Bitwig Studio 2 Test

Fazit

Bitwig Studio 2 vereint viele DAW-Konzepte in einer Produktionsumgebung. Im Vergleich zur ersten Version punktet die DAW mit einem verbesserten Workflow, der besonders Feinheiten wie Kontext-sensitiven Menüs und smarten Werkzeugen zu verdanken ist. Die neuen Audio-Devices liefern keine großen Innovationen, erweitern die DAW aber mit einem soliden Standardrepertoire, das mit aktuellen DAWs locker mithalten kann. Die Modulatoren sind dagegen üppig ausgestattet, ermöglichen unendlich viele Modulationen und laden durchaus zum Experimentieren ein. Der lang ersehnte VST3 Support wurde nun endlich nachgereicht, leider bleiben AU- und AAX-Plug-ins noch immer außen vor. Einige Features wie beispielsweise der VST3 Support waren allerdings schon lange überfällig und hätten Bitwig 1 Usern auch getrost mit einem Gratis-Update serviert werden können. Die 179 Euro Update-Preis sind demnach recht hoch angesetzt für eine DAW, die sich noch immer als Newcomer-Nischen-Produkt behaupten muss.

Pro
  • verbessertes Werkzeug-Handling
  • Kontextsensitive Menüführung
  • üppige Modulatoren-Ausstattung
  • solide Erweiterung der Audio- und MIDI-Devices
  • unterstützt VST3
  • einfaches Handling von MIDI-Clock Slave
Contra
  • vereinfachte Region-Bearbeitung teilweise nur mit Zoom möglich
  • kein AU- und AAX-Support
  • automatischer Audiostretch nicht zu deaktivieren
Bitwig_Studio_2_Bild_01_Aufmacher
Features
  • plattformübergreifende DAW (Windows, OS X, Linux)
  • Sequenzer zum linearen Arrangieren
  • Clip-Mode zum nicht-linearen Songaufbau
  • volle Multi-Core- und Multi-Prozessor-Unterstützung
  • VST3 Support
  • integrierte 32/64-Bit-Plug-in-Bridge
  • Sandbox als Plug-in-Crash-Schutz
  • Time-Stretching-Technologie
  • Multi-Display-Unterstützung für bis zu drei Bildschirme
  • unbegrenzte Audio-, MIDI- und Effekt-Spuren
  • 14 Modulatoren zum Modulieren von Device- und Plug-in-Parametern
  • 28 Audio-Effekte
  • 11 Software-Instrumente
  • 10 Container
  • MIDI- und Note-Expressions, einschließlich Micropitch Pitch-Kontrolle
  • automatisches Sample-Slicing für Sampler und Drum-Maschine
  • Automation in absoluten und relativen Modi bearbeitbar
  • Unterstützung für zahlreiche MIDI-Controller
  • Remote Controls zur übersichtlichen Device-Parameter-Steuerung und vereinfachtem Mapping
  • Layer-Editing
  • Open Controller API: ermöglicht das Erstellen und Anpassen von MIDI-Controller-Mappings inklusive Scripting für den Zugriff auf nahezu alle DAW-Funktionen
  • Datei-Import: WAV, MP3, AAC, WMA, FLAC und Ogg Vorbis
  • Systemvoraussetzungen: Mac OS X 10.9 oder neuer, Windows 7 oder neuer, Ubuntu Linux 10.4 oder neuer, 4 GB RAM, 400 MB Standardinstallation, 9 GB Vollinstallation
Preis
  • Vollversion: 379,- EUR (UVP)
  • Update: 179,- EUR (UVP)
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • verbessertes Werkzeug-Handling
  • Kontextsensitive Menüführung
  • üppige Modulatoren-Ausstattung
  • solide Erweiterung der Audio- und MIDI-Devices
  • unterstützt VST3
  • einfaches Handling von MIDI-Clock Slave
Contra
  • vereinfachte Region-Bearbeitung teilweise nur mit Zoom möglich
  • kein AU- und AAX-Support
  • automatischer Audiostretch nicht zu deaktivieren
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Profilbild von Moses

Moses sagt:

#1 - 25.08.2018 um 17:23 Uhr

0

Erstaunlich das im Test nicht erkannt wird das es keine Möglichkeit gibt die Bit-Tiefe 16/24/oder 32Bit einzustellen. Oder ist diese fest auf 32Bit festgelegt?
Diesbezüglich findet man keine Informationen. Wie kann sowas eine ernst zu nehmende DAW sein? Oder habe ich da was übersehen?

    Profilbild von Felix Klostermann

    Felix Klostermann sagt:

    #1.1 - 27.08.2018 um 14:45 Uhr

    0

    Moin Moses,
    kommt drauf an, was du meinst: Intern arbeitet Bitwig wie andere DAWs auch mit 32Bit. In den Einstellungen (Settings->Behavior-> ganz unten) lässt sich aber die Bit-Tiefe der Bounces voreinstellen. Außerdem kann man im Bounce-in-Place-Dialog und beim Exportieren die Bittiefe bestimmen. Ich hoffe das hilft? LG;Felix

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