Der unverkennbare Sound der LM-1 Drum Machine hat Musikgeschichte geschrieben – mit Luma-mu bringt DeftAudio diesen legendären Klang jetzt direkt als Modul ins Eurorack-System.

Luma-mu
Mit der Luma-1 brachte DeftAudio eine detailgetreue Reproduktion der LM-1 auf den Markt – entwickelt in enger Abstimmung mit Roger Linn selbst. Aufbauend auf dieser Plattform folgt nun das Eurorack-Modul Luma-mu, das einen einzelnen Drum-Kanal der Luma-1 abbildet.
Der Sound wird über einen originalen 8-bit µ-law DAC (AM6072DC) wiedergegeben, gespeist aus einem 1-Mbit-EPROM, der bis zu acht unterschiedliche Samples enthalten kann. Die Wiedergabe erfolgt vollständig hardwarebasiert, ohne Microcontroller oder Software, wodurch eine extrem niedrige Trigger-Latenz im Nanosekundenbereich garantiert wird – ohne Jitter, ohne Verzögerung.
CV-Anschlüsse und austauschbarer EPROM
Luma-mu lässt sich flexibel in modulare Systeme integrieren. Die CV- und Gate-Inputs erlauben präzise Steuerung von Pitch, Dynamics, Sample Select, sowie Funktionen wie Reset, Pause und Trigger. Auch eine externe Clock-Ansteuerung der Sample-Rate ist möglich.
Ein großer Vorteil ist die einfache Erweiterbarkeit: Der EPROM sitzt in einem ZIF-Sockel und kann ohne Werkzeug ausgetauscht werden. Eigene Sound-ROMs lassen sich bequem über das webbasierte Tool luma.tools erstellen. Optional bietet DeftAudio auch „Reacharound“, ein Zusatzmodul zur komfortablen Frontzugänglichkeit des EPROMs bei eingebautem Luma-mu.
Neben klassischen One-Shot-Samples unterstützt Luma-mu auch perfekt geloopte Sounds, womit sich das Modul auch als einfacher Wave-Oszillator einsetzen lässt – ideal für kreative Klanggestaltung.

Eine kleine LM-1 Geschichte
Der LM-1-Drum-Computer von Roger Linn war nicht nur ein technischer Meilenstein, sondern hat den Sound der 1980er entscheidend geprägt. Künstler wie Prince, Peter Gabriel, Michael Jackson, Phil Collins oder The Human League nutzten den unverwechselbaren, markant-digitalen Klang der LM-1 für ihre Hits – oft in zentraler Rolle. Ihr trockener, punchiger Sound wurde zur Blaupause für ganze Musikrichtungen wie Synthpop, Electro-Funk oder frühen Hip-Hop. Aufgrund ihrer limitierten Stückzahl und ihres ikonischen Charakters wurde sie vielfach nachgeahmt – als Software-Emulation, Sample-Bibliothek oder in Form von Hardware-Nachbauten. Doch nur ein einziger Hersteller erhielt die ausdrückliche Genehmigung von Roger Linn, die LM-1 offiziell und authentisch nachzubauen: DeftAudio.

Preis und Verfügbarkeit
Luma-mu ist für 279 US-Dollar im offiziellen DeftAudio-Webshop erhältlich. Die Farbe der LEDs kann bei der Bestellung individuell gewählt werden: Rot, Grün oder Gelb.
Auch die Buttons sind konfigurierbar – verfügbar in den Farben: Schwarz, Grau, Rot, Grün und Gelb.
DeftAudio Luma-mu: Features
- 8-bit µ-law EPROM Playback – exakter Nachbau eines LM-1/Luma-1-Kanals mit authentischem AM6072 DAC
- Herausnehmbare EPROMs mit jeweils 8 Sounds (je 16 KB, ca. 1,5 Sekunden pro Sample)
- Reine Hardware-only Playback ohne Microcontroller – ermöglicht niedrigste und konstante Trigger-Latenz
- CV-Steuerung für Sample Select – erlaubt das Umschalten der Sounds jederzeit, auch während der Wiedergabe
- CV-Steuerung für Pitch und Dynamics
- Gate-Steuerung für Reset, Pause und Sample Trigger
- Eine externe Clock (Sample Rate) steuert das Gerät
- Spielt One-Shot- oder Loop-Sounds ab – perfekt geloopte Samples ermöglichen den Einsatz als Wave Oscillator
- Inklusive webbasiertem Tool zur Erstellung eigener Sound-EPROMs (siehe: luma.tools)
- EPROM ist frontseitig zugänglich, optional mit Luma-mu Reacharound Extender-Modul
- Eurorack-Format: 10HP Breite, 50 mm Tiefe
- Stromversorgung: +5 V / +12 V / -12 V, Gesamtstromaufnahme < 0,43 A
Luma-1 – Roger Linn unterstützte LM-1 Drumcomputer-Replik
