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Artec APW-7 Dual Mode Whish Wah Test

Artec ist eine relativ neue Marke aus Korea, deren Sortiment eine Reihe ausgewählter Helferlein und Frequenzverbieger für Gitarristen und Bassisten bereitstellt. Auffällig ist vor allem das durchweg sehr niedrige Preisniveau der durch die Bank gut verarbeiteten Geräte.

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Heute haben wir uns das Artec APW-7 Dual Mode Whish Wah in unserem bonedo-Testlabor unter die Füße geschnallt und für euch auf Herz und Nieren geprüft.

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DETAILS
Alle Artec-Pedale haben eine einheitlich schlichte, schwarze Aufmachung, das Design ist schlüssig und macht auf dem Pedalboard eine gute Figur. Das APW-7 sitzt im stabilen Stahlblechgehäuse, die Wippe ist mit einer schwarzen Hartgummimatte beklebt, die dem Fuß dank ihrer Struktur einen besseren Halt verleiht und ein Abrutschen verhindert. Die Wippe ist über eine gebremste Achse mit dem Gehäuse verbunden und verbleibt auch dann in ihrer Position, wenn man den Fuß wegnimmt. Die Anschlüsse sind seitlich angebracht, was auf engen Pedalboards zusätzlich Platz in Anspruch nimmt.

Wie bei Pedalen dieser Art üblich befindet sich der Schalter vorne unter der Wippe, der den Effekt ein- bzw. ausschaltet, wenn man die Wippe mit der Fußspitze kräftig herunterdrückt. Beim Ausschalten wird das Gitarrensignal dank True-Bypass direkt zum Ausgang geleitet. Das funktioniert auch dann, wenn die Batterie nicht eingelegt ist. Beim Wish Wah wird der Effekt mit einer Magnetschaltung erzeugt und so mit dem Poti das anfälligste Bauteil überflüssig gemacht. Keine Angst also vor korrodierten Leiterbahnen und der damit verbundenen Geräuschkulisse beim Betätigen des Effektes.  
Vor der Wippe befinden sich ein „Range“ und ein „Whish“-Regler sowie ein Miniswitch für die Aktivierung und Öffnung des Tiefbassbereiches. So kann das Wish Wah auch von Bassisten genutzt werden.

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PRAXIS
Das Whish Wah erzeugt einen eher modernen Sound, wobei sich das Pedal sowohl für cleane als auch für verzerrte Sounds eignet. Der „Whish“-Regler macht den Wah-Effekt rundum extremer. In der Maximalstellung übersteuern die internen Schaltkreise so stark, dass das Pedal in eine Selbst-Oszillation übergeht, was dann so ähnlich wie ein Feedback klingt. Ich habe so etwas bei einem Wah noch nie gehört und kenne den Effekt eigentlich nur von der Fuzz Factory, einem Fuzz Verzerrer von Z. Vex.  Bis hin zur 15 Uhr Stellung des Whish-Potis geht’s jedoch auch ohne Selbst-Oszillation und bleibt noch praxistauglich. Man kann den Wah-Sound dadurch extrem gestalten und kommt fast schon in Phaser-Dimensionen, die sich besonders für verzerrte Sounds gut eignen. Drückt man den Bass-Miniswitch, öffnet das Pedal den Tiefpassbereich, was sich für Gitarrensounds jedoch nicht empfiehlt, da der Klang einfach zu breit und gleichzeitig nur wenig focussiert wird. Außerdem beginnen dann, je nach Einstellungen des Whish-Reglers, die tiefen Frequenzen ebenfalls mit der Selbst-Oszillation und erzeugen ein tiefes Feedback.
Das Pedal lässt sich kinderleicht bedienen und hat einen Sound, der irgendwo zwischen dem klassischen Cry Baby und einem Morley liegt. Auffällig ist der sehr kleine Bereich, in dem der charakteristische „Oahh“-Sound seinen Sweetspot hat. Dieser Bereich hätte für meinen Geschmack etwas breiter ausfallen können, denn man muss schon sehr genau zielen, um hier nicht immer zu spät zu sein. Im ersten Drittel des Pedalweges passiert so gut wie nichts, daher hätte man hier genügend Platz gehabt, um einen längeren Weg der Wippe mit dem Wah-Sound auszufüllen. Daran ändert auch das Range-Poti nichts, denn das legt nur den Einsatzbereich des Effektes fest und schiebt die Frequenz beim Hereindrehen immer weiter nach oben. Aber es ist die gleiche Erfahrung, die man mit der Kupplung eines fremden Autos macht: Nach einiger Zeit hat man sich daran gewöhnt und bekommt ein Gefühl dafür, wie man mit dem kurzen Bereich umgehen muss.

Audio Samples
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Clean Regler 8 12 15 Uhr Max High Gain
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FAZIT
Das Whish Wah ist ein sehr gutes Einsteiger Wah Wah mit einem ausgewogenen Sound. Mit dem Pedal kann man im Grunde genommen jede Stilistik bedienen, wobei mir das Teil mit rockigen Sounds am besten gefallen hat. Besonders mit viel Verzerrung kommt das Wish Wah bestens zurecht und erzeugt einen kräftigen röhrigen Ton. Einziges Manko ist der schmale Bereich, in dem sich der Sweetspot des Wah Effektes befindet. Aber angesichts des Ladenpreises von gerade einmal 49 Euro spielt diese Kleinigkeit wirklich keine Rolle.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Verarbeitung
  • Sound
Contra
  • Kleiner Sweet Spot Bereich
Artikelbild
Artec APW-7 Dual Mode Whish Wah Test
Für 58,00€ bei
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Facts
  • Regler: Range, Whish
  • Schalter: On/Off Fußschalter, Bass
  • Anschlüsse: In/Out, Netzteilanschluss
  • Maße: 10 x 6,5 x 24,5 mm ( B x H x T)
  • Gewicht 1,2 kg
  • Preis: 49,00 Euro
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AchimJazz sagt:

#1 - 15.12.2011 um 19:55 Uhr

0

Aufgrund des positiven Kommentares und nicht zuletzt des günstigen Preises, habe ich das Arctec APW 7 bei Thomann gekauft und bin mit dem Preis-/Leistungsverhältnis zufrieden.
Nachteilig ist jedoch, das schon nach kurzer Zeit, das Pedal heftig quietscht.
Ich hoffe das ist mit einem Tropfen Öl abzustellen, ansonsten Kaufempfehlung !

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