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Millenium Hammer Steel Snare Test

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Ja, das sieht schon chic aus, mit den Hammermalen – jedenfalls auf den ersten Blick. Der Kessel ist nicht nur hübsch rundum eingedellt, sondern auch gefalzt. Das sorgt optisch für eine aufgeräumte Oberfläche, die ansonsten wie eine Mondlandschaft aussähe. Ein Blick in den Kessel gibt Hinweise auf die Entstehung der „Hämmerung“: Abdrücke von Stanzringen sind ein Zeichen dafür, dass von der Außenseite ein Muster eingewalzt wurde, und nicht etwa eingehämmert. Dadurch ergeben sich für die Produktion der Trommel offensichtlich zwei kleine Nachteile: Zum einen hält der Badge-Aufkleber nicht richtig und zum anderen wackelt der Ring, der das Lüftungsloch umschließt.

Die Böckchen sitzen allesamt bombenfest, was vor allem daran liegt, dass flexible Plastikunterleger die unebene Auflagefläche ausgleichen. Wenn ein Trommelfell nicht beschriftet ist, sich also nirgends ein Hersteller-Emblem findet, dann ist es keine Markenware und unter Umständen auch kein gutes Produkt. In unserem Fall ist das Coating nur sehr dünn aufgetragen und pellt durch den Druck der Fellauflagekanten bereits teilweise ab, also nicht gerade ein Indiz für Premiumklasse. Auch der Snareteppich ist ein typischer Vertreter seiner Preisklasse, hat 20 Spiralen und kommt aus Taiwan.
Was diesen auf den Fellen hält, heißt Strainer und ist in diesem Fall ein überraschend funktionstüchtiges Exemplar und baugleich mit denen anderer Millenium-Snare-Serien. Die Abhebung besteht aus Gussstahl, während die Spannschraube und das Hebelende mit schwarzem Plastik verkleidet sind. Das Butt-End ist – wie bei den anderen Snares der Marke Millenium auch – zweckdienlich simpel konstruiert.

Was diesen auf den Fellen hält, heißt Strainer und ist in diesem Fall ein überraschend funktionstüchtiges Exemplar und baugleich mit denen anderer Millenium-Snare-Serien. Die Abhebung besteht aus Gussstahl, während die Spannschraube und das Hebelende mit schwarzem Plastik verkleidet sind. Das Butt-End ist – wie bei den anderen Snares der Marke Millenium auch – zweckdienlich simpel konstruiert.
Minimalismus ist allerdings dann als Vorteil auszulegen, wenn die wenigen Euro Budget für sinnvolle Dinge investiert werden, und das ist hier der Fall. So können sich beispielsweise die Rims durchaus sehen lassen, genau so wie der bereits erwähnte gute Strainer und die Kesselverarbeitung obendrein: Die Schweißnaht ist makellos gelegt und an der Kesselinnenseite gut sichtbar. Auf der Außenseite ist davon allerdings nichts zu sehen, dort wurde die Naht wegpoliert und offenbar erst anschließend die Struktur in das Metall gewalzt. Im Winkel von 45 Grad fällt die Kesselgratung nach innen spitz ab, was eine relativ geringe Fellauflagefläche zur Folge hat. 3745 Gramm wiegt das gute Stück und macht dabei doch einen schlanken Zahn.

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