Druck und Tiefbass, ohne im oberen Bereich zu verfärben, klare Mitten und Höhen waren das, was uns sofort begeisterte. Kraftreserven in allen Frequenzbereichen,  aber auch besonders im Bassbereich, ließen wahre Freude bei allen Beteiligten aufsteigen. Hier passierte mir in meiner Euphorie auch noch ein Missgeschick: Ich kam in einer unkontrollierten Bewegung mit meinem Notizblock an den Summen-Fader des Mischpultes und schob ihn aus Versehen ganz nach oben. Ein ohrenbetäubender Schalldruck kam aus der PA. Mein erster Gedanke: Jetzt weiß ich, warum das Handbuch von 125 dB Schalldruck spricht. Die Endstufen gingen daraufhin sofort ins Clipping und das Signal verzerrte leicht. Als ich den Fader wieder heruntergezogen hatte, war ich in Sorge, ob noch alles heil war. Aber das war anscheinend für die Schutzschaltungen und Limiter gar kein Problem. Alles war so, wie es sich gehörte. Die Pulsar hatte ihren Test bis hierher mit Bravur bestanden.
Als Letztes habe ich es mir nicht nehmen lassen, mit dem System als DJ aktiv zu werden und verschiedene Musikstile von Schlager über Techno bis hin zu Metal aus der PA zu jagen. Mein bereits zuvor gewonnener Eindruck bestätigt sich auch hier. Schnelle, verfärbungsfreie Impulstreue, sauberes Tiefbassverhalten und angenehm transparente Mitten und Höhen sind das, was diese PA auszeichnet. Der Schalter für die Mittenabsenkung ist natürlich auch hier eine Frage des Geschmacks, aber eventuell ein gutes Feature für schwierige räumliche Verhältnisse. Also etwa Umgebungen, bei denen es im harten Mittenbereich zu unerwünschten Reflexionen kommt, wie zum Beispiel Räume mit nackten Betonwänden, Decken und Böden, vielen Fensterscheiben oder Locations, in denen viel harte Holzelemente verbaut worden sind.

Fotostrecke: 3 Bilder Hier einmal auf die klassische Art ohne Hochstativ gestackt.
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