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Supro Black Magick Reverb TB Test

Der Supro Black Magick Reverb TB präsentiert sich als Signature-Amp des amerikanischen Gitarristen Tyler Bryant auf der Basis des beliebten 1×12“ Black Magick Combo. Allerdings bietet die Sonderausgabe satte 35 Watt Leistung und einen modifizierten Bright Cap. Zum Einsatz kommen außerdem ein speziell entwickelter Celestion Supro BD12-Lautsprecher, dazu ein klassischer Federhall und ein Tremolo. Supro steht traditionell für charakterstarke, amerikanische Sounds – umso spannender ist die Frage, wie sich der Neuzugang klanglich schlägt.

Supro Black Magick Reverb TB Test

Supro Black Magick Reverb TB – Das Wichtigste in Kürze

  • Tyler Bryant Signature-Amp auf Basis des Supro Black Magick
  • Röhrenverstärker mit 35 Watt Leistung
  • 1×12“ Celestion Supro BD12 Speaker
  • 2 Kanäle (Input 1&2, Input 2)
  • Federhall und Tremolo
  • 2x 6L6 (5881) Endstufenröhren
  • hergestellt in China
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Supro Black Magick Reverb TB
Supro Black Magick Reverb TB Bisher keine Kundenbewertung verfügbar

Gehäuse, Bedienung und Ausstattung

Unser Testkandidat kommt im kompakten Combo-Format mit einem Tolex-Bezug in der Farbe „Black Scandia“. Die Maße betragen 52 x 23 x 48 cm (BxTxH), das Gewicht liegt bei 20 kg. Als Toploader sind die Bedienelemente bequem von oben zugänglich. Dass das Bedienfeld umgekehrt beschriftet ist, wenn man vor dem Amp steht, ist zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig. Der Combo verfügt über zwei Kanäle, die jedoch nicht schaltbar sind, sondern über die Wahl des Eingangs bestimmt werden: „In 1+2“ oder „In 2“. Wird der Eingang „In 1+2“ verwendet, läuft das Signal parallel an beide Vorverstärker. Bei Nutzung von „In 2“ wird ausschließlich der zweite Kanal angesteuert. Befindet sich ein zweites Instrument an „In 2“, arbeitet „In 1+2“ nur mit Kanal 1.

Fotostrecke: 6 Bilder Der Testkandidat kommt im kompakten Combo-Format mit einem Tolex-Bezug in der Farbe „Black Scandia“.

Die Lautstärke, also auch das Gain beider Kanäle, lässt sich separat regeln. Zusätzlich steht ein Master-Volume-Regler zur Verfügung. Zur Klangformung bietet der Verstärker lediglich Regler für Treble und Bass. Für klassische Vintage-Sounds sind ein Tremolo-Effekt sowie ein Federhall mit an Bord. Das Gehäuse ist als „Half-Open-Back“-Konstruktion ausgelegt und gibt auf der Rückseite Einblicke auf den verbauten 1×12“ Celestion-Supro-BD12-Lautsprecher. Hier befinden sich auch die Lautsprecherausgänge für 4, 8 und 16 Ohm sowie der Anschluss für den optional erhältlichen Fußschalter. Über diesen lassen sich Tremolo und Reverb separat ein- und ausschalten. Außerdem ist hier der Zugang zu den Röhren möglich.

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Der Supro Black Magick Reverb TB in der Praxis

Für die Soundfiles nehme ich den Black Magick Reverb TB mit einem Audio Technica 4050 Mikrofon ab. Zum Abklären der Pedalfreundlichkeit parke ich einen J.Rockett Archer Overdrive vor dem Amp. Die Gitarren werden jeweils angegeben.

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Top-Sounds von Surf bis Classic-Rock

Stöpselt man in „Input 1+2“, erhält man den mit einer „Bright Cap“-Modifikation versehenen Sound von Kanal 1, der zugleich mit Kanal 2 gebrückt ist. Volume 1 regelt dabei Lautstärke und Gain des etwas brillanteren ersten Kanals, während Volume 2 den Klang des zweiten Kanals hinzumischt. Über Input 2 gelangt man direkt zum ursprünglichen Black-Magick-Vorverstärkerdesign, wobei ausschließlich Volume 2 wirkt. Für einen 1×12″-Combo klingt der Amp überraschend voluminös, mit durchsetzungsfähigen Mitten und kräftigem Low-End. Über die Lautstärke muss man sich keine Gedanken machen, denn die 35 Watt reichen locker aus, um auch laute Clubgigs zu bestreiten.

Die Cleans überzeugen durch natürliche Ansprache und warme Röhrencharakteristik. Höhere Volume-Einstellungen führen zu einem organischen „chimey“ Break-Up. Wird der Gain noch weiter aufgedreht, entsteht ein charaktervoller Zerrsound mit viel Grit und exzellenter Dynamik. Wer britische Hardrock- oder Metal-Sounds sucht, wird hier nicht fündig, doch der typische Supro-Ton mit seiner knarzigen Zerrtextur wird authentisch eingefangen. Kanal 2 klingt etwas dunkler und eignet sich perfekt für 70er-Jahre-Crunch. Der 2-Band-EQ erlaubt zwar keine extreme tonale Flexibilität, doch durch das stufenlose Mischen beider Kanäle in Input 1+2 lassen sich durchaus unterschiedliche Klangspektren abbilden. Stilistisch ist der Amp nicht festgelegt: Von Surf über Blues bis Classic-Rock oder Indie klingt alles hervorragend. Zudem macht er auch als cleane Pedalplattform eine ausgezeichnete Figur.

Supro Black Magick Reverb TB Test

Das Tremolo überzeugt durch ein warmes, harmonisches Modulieren

Besonders beeindruckt bin ich von dem organisch und wohlig klingenden Tremolo. Dieses trumpft mit einer herrlichen Natürlichkeit und ermöglicht warme 50s- bis 70s-Sounds. So eine Klangqualität findet man sicherlich nicht alle Tage. Der Reverb arbeitet funktional, überzeugt mich jedoch nur in niedrigen und mittelhohen Settings. Geht man über die 12-Uhr-Marke, ist das Decay für mich persönlich zu lange und wirkt etwas unnatürlich. Das ist jedoch sicherlich auch eine Frage des Geschmacks.

Audio Samples
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Mid Setting – Stratocaster Low Gain – Stratocaster Mid Gain – Les Paul High Gain – Les Paul Lead – Stratocaster Tremolo – Stratocaster Input 2 Tremolo Mid Setting – Stratocaster Input 2 – Les Paul Input 1 (2 mit gemuteter Gitarre) – Les Paul Pedal Check – Les Paul
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Fazit

Der Supro Black Magick Reverb TB ist eine gelungene Weiterentwicklung des klassischen Black-Magick-Sounds. Mit seiner auf 35 Watt gesteigerten Leistung bietet der Amp nicht nur mehr Headroom, sondern auch deutlich mehr Output und ein kräftigeres Klangfundament im Vergleich zum Vorgänger. Ob warme, röhrentypische Cleansounds oder charakterstarker, körniger Overdrive: Der Verstärker überzeugt auf ganzer Linie. Zwar lässt der 2-Band-EQ keine allzu große tonale Flexibilität zu, dennoch liefern die beiden Kanäle leicht unterschiedliche Klangcharaktere.

Die neue „Bright-Cap“-Modifikation für Input 1+2 sorgt für zusätzliche Brillanz und erweitert das klangliche Spektrum merklich, während Kanal 2 den typischen Black-Magick-Ton bietet. Stilistisch deckt der Amp mühelos alles von Surf über Blues bis Classic Rock oder Indie ab und eignet sich auch hervorragend als Pedalplattform. Besonders beeindruckend ist das warme, organisch klingende Tremolo, das in dieser Qualität nicht alltäglich ist. Der Federhall überzeugt vor allem bei subtilen bis moderaten Einstellungen. Bei extremeren Reverb-Sounds ist mir persönlich die Decay-Zeit etwas zu lang. Unterm Strich erhält man mit dem Supro Black Magick Reverb TB einen hervorragenden Röhrenverstärker, der authentische Vintage-Sounds mit viel Charakter liefert – und dabei einfach richtig Spaß macht.

Mehr Headroom, mehr Klangfundament – der Supro Black Magick Reverb TB ist eine gelungene Weiterentwicklung des klassischen Black-Magick-Sounds.
Mehr Headroom, mehr Klangfundament – der Supro Black Magick Reverb TB ist eine gelungene Weiterentwicklung des klassischen Black-Magick-Sounds.
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • charaktervoller Clean- und Zerrsound
  • Verarbeitung
  • tolle Pedalplattform
  • exzellenter Tremolosound
Contra
  • langes Decay des Reverbs
Artikelbild
Supro Black Magick Reverb TB Test
Für 1.399,00€ bei
  • Hersteller: Supro
  • Name: Black Magick Reverb TB
  • Type: Röhren-Combo
  • Herstellungsland: China
  • Effekte: Reverb, Tremolo
  • Regler: Volume 1, Volume 2, Treble, Bass, Speed, Depth, Reverb, Master
  • Schalter: On/Off, Bypass
  • Anschlüsse: 2x Input (6,3 mm Klinke), Fußschalteranschluss, 2×8 Ohm, 2×4 Ohm und 1×16 Ohm Lautsprecherausgänge
  • Vorstufenröhren: 4x 12AX7, 1x 12AT7 (Reverb)
  • Endstufenröhren: 2x 6L6 (5881)
  • Speaker: 1x 12″ Supro BD12 (made by Celestion)
  • Leistung: 35 W
  • Abmessungen (B x T x H): 52 x 23 x 48 cm
  • Gewicht: 20 kg
  • Farbe: Black Scandia
  • Ladenpreis: 1399,00 Euro (September 2025)

Herstellerseite: https://www.suprousa.com

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