Markbass Mini CMD 121P Test

Der Markbass Mini CMD 121P im bonedo-Test. „Klein“, „leicht“ und „laut“ sind Attribute, die zu vielen Markbass-Produkten passen. Nicht umsonst gehörte der italienische Bassisten-Ausrüster zu den ersten Herstellern, die den Markt im großen Stil mit leistungsstarken,  ultra-transportablen und professionell klingenden Bassverstärkern und Boxen versorgten und so einen immensen Anteil an der aktuellen Entwicklung zu immer kleinerem und unkomplizierterem Bass-Equipment hatten. Auch wenn ihr Portfolio mittlerweile wesentlich breiter gefächert ist.

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Die langjährige Erfahrung im Leichtbau-Sektor macht sich verständlicherweise besonders bei der Konstruktion von Bass-Combos bezahlt. Denn gerade wenn man die Komponenten Verstärker und Box zu einer Einheit addiert, muss besonderes Augenmerk darauf gelegt werden, dass das Resultat kein unhandlicher und übergewichtiger Klotz wird. Davon sind die Markbass-Combos Gott sei Dank meilenweit entfernt. Unser Testkandidat, der Markbass Mini CMD 121P, ist sogar so kompakt, dass man als Bassist Gefahr läuft, von seinen Mitmusikern ausgelacht zu werden, wenn man mit dem kleinen Würfel bei der Bandprobe erscheint. Ob den Kollegen das Lachen nach den ersten Basstönen vergeht und was der kleine Italiener sonst noch drauf hat, könnt ihr in diesem bonedo-Test nachlesen.

Details

Die Seitenflächen des Basswürfels sind nicht viel größer als der Durchmesser des 12 Zoll Lautsprechers, der mit seiner Markbass-typisch gelben Kalotte hinter einem robusten Metallgitter hervorblitzt. Das kompakte Gehäuse ist sehr stabil konstruiert und mit einem plüschigen Nadelfilz überzogen. Große Stapelecken schützen den Mini CMD vor Beschädigungen und sorgen zudem dafür, dass er sicher auf einer eventuell verwendeten Zusatzbox steht. Die komplette Konstruktion bringt gerade mal 13,3 kg auf die Waage, ist damit kinderleicht zu transportieren und findet auch im kleinsten Kofferraum noch ein Plätzchen.
Kleine Bassboxen klingen leider meistens auch klein und im schlimmsten Fall nölig und mittig. Probates Gegenmittel ist ein Bassreflex-Tunnel, der im Falle des Mini CMD auf der Rückseite liegt und somit nach hinten abstrahlt. Um den Combo mit ordentlich Kraft auszustatten, hat sich Markbass kurzerhand im eigenen Verstärkertop-Portfolio bedient und einfach einen Little Mark III verbaut. Der Little Mark ist das Markbass Ur-Head, mit dem die Markbass Erfolgsgeschichte begann. Die mittlerweile dritte Generation des Tops ist wirklich lange erprobt und bei vielen Bassisten rund um den Globus im Einsatz.

Fotostrecke: 5 Bilder Der Markbass Combo ist wirklich sehr kompakt gehalten

Wenn an den Combo eine Zusatzbox angeschlossen wird, setzt der Amp mit seiner analogen Endstufe satte 500 Watt frei, mit dem internen 12 Zöller/Piezo-Hochtöner-Gespann sind es immer noch 300 Watt. Genügend Leistung also, um sich als Basser in einer halbwegs gesitteten Band Gehör zu verschaffen. Der LMIII wurde hochkant in das Combogehäuse eingeschoben, sodass die Front mit den Reglern schön von oben bedient werden kann. Der Nachteil ist aber, dass die nach unten zeigende Rückseite des Verstärkers – und damit natürlich auch die hier verbauten Anschlüsse – nicht wirklich komfortabel zu erreichen sind. Und beim Mini CMD warten auf dem Backpanel eine ganze Menge Buchsen auf Kundschaft. Neben dem Stromkabel finden wir hier den zusätzlichen Speakon-Anschluss für eine Zusatzbox sowie drei Klinken für das Stimmgerät und den Effektweg mit seinen Send- und Return-Buchsen. Außerdem gibt es auch noch einen XLR-Ausgang samt Taster für den Groundlift und die Pre/Post EQ-Funktion zu entdecken. Klar, wenn der Combo mal steht und verkabelt ist, muss man nicht dauernd an das Anschluss-Panel. Optimal ist die versteckte „Patchbay“ aus Anwendersicht aber dennoch nicht.

Fotostrecke: 4 Bilder Und ein Blick auf die Rückseite

Mit der Front und den Bedien-Elementen der Little Mark Verstärker dürften viele Bassisten mittlerweile vertraut sein. Das Feature-Set der etwas in die Jahre gekommenen Verstärker ist für heutige Verhältnisse nicht besonders üppig, es ist aber alles vorhanden, um den Sound effektiv zu bearbeiten. Allem voran natürlich die beiden Filter „VLE“ und „VPF“, mit denen der Grundsound des Verstärkers justiert werden kann. Hinter dem VLE-Regler steckt ein Lowpass-Filter, das mit zunehmendem Rechts-Dreh die Höhen absenkt und für gedecktere Sounds sorgt. Das VPF-Filter beschneidet stufenlos die Mitten und produziert einen cleaneren Ton, der sich beispielsweise für Slap-Techniken empfiehlt. Vielen Markbass-Fans reichen diese zwei Filter für ihre Sound-Bedürfnisse, wer mehr Eingriff ins Klanggeschehen braucht, bekommt mit dem Vierband-EQ und den entsprechenden Reglern Low, Mid Low, Mid High und High die passenden Werkzeuge an die Hand. Der Bass wird wahlweise in die Input-Klinkenbuchse oder den symmetrischen XLR-Eingang gesteckt. Zum Pegeln gibt es den obligatorischen Gain-Regler für die Eingangsempfindlichkeit und den Master-Regler für die Endlaustärke. Mit einem dritten Lautstärke-Regler „Line-Out“ wird der Pegel des rückseitigen XLR-Ausgangs bestimmt.

Fotostrecke: 5 Bilder Die Bedienelemente im Überblick
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