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Gibson will im Murphy Lab noch genauer alte Klassiker reproduzieren

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Ein neuer Teil des Gibson Custom Shops soll bald das Licht der Welt erblicken: Murphy Lab. Nach der Achterbahnfahrt der Gefühle dieses Jahr (wie der Verlust des Firebird Trademark oder die Zerstörung von Hunderten Firebird X) soll es jetzt wohl wieder bodenständiger werden. Mit dabei ist der Relic-Exerte Tom Murphy. Ob das 2020 überzeugen kann?

Gibson Murphy Lab

In der Regel läuft es bei Gibson wie auch bei anderen traditionellen Herstellern so, dass die aktuellen Modelle zumindest ein wenig durch alte Klassiker inspiriert sind. Manche mehr als andere. Nimmt man sich die Originale zur Brust, dann sind die nicht fabrikneu, sondern sehen eher gebraucht aus – logisch, nach 60-70 Jahren auf Bühnen, die Stones sehen nach ca. 150 Jahren Bühne auch nicht mehr allzu frisch aus. Baut man die Gitarren dann nach, ist die Nachahmung der Dings und Dongs ein wichtiger Schritt bei der Fertigung und wird von Fans mit Argusaugen „nachgemessen“.

Deswegen gründet Gibson das Murphy Lab rund um den Gitarrenbauer Tom Murphy, der sich mit Relics auskennt. Gibson CMO Cesar Gueikian meint dazu:

„As we celebrate the 60th anniversary of the 1959 Les Paul Standard, I can’t think of a more exciting time to launch the Murphy Lab under the leadership of Tom, who was instrumental in the inception of the Gibson Custom Shop and developed the process of ageing.“

Ich denke, da kann wenig schiefgehen. Das wird sich aber auch auf den Preis auswirken. Ich vermute die ersten Früchte schon auf der NAMM Show 2020.

Der neue CEO im Hause Gibson: James

Gibson CEO „JC Curleigh“

Gibson Custom Shop

Es gibt noch weitere Änderungen in den Reihen Gibsons: Sergio Villanueva wird Head of Custom Shop. Er hat bisher bei Taylor Guitars und Fender gearbeitet und war dort Senior-Vizepräsident of Global Manufacturing. Er kennt sich also ziemlich sicher in der Welt der Instrumente aus.

“Sergio is a respected Luthier who will bring a renewed sense of artistry and operational excellence to the Custom Shop,” commented Gibson’s CEO JC Curleigh in a press release. “He is the perfect fit to lead our Custom Shop team into the future.”

Zusammen mit dem neuen Murphy Lab könnte das die Weichen für die Zukunft des Gitarrenriesen stellen. Und 2020 sollten damit mehr und mehr authentische(re) Nachbauten von Vintage E-Gitarren das Licht der Welt erblicken. Solange sich Gibson nicht das Fender-Faux-Pas leistet, sehe ich da auch gute Chancen.

Nachdem Gibson mit Play Authentic und der Klage gegen Dean Guitars in der Musikerszene ziemlich negativ aufgefallen war, drücke ich alle Daumen, dass JC Curleigh dieses Jahr ein glücklicheres Händchen und etwas Verstand außerhalb der Wirtschaftlichkeit an den Tag legt. Wir halten die Augen für euch offen.

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von Gearnews

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