Meinl Professional Series Congas Test

Die Meinl Professional Series Congas sind gerade für einen anstehenden Percussion Workshop im Haus, da nutzen wir doch gleich die Gelegenheit für einen Rundum-Check. Schon lange bevor Rahmentrommeln und Cajons die Herzen der deutschen Perkussionisten erobert haben, gab es hierzulande eine lebendige Trommelszene rund um die Latin Percussion. Die populärsten Trommeln aus dieser Gattung sind die Congas. Keine Salsa Band kommt ohne sie aus, und auch die meisten Pop- und Jazz-Perkussionisten haben wenigstens zwei Congas im Gepäck.

Meinl_Prof_Conga_Trio_2


Für mich waren Congas vor 15 Jahren die ersten Trommeln, mit denen ich mich ernsthaft beschäftigt habe. Südamerika hat eine unglaublich reiche und vielfältige Percussion-Tradition. Von traditionellen spirituellen Rhythmen wie Bembe und Abaqua bis hin zur treibenden Rhythmussektion der Salsa Band gibt es ein ganzes Trommeluniversum zu entdecken. Dafür müssen natürlich die richtigen Instrumente ins Haus. Meine ersten Congas waren damals aus Meinls Free Floating Reihe und haben mir eine Menge Spaß bereitet, daher habe ich durchaus positive Erwartungen, was meine heutigen Testinstrumente angeht. Schauen wir also, ob die Professional Serie ihrem Namen gerecht wird. 

Details

Congas werden meistens in Sets von zwei oder drei Instrumenten gespielt und kommen mit verschiedenen Durchmessern. Die Quinto als kleinste Vertreterin wird am höchsten gestimmt, die mittelgroße Conga heißt einfach Conga, und die größte, am tiefsten gestimmte, nennt sich Tumba. Meinls Conga Trio im Brown Burl Design kommt in den Durchmessern 11“, 11 ¾“ und 12 ½“ Zoll bei einer einheitlichen Tiefe von 30 Zoll btw. 76,2 Zentimetern und liegt preislich im mittleren Bereich. Die massiven Körper der Instrumente bestehen aus lackiertem Kautschukholz, während sämtliche Hardware aus verchromten Metall gefertigt ist.
Wie bei den meisten Congas mittlerweile üblich, sind die Spannringe abgerundet, wodurch angenehmes Spielen gewährleistet ist und schmerzhaften Kantenschlägen vorgebeugt wird. Die Stimmschrauben sind durch Gummihauben abgedeckt, was Vorteile beim Transport bietet und sowohl die Hardware als auch die Finger schützt. An der Unterseite wird das Holz der Congas durch einen Metallring zusammengehalten. Die Büffelleder-Felle sind in der Mitte mit dem bekannten Meinl Logo gekennzeichnet, welches sich auch auf dem Trommelkorpus wiederfindet.

Fotostrecke: 5 Bilder Tumba, Quinto und Conga sind im Brown Burst Finish lackiert.

Sowohl die Verarbeitung als auch das äußere Erscheinungsbild der Congas können überzeugen. Neben den Instrumenten befinden sich in den Kartons noch ein Stimmschlüssel und ein kleines Fläschchen Öl für die Instrumentenpflege – sehr vorbildlich.

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.