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Allen & Heath Xone:43 Test

Xone:43, der neue 4+1-Mixer der britischen Pultschmiede Allen & Heath, hat im Vergleich zu seinem Vorgänger neben dem offensichtlichen Re-Design, das sich am Gewand der Modelle DB2 und DB4 orientiert, auch ein leicht geändertes Konzept erhalten. Zudem hat der Neuling pünktlich zur Musikmesse noch ein Geschwisterchen in Form des Xone:43c bekommen. Beide zusammen sorgen gemeinsam für die Ablösung des äußerlich in die Jahre gekommenen Xone:42. Während dieser seinerzeit mit zwei Phono-Vorverstärkern und einem schlichten Vierkanal-USB-Interface auskommen musste, sind die beiden Nachfolger mit je vier Phono-Kanälen recht üppig ausstaffiert.

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Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Neuen liegt in der durchgängig analogen Ausführung des 43ers, denn Xone:43c verfügt über ein Serato DVS zertifiziertes USB-Audiointerface, das eine umfassende Einbindung der neuseeländischen DJ-Software erlaubt. Während die Anschaffung des heutigen Protagonisten einen Einsatz von 899 Euro bedeutet, schlägt Xone:43c mit 1.099 Euro zu Buche. 

Details

Frisch auf den Tisch

Gehen wir doch direkt in medias res und schauen uns an, was denn alles zum Lieferumfang des Xone:43 zählt. Neben dem Analogpult finde ich noch zwei Kaltgerätekabel im Paket, eins für die Vereinigten Staaten und eins für den Einsatz in Europa. Zu den gerade genannten Ingredienzien gesellen sich noch eine englische Kurzanleitung und ein Set Ersatz-Potikappen für Fader und Drehregler.

Fotostrecke: 2 Bilder Und das war’s, mehr ist nicht drin, zumindest nicht mehr als ich erwartet habe.

Chassis

Der Mixer macht einen guten und hochwertigen Eindruck – und schön finde ich ihn auch. Das 32 x 11 x 37 cm (Breite x Höhe x Tiefe) große Gehäuse wurde komplett aus Aluminium gefertigt und hat eine raue Oberfläche, die mit einem schwarzmatten Finish veredelt ist. Road-tauglich und gegen Schmutz unempfindlich zugleich, was man vom Vorgänger in Sachen „dirty fingers“ nicht behaupten kann. Für sein robustes Auftreten ist das Gewicht des 43ers schon fast putzig, denn 5,1 kg ist nicht zu viel, was den einen oder anderen mobilen Interessenten freuen wird. Für einen bombenfesten Stand sorgen vier üppige, abschraubbare, 5 mm hohe und 3,5 cm im Durchmesser betragende Gummifüße auf der Unterseite. Der Mixer fühlt sich versorgungstechnisch aufgrund der beiden mitgelieferten Kaltgerätekabel nahezu überall zuhause, denn seine Spannungsversorgung ist mit einem internen Schaltnetzteil, das mit 100-240 Volt bei 50-60 Hertz zurechtkommt, ausgestattet. Chapeau!

Neues, Oberflächliches

Sehr robust und trotzdem elegant: Selten habe ich eine derart gelungene Mischung aus Solidität, Funktionalität, Fertigungsqualität und vollendeter maschineller Eleganz gesehen. Man könnte meinen, dass Designer und Ingenieure hier in Personalunion tätig waren. Das 12-Zoll-Chassis verfügt über rund gefasste Kanten und zudem über abgerundete Ecken, somit ist die Verletzungsgefahr gleich null. Alle Bedienelemente fühlen sich schon im Trockenlauf echt toll an. Wer hier nach Graden, Unsauberkeiten beim Einpassen von Bedienelementen oder nach zu großen Spaltmaßen sucht, wird dabei elendig verhungern, denn der Mixer ist echt toll verarbeitet. Kompliment!
Neu sind die Trennungs- und Hilfslinien auf der Mixeroberfläche, ein sehr kleines unscheinbares Detail, könnte man meinen, aber es verbessert die visuelle Trennung der einzelnen Sektionen voneinander auf einfache, aber effektive Weise.
Die LEDs sämtlicher Meter haben nun rechteckige große Aussparungen in der Faceplate bekommen, sodass sie deutlich besser zu sehen sind. Auch das frische Farbkonzept unterstützt die „neue Schlichtheit“. Der schwarze Text auf den weißen Buttons, die verschiedenen LED-Farben bei den Button-Gruppen und auch der knallweiße Aufdruck der Beschriftungen auf der rauen, matten Pultoberfläche mit ihren gelegentlichen, orangenen „Farbklecksen“ sind kontrastreich und auch im Dunkeln gut zu erkennen. Sämtliche Potikappen sind nun gummiert und geriffelt, mehr Grip geht schon fast gar nicht! Zudem mutierte die Form der Potis auch ein wenig: Statt auf schlanke Modelle mit langem Schaft, setzt man bei A&H nun auf etwas kürzer gewachsene dickere Knobs, was ich sehr begrüße. Nicht, weil ich Wurstfinger hätte, sondern weil prinzipiell größere Durchmesser bei Regler-Kappen mehr Umfang bedeuten und damit in einem längeren Regelweg resultieren, was letztendlich immer mehr Gefühl beim Regeln und Pegeln bedeutet.

Fotostrecke: 2 Bilder Die Trennungslinien zwischen den Sektionen, ein neues Farbkonzept, ein anderes Meter und dickere Potikappen sind die Neuerungen auf der Oberfläche.

Layout

Hinsichtlich des Layouts kann man auf den ersten Blick schon feststellen, dass sich nicht so viel getan hat, musste aber auch nicht sein. Für Nutzer des Xone:42 gibt es kaum Änderungen beim Arrangement der Bedienelemente. Links befindet sich der Mic/Aux-Kanal, worauf die vier Main Channels folgen, wenn der Blick von links nach rechts schweift. Beim Vorgängermodell residierte hier der USB-Port anstelle des Aux-Eingangs, der als Cinch-Paar ausgeführt ist. Unterhalb des Mikrofonkanals hat wie auch schon beim 42er die Kopfhörersektion Platz gefunden, die exakt die gleiche Ausstattung bietet wie der Vorgänger. Nur sind die beiden Drehregler jetzt endlich soweit voneinander entfernt, dass man an beiden ungestört schrauben kann. Gut so.

Die Phones-Abteilung des Xone:43
Die Phones-Abteilung des Xone:43

Ganz rechts residiert das in der Minimal- und Elektro-Szene so beliebte, spannungsgesteuerte Filtersystem (VCF), ein wahlweise schaltbares Hoch-, Tief- oder Bandpassfilter mit regelbarer Grenzfrequenz und der stufenlos verstellbaren „mild to wild“ Resonanzregelung. Zudem findet sich in jedem Channel-Strip ein dedizierter XFX-Regler ein, der das Kanalsignal auf ein externes Effektgerät führt. Das effektierte Signal wird über den rückseitigen XFX-Eingang, der als Cinch-Buchsenpaar ausgeführt ist, in den Xone:43 zurückgeführt.

Fotostrecke: 4 Bilder Das beliebte Filter von Allen & Heath, nur ohne LFO.

Backpanel – Hier finden sie Anschluss!

Das Pult stellt vier Phono/Line-Kanäle bereit, so dass insgesamt acht vollwertige Zuspieler angeschlossen werden können. Zählt man den Aux-In und den XFX-Return hinzu, finden insgesamt zehn Quellen Zugang zum 43er, der die vielen Signale zudem problemlos verwalten kann. Der Xone:43 ist somit womöglich einer der letzten Clubmixer, die noch den simultanen Anschluss von vier Plattenspielern zulassen – oldschool! Zudem ist die Signalverarbeitung nach wie vor komplett analog. Eine Eigenschaft, die sich nicht mehr so viele Diskopulte auf die Fahnen schreiben können.

Fotostrecke: 2 Bilder Das Backpanel des 43ers …

Unterhalb der Kanalzüge residiert der austauschbare Crossfader, der Innofader-kompatibel ist und drei verschiedene Curves kennt, die per Switch ausgewählt werden. Kurze Cuts über „normale“ Crossfades bis hin zu langen Überblendungen sind mit dem 45 mm langen Crossfader absolut möglich. Die VCA-gesteuerten Kanal-Fader verfügen nicht über flexible Kurvencharakteristiken, brauchen sie aber auch nicht unbedingt, wenn man mich fragt. Sie sind wie der horizontal angeordnete Kollege 45 mm lang und lassen sich mit einem angenehmen Widerstand ausgestattet prima über die Leiterbahn schieben.

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Master & Monitors

Der Mastersektion steht eine Stereo-LED-Anzeige anheim, die mit neun Segmenten pro Seite die Pegelverhältnisse übersichtlich darstellt. Die Messung orientiert sich eher am RMS- als am Spitzenwert, da es ein wenig träger als die damals verwendeten Meter reagiert, was ich aber grundsätzlich begrüße. Die Anzeigen des Xone:62 wirkten mir ehrlich gesagt ein wenig zu zappelig und waren auch nicht so informativ wie die jetzt verwendeten.
Sowohl Master als auch Monitor (Booth) sind für meine Begriffe sehr spärlich ausgestattet. Außer Pegelsteller und Master-Meter ist hier nichts auszumachen. Kein Hochpassfilter, keine Mono-Schaltung, kein Balance-Regler und auch kein EQ für den Master oder Monitor. Während die erwähnten EQs sicherlich kein Standard in dieser Preisklasse sind, sieht das für die erstgenannten Features schon anders aus. Purismus in allen Ehren, aber ich bin über die Jahre zu der Ansicht gelangt, dass zumindest Mono-Schalter und Balance-Regler zum Pflichtteil eines potenziellen Club-Kandidaten gehören. Dabei geht es mir persönlich gar nicht um Korinthenkackerei bzw. um die zwei bis drei Dezibel Pegelunterschied, die mancher Track aufweist, die man damit natürlich auch prima ausgleichen könnte. Nein, viel wichtiger werden Mono-Switch und Balance in Kombination bei einem Mini-Katastrophenszenario:
Man stelle sich vor, dass sich im Club bei einem Plattenspieler ein Kanal verabschiedet oder ähnlich geartete Probleme mit Seitensignalen auftreten. Mit einem Mono-Schalter und einem Pegelsteller für den Seitenausgleich hat man hilfreiche tontechnische Werkzeuge zur Hand, mit denen man zumindest den Abend noch spontan retten kann, indem man die Summe mono schaltet und die Pegeldifferenz ausgleicht. Klar, solche Features kosten Geld, aber wir reden hier nicht von Übertragern, hochwertigen Phono-Vorverstärkern oder aufwendigen Filterkonstruktionen, sondern von einem Balance-Regler und einem Summenschalter, was definitiv nicht viel finanziellen Aufwand bedeutet. Mit einem 43er an so einem Abend ausgestattet, schauen alle auf dem Dancefloor in die Röhre, weil nur eine Seite der PA läuft. Daher verliert unser Proband hier einen halben Stern.

Die Master- und Monitorsektion des Xone:43 – weniger geht nicht! Ach doch, ähm ... ohne Monitor?
Die Master- und Monitorsektion des Xone:43 – weniger geht nicht! Ach doch, ähm … ohne Monitor?
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Praxis

Die Inbetriebnahme des Mixers stellt wie erwartet kein Problem dar: kein USB, kein Firewire, kein MIDI und auch kein Faderstart. Einfach nur verkabeln und „feddich“! Ich mein das gar nicht böse, denn mir als Tester kommt dieser Purismus sehr entgegen, da ich nichts zum Laufen bringen muss und mich so gut auf das Wesentliche fokussieren kann. Insbesondere interessieren mich die Abstimmung der EQ-Bänder, der Sound der Filtersektion insbesondere ihr „Schmatz-Faktor“, die Übersetzung der haptisch ansprechenden Rotarys auf die Elektronik sowie der Sound des Kopfhörerausgangs und der Phono-Vorverstärker.
Für den A/B-Vergleich ziehe ich eine Vinyl-Aufnahme meines UREI 1603 (Gott hab ihn selig!) sowie aktuelle Aufnahmen über einen Denon DN-X1600-Mixer heran. Wissen möchte ich zudem, wie sich der Send/Return in der Praxis schlägt. Zunächst folgen aber erst mal ein paar Audiobeispiele der eben erwähnten Preamps und ich kann vorwegnehmen, dass der Phono-Eingang des 43ers wirklich absolut nichts vermissen lässt. Sein durchweg analoger Charakter ist nicht von der Hand zu weisen. Die britischen Vorverstärker können ihre Herkunft nicht verleugnen und klingen wie vermutet sehr konturiert mit viel Wärme und insgesamt sehr ausgewogen. Dabei sind sie stets transparent und stehen den beiden Konkurrenten in nichts nach. Aber hört selbst:

Audio Samples
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Phono Preamp Xone:43 Phono Preamp UREI 1603 Phono Preamp DN-X1600

Klang

Der Kopfhörerverstärker hat richtig was auf der Pfanne. Er versorgt meinen K 702, der immerhin seitens AKG mit 200 Ohm Eingangsimpedanz angegeben wird, locker aus dem Handgelenk. Der Punkt, wo der Kopfhörer hörbare Verzerrungen verursacht, ist bei der 12-Uhr-Stellung bereits erreicht, aber der Verstärker ist nicht derjenige, der hier in die Knie geht, sondern der AKG Kopfhörer. Er winkt sprichwörtlich mit der weißen Flagge und fleht um weniger Eingangspegel.
Ich kann ohne rot zu werden von mir behaupten, dass der Xone:43 hinsichtlich seiner Soundqualität meine Erwartungen ein ganzes Stück weit übertreffen konnte. Der A&H-Mischer kam zu einem Zeitpunkt zu mir ins Haus, drei Tage nachdem mein UREI einen wirtschaftlichen Totalschaden erlitt, was bei mir über mehrere Tage hinweg einigermaßen üble Laune verursachte. Meine Gewöhnung an diesen wirklich guten Klang war somit Eingangsvoraussetzung für diesen Testbericht. Im Grunde hatte es der 43er somit ganz schön schwer, aber er hat mir von Beginn an großen Spaß bereitet. Er ließ mich an einigen Stellen wirklich staunen. Zudem verzückt mich das schlichte und dennoch elegante, zeitlose Design. Und erst die ergonomischen Bedienelemente, die über eine ausgezeichnete Griffigkeit verfügen und mit ihrer angenehmen Haptik spielend leicht die Übersetzung auf die elektronischen Bauteile vollziehen. Wenn die dann auch noch gut klingen, potenziert sich das beim Technik-affinen und hierfür empfänglichen Deejay und die Interaktion kann beginnen: Mensch – Maschine – Mensch … So was nennt man Inspiration.
Es folgen die Klangbeispiele für den Dreiband-EQ:

Audio Samples
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EQ-High Xone:43 EQ-Mid Xone:43 EQ-Low Xone:43

Der EQ in seiner Gesamtheit klingt wirklich sehr warm und konturiert. Vor allem die Abstimmung der Bänder ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Hier greift kein Band ins andere und die eminent wichtige EQ-Mitte trifft bei einem Kilohertz genau ins Zentrum unseres Hörbereichs. Die äußeren Grenzfrequenzen sind mit 310 Hz für den Bass und 3,8 kHz für das Höhenband vortrefflich gewählt. Mit ihnen sollen keine Klangveredelungen vollzogen, sondern einfach nur gemischt werden und hierfür sind sie eben nahezu perfekt abgestimmt. Alle Bänder leisten einen maximalen Boost von 6 dB, was gefühlvolles Frequenz-Blending insbesondere im Bass möglich macht. Sämtliche Bänder sind als Isolator-EQs ausgeführt und können prima für Kill-Manöver herhalten, hier hört man nicht einen kleinen Pegelsprung oder auch nur eine Welligkeit, das geht durch wie Butter.
Die Filtersektion ist ein echtes Schmankerl! Dazu muss man eigentlich nicht mehr viel sagen, außer vielleicht, dass wir zwei davon wollen und den LFO des 92ers wollen wir gleich mit …

Audio Samples
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EQ – Full Cut on all frequencies Xone:43 Filter Lowpass Xone:43 Filter Bandpass Xone:43 Filter Highpass Xone:43

X:FX – sonst nichts

Und nun zur letzten Disziplin meines Tests: der Send/Return-Schleife. Zu diesem Zweck habe ich ein 19-Zoll-Multi-Effektgerät, ein T.C. Electronics M-One XL, einen Röhrenvorverstärker der Marke Dynavox herangeschafft. Vor dem Verkabeln schalte ich den Mixer aus, was ein lautes Knacksen auf der Abhöre verursacht. Das Gleiche erfolgt dann auch wieder beim Einschalten des Teils. Doof, denn ich weiß, dass es auch anders geht. Der Denon und auch der eben von mir geschiedene UREI machen so etwas nicht. Leider wird es nichts mit dem TC als externem Effekt, da die Briten (A&H) und die Schweden nicht die gleiche Sprache sprechen. Xone 43 stellt für X:FX nur unsymmetrische Cinch-Buchsen bereit, mit denen sich der M-One nicht abgeben will, schließlich ist er nur Symmetrisches über XLR gewohnt, schade.
Der Test mit dem Send/Return verlief nicht so, wie ich es mir gewünscht hatte, denn es traten Probleme auf, die ich erwartet hatte. X:FX verfügt weder über einen Send- noch einen Return-Pegelsteller. Zudem gibt es keine Möglichkeit, die Pegelnorm (Studio/Consumer) zu ändern. In meinem konkreten Fall konnte ich den Röhren-Preamp nur mit Mühe ins Setup einbinden. Hier zeigt sich das Fehlen der Potis insofern, als dass das einzige Poti des Dynavox zum Anpassen des Eingangspegels genutzt werden muss und nicht zur Justierung der Röhrensättigung. Der DN-X-1600 (ein echtes Feature-Monster) dient hier für uns als Referenz. Mit der Pegelanpassung (-10 dBV oder 0 dBu) und dem stufenlos regelbaren Return meistert er den Insert des Effekts mit Leichtigkeit.
Gut, also der Insert von derartigen Tools fällt somit perspektivisch eher ins Wasser. Das Problem kann man nur umgehen, wenn man ganz einfach nur Effektgeräte mit Input und Output Gain nutzt oder Traktor in Kombination mit Audio 8 DJ. Das NI-Setup bietet mit drei verschiedenen Modi (Send, Insert, Postfader-FX) genügend Presets zur Auswahl, und als Send konfiguriert funktioniert es auch mit dem 43er, na also. 

Audio Samples
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Xone – Roehren-Insert Blende Denon – Röhren-Insert Blende Xone – Send-FX mit Traktor
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Fazit

Allen & Heaths Xone:43 ist ein 4+1-DJ-Mixer, dessen hochwertige, ausschließlich analoge Elektronik in einem soliden und formschönen Alu-Chassis werkelt. Die Verarbeitungsqualität ist wirklich hervorragend und das Design gelungen und zeitlos. Die durch die Bank hochwertigen Bedienelemente und die allesamt sehr warm und transparent klingenden Elemente wie Vorverstärker, EQs, Filter und Masterbus führen zwangsläufig zum spaßbringenden Deejay-Mix. Das intuitive und übersichtliche Layout erleichtert dem DJ-Neuling die Einarbeitung enorm. Mir persönlich erscheint das Gesamtkonzept allerdings nicht ganz zu Ende gedacht, denn bei all den eben genannten Features und dem UVP von 899 Euro ist dieses Pult eigentlich ein Club-Kandidat. Doch für den Einsatz im Club fehlen ihm meiner Meinung nach tontechnische Werkzeuge, die vergleichsweise günstig in der Herstellung, hier aber nirgends zu finden sind. Dabei handelt es sich schlichtweg um einen Balance-Regler und einen Mono-Schalter für die Pultsumme. Ein symmetrischer Ausgang für den Monitor wäre auch durchaus wünschenswert, aber zur Not ginge es auch ohne. Schade finde ich, dass es keine Pegelanpassung für den FX-Send-Return gibt, was beim Einsatz von externen Effektgeräten zu Pegel-Problemen führen kann. Trotz der meinerseits vermissten Features ist der Allen & Heath Xone:43 ein wirklich toller Mischer, der viel Sound fürs Geld bringt und sich als wahrer Blickfang erweist.
Besitzer eines Xone:42 können beruhigt aufatmen und die nächste Generation abwarten. Deejays, die aktuell nach einem toll klingenden Mixer im 4+1-Format mit mehr als zwei Phono-Vorverstärkern suchen, sollten, nein, müssen (!) sich den 43er unbedingt anschauen! DJs, die sich eine digitale Anbindung wünschen und keinen Bock mehr auf Verkabelungsstress mit DVS haben, sollten die C-Variante, die bei mir schon Hufe scharrend auf dem Schreibtisch Platz genommen hat, in Betracht ziehen.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Sehr solides Chassis
  • Sehr gute Verarbeitungsqualität
  • Intuitives und übersichtliches Layout
  • Preisverdächtiges Design-Konzept
  • hochwertige Bedienelemente
  • Vier hochwertige Phono-Vorverstärker
  • Fantastisch klingende Filter und EQs
  • Verbessertes LED-Metering
  • Großer Headroom
  • Sehr warmer und transparenter Sound
Contra
  • Kein Mono-Schalter und kein Balance-Regler für die Summe
  • Kein symmetrischer Booth-Ausgang
  • Keine Pegelanpassung für den Send/Return
  • Lauter Einschaltknacks
Artikelbild
Allen & Heath Xone:43 Test
Für 648,00€ bei
Allen & Heath Xone:43 - Vierkanaliger Clubmixer mit vier Phono-Vorverstärkern
Allen & Heath Xone:43 – Vierkanaliger Clubmixer mit vier Phono-Vorverstärkern
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