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Mackie Thump 12, 15 und 18S Test

Mackie erfreut uns seit Jahrzenten mit frischen Konzepten und praxistauglichen Gerätschaften und auch diesmal darf man gespannt sein, wie sich Mackies neue Thump-Serie schlägt. Der Wettbewerb unter den günstigen, aktiven PA-Boxen ist bekanntlich knallhart. Es braucht handfeste Argumente, um die Kunden zu überzeugen. Ob die Topteile Thump 12 und 15 zusammen mit dem Thump 18S Sub einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen?

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Details

Thump 18S

Die durchgängige Holzfront des Thump 18S verrät die Bandpass-Konstruktion. Diese besitzt, vereinfacht ausgedrückt, einen höheren Wirkungsgrad als ein Bassreflex-Woofer, schwingt dafür etwas länger aus, was zu Abstrichen bei der klanglichen Definition führen kann. Das werden wir im Praxisteil genauer untersuchen.
Jedenfalls wurde das Holzgehäuse des Subwoofers ordentlich geschreinert und sauber mit schwarzem Strukturlack versehen. Der Bass besitzt nur zwei Griffe, lässt sich aber aufgrund des moderaten Gewichts gut durch die Gegend wuchten. Einzelkämpfer vermissen dennoch die Option, auf der Rückseite Transportrollen anbringen zu können. Bei längeren Transportwegen gehört also ein Rollbrett ins Gepäck. Auf der Gehäuseoberseite befindet sich der obligatorische Hochständerflansch, zwar in der Metallausführung, aber leider ohne M20-Mutter zum Einschrauben einer Distanzstange.   Thump_2

Fotostrecke: 3 Bilder Der Mackie Thump 18S ist eine, mit 37 Kilo erstaunlich leichte Bandpass-Konstruktion.

Thump 12 & 15

Die mit einem 15-Zöller bestückte Thump 15 ist deutlich größerer als die kleine Schwester Thump 12. Da beide Boxen ein Kunststoffgehäuse besitzen, fällt das Gewicht sensationell gering aus. Mit 15 bzw. 13 Kilogramm zählen sie zu den Leichtgewichten ihrer Klasse.
Trotz symmetrischer Gehäuse lassen sich die Topteile als Floor-Monitor einsetzen. Der Winkel ist dann zwar etwas steil, liefert mit etwas Abstand zur Box dennoch gute Ergebnisse. Zudem besitzt jede Box drei Griffe (links, rechts und oben), sodass es fürs Handling Bestnoten gibt. Ebenfalls ungewöhnlich in dieser Preisklasse ist die ordentliche Verarbeitung der Gehäuse: Es sind keine Überreste oder scharfe Kanten vom Spritzguss sichtbar, alle Kanten und Übergänge sind passgenau.
Ein stabiles Lautsprechergitter schützt die Tieftöner, während das ins Gehäuse geformte Hochtonhoch freie Sicht auf den Auslass des Hochtöners erlaubt. Das ist nur bedingt trendy, denn bei vielen aktuellen Kunststoffboxen ist die Front mit einem durchgängigen Gitter versehen, das den Hochtöner besser vor Umwelteinflüssen bewahrt. Gute Standfestigkeit garantieren die vier Füße auf der Gehäuseunterseite, per Hochständerflansch aus Metall kann die Box souverän auf einer Distanzstage oder einem Lautsprecherstativ in die Luft gehen.
Werfen wir einen Blick auf die Rückseite. Im Gegensatz zum Subwoofer benötigen die Aktivmodule der Tops zwei Lüftungsschlitze. Somit ist bei Regen etwas Obacht geboten. Kaltgerätebuchse samt Netzschalter, Clip- und Power-LED gibt es auch bei den Topteilen. Der Autor notiert ferner eine Combo-Buchse (XLR/Klinke) für den Eingang und eine XLR-Buchse, um das Eingangssignal unverändert durchzuschleifen.

Fotostrecke: 4 Bilder Obwohl das Gehäuse der Topteile symmetrisch aufgebaut ist, besitzen beide Modelle eine Monitorschräge.

Human DSP

Mackie spendierte den Tops außerdem einen dreibandigen Equalizer. Für Bass und Höhen gibt es je ein Festfilter (80 Hz, 12 kHz mit +/- 6 dB), das Mittenband ist durchstimmbar (100 Hz – 8 kHz, +/- 6 dB). Damit lässt sich die Box rasch entsprechend der Situation anpassen. Bei hochpreisigen Boxen übernimmt das in der Regel ein DSP per Preset. Auf der Rückseite gibt es aber immerhin Vorschläge für passende EQ-Einstellungen je nach Einsatzgebiet.

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