Das noch junge Unternehmen Namba-Gear (gegründet 2007) hat seinen Sitz in Kalifornien und ist auf die Herstellung von Taschen für Musiker und Deejays spezialisiert.
Kava Laptop Studio Bag wendet sich primär an diejenigen, die in ihrer Performance keine großen MIDI-Controller verwenden und auch beim Laptop eher auf Standardgrößen setzen.
Nambas Studio Bag misst Timecode-kompatible 43,18 cm H x 33,02 cm B x 9,53 cm. Sie besitzt lange, gummierte und leichtgängige Zipper, einen gepolsterten verstellbaren Trageriemen und einen Tragegriff. Die Nahtstellen sind sauber verarbeitet, die Tasche hinterlässt einen sehr hochwertigen Eindruck. Auf der Außenseite ist ein Reißverschluss-Fach für den Schnellzugriff eingearbeitet, geziert von einem leuchtend blauen Namba-Logo. Es bietet Raum für persönliche Gegenstände, wie MP3-Player oder Notizblock, zudem einen Stifthalter und einen kleinen Einschub in Scheckkartengröße. 52 Euro kostet das Gigbag. Mein Testmuster ist mayabraun mit blauem Interieur. Zudem ist die Tasche in den Farbkombinationen Kohle-Grau und Olive-Grün erhältlich.
Öffnet der DJ die Vorderlasche, werden auf der inneren Deckelseite Haftvorrichtungen fürs Kabelmanagement erkennbar (vier Klettstreifen befinden sich im Lieferumfang). Auf der Taschenseite sind vier Einschubfächer arrangiert, eines davon mit Plastikfenster. Zwei Stiftschlaufen verstauen Schreibwerkzeuge. Rechts daneben ist eine kleine offene Maschentasche platziert. Dahinter bietet ein Einschubfach Raum für ein DIN-A4 Magazin oder einen DJ-Kopfhörer.
In der gepolsterten Innentasche waren unsere drei Notebooks dank Klettverschluss gut aufgehoben, der 16-Zöller hatte aber wieder nur sehr wenig Luft zum Atmen. Der Acer-17-Zöller vom benachbarten Büro passte nicht hinein. Ich bin mir nicht sicher, wie es mit anderen Modellen aussieht, aber es hat ein wenig den Anschein als beziehen sich die Angaben auf eher flache Notebook-Typen, wie das Macbook-Pro. Der Innenraum ist zweigeteilt, die strahlend blaue Farbgebung ist sicherlich Geschmackssache, aber auf jeden Fall in dunklen Umgebungen sehr gut zu erkennen. Auf dem Innenteil sind zwei nützliche Einschübe platziert, einer mit Klett- und einer mit Reißverschluss. Rückseitig ist ein handtiefes, verschließbares Fach eingelassen, das sich ideal zum Transport eines Interface oder eines kleineren MIDI-Controllers anbietet.
Funktionalität und Handling Mobiles Studio-Bag hat sich die Kava auf die Fahne geschrieben. Das ist natürlich breit gefächert. Field-Recorder, Sound-Interface, Richtmikrofone oder kleinere Live-Controller, wie Launchpad oder APC-20 passen locker in die Tasche, mit großer Headshell und persönlichen Dingen wird’s dann aber schon recht voll. Leider haben die Zipper keine Vorrichtungen für ein Schloss. Also Augen auf. Im unteren Viertel hätte vielleicht noch eine weitere Tasche für Kabel, Adapter oder das Laptop-Netzteil gute Dienste verrichtet, wie der Maschenbeutel am M-Audio-Bag.
Als Nächstes machen wir auch hier den Packtest mit dem DVS-System Serato Scratch Live mit SL3-Interface. Das Kontrollvinyl ist mit von der Partie. Dann sollten in den beiden kleineren, dünnen Innentaschen allerdings keine besonders scharfkantigen Gegenstände, sondern stattdessen Kabelwerk, Vinylputztuch, iPod oder persönliche Dinge untergebracht werden, die nicht zu Schäden an den Schallplatten führen. Das Interface ist am Besten in der äußeren Innentasche aufgehoben. Wer einen MIDI-Controller wie Numarks Stealth Control mit Laptop und Soundkarte einpacken will, der sollte über die Anschaffung einer Neoprentasche nachdenken. Geeignete Kandidaten findet man auf Auktionsplattformen in allen Größen bereits für wenige Euronen.
1/3 Taugt auch für den Trip ins sommerliche Kiezcafé, um ein wenig an der frischen Luft zu arbeiten
2/3 Taugt auch für den Trip ins sommerliche Kiezcafé, um ein wenig an der frischen Luft zu arbeiten
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Und was wäre eine Studiobag, könnte sie nicht auch ein wenig Studioequipment transportieren. In unserem Fall haben wir sie mit einer Maschine, einem LPK-25 Keyboard, Interface und Laptop befüllt. Alles paletti.
Das Kabelmanagement-System besteht aus den Klettbänder und der Befestigung, die an der inneren Frontlasche angebracht ist. So hat der DJ seine Kabel allzeit griffbereit und hält den Suchaufwand gering.
Tragekomfort Die Tasche ist angenehm zu tragen, der verstellbare Schulterriemen ist angenehm gefüttert und die zusätzlichen Hüftpolster gefallen. Der Handgriff ist für meinen Geschmack leider zu kleinen ausgefallen, was besonders zum Tragen kommt, wenn die Tasche gut befüllt ist. Er ist wohl eher zum Hochheben auf den Tisch gedacht. Das Schulterpolster ist etwas großzügiger bemessen als beim nahezu baugleichen Pendant von M-Audio. Letztgenannter bringt insgesamt mehr Fächer mit, ist aber, zumindest was unser Testmodell angeht, nicht ganz so gut verarbeitet. Preislich liegen beide mit rund sechzig Euro nah beieinander. Sicherlich ist die Kava-Bag nicht unbedingt die erste Wahl, wenn haufenweise Geräte zum DJ-Set geschleppt werden. Gerade im alttäglichen Gebrauch für den „normalen Working-DJ“ ist die Tasche jedoch durchaus zu empfehlen. Sie ist schmal und lässt sich durch ihr horizontales Layout angenehmer tragen als ein Bag im Panorama-Format. Außerdem schwingt sie nicht so stark hin- und her beim Fußmarsch zur U-Bahn.
Die Kava ist eine praktische Allround-Tasche. Sie bietet ausreichend Stauraum für Laptops und nimmt ein digitales Vinyl-System, ein kleines Set für die Live-Performance mit APC-20 und LPK25 oder einen MIDI-Controller wie den VCI-100 auf. Der helle Innenraum ist besonders in dunklen Umgebungen von Vorteil. Das Kabalmanagement-System sorgt für Überblick. Selbst für die Flipcam ist noch Platz, falls der DJ seinen Gig für die „Internet-Tuben“ festhalten möchte. Da die Tasche recht leicht ausgefallen ist, eignet sie sich für den täglichen Einsatz oder für den Ausflug ins Großstadtgetümmel mit Laptop, Field-Recorder, USB-Festplatte, Stiften und Notizblock bewaffnet. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielschichtig, die Tasche ist angenehm zu tragen. Nur der Handgriff ist etwas klein, aber immerhin kann man die Tasche mit ihm besser auf den Tisch hieven. Mit 50 Euro Verkaufspreis bewegt sich unser Testkandidat im mittleren Preissegment und hinterlässt einen sehr ausgewogenen Gesamteindruck.
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