Best Service Ethno World 5 Professional & Voices Test

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Evolution der Ethno World
Ganz sicher hat Darwin beim Formulieren seiner Evolutionstheorie nicht an das Wachstum und die Weiterentwicklung von virtuellen Instrumenten gedacht, trotzdem hat die Ethno World seit der Markteinführung der Erstversion im Jahre 2001 aber natürlich einige bedeutsame Entwicklungsschritte gemacht. Ursprünglich wurde die Library auf drei CD-Roms ausgeliefert. Der aus der Schweiz stammende (Film-)Komponist Marcel Barsotti (u.a. Soundtracks zu Deutschland – Ein Sommermärchen, Das Wunder von Bern, Die Päpstin, Rennschwein Rudi Rüssel) vereinte den Klang von etwa 70 exotischen Instrumenten in seiner Library, die mit etwa 1,5 Gigabyte an Datenvolumen für diese Zeit ein wahrer Speicher-Titan war. Verwaltet und abgespielt wurden die Samples über die damals angesagten Akai-, E-mu- und Giga-Sampler. Bei den ersten Beiden handelt es sich tatsächlich noch um echte und anfassbare Hardware, die in den meisten Studios inzwischen wohl bestenfalls noch als Deko dienen.

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Inzwischen ist das natürlich anders. Seit Oktober 2010 gibt es die Ethno World in ihrer fünften Ausbaustufe. Die Library ist auf etwa 13 Gigabyte (unkomprimiert 20 GB) angewachsen und bietet nun den Klang von 240 Instrumenten, die über den gerne für solche Zwecke verwendeten Kontakt 4 bzw. den im Paket enthaltenen Kontakt Player 4 von Native Instruments gesteuert werden. Der Content hat sich im Vergleich zum unmittelbaren Vorgänger in etwa verdoppelt, was zu großen Teilen mit einer Vielzahl von neu hinzugekommenen Gesangs-Phrasen und Chor-Pads aus aller Welt zusammenhängt. Weitere Unterschiede zu EW4 sind vor allem neue Performance-Funktionen zur Vermenschlichung der MIDI-Darbietung, automatische Tempo-Synchronisation von Loops und ein interner Faltungshall.
Installation und Autorisierung
EW5 wird auf zwei DVDs geliefert und gliedert sich von vornherein in die Bereiche „Instruments“ und „Voices & Choirs“. Instrumente und Stimmen bilden im Grunde jeweils eine eigene Library und können prinzipiell auch einzeln erworben und verwendet werden. Die Daten werden, wie schon in alten Tagen, von Hand in ein beliebiges Verzeichnis auf der Festplatte kopiert und können darauf in Kontakt lokalisiert und eingebunden werden. Der abschließende Schritt zur Einrichtung der Software ist die Online-Autorisierung beider Teil-Libraries, für die es jeweils eine eigene Seriennummer gibt. Einfach in das NI Service-Center eingeben, abschicken und loslegen.

In der Libraries-Tab des Kontakt Player 4 sind die beiden Teil-Libraries zu sehen
In der Libraries-Tab des Kontakt Player 4 sind die beiden Teil-Libraries zu sehen
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