Chandler Ltd. Little Devil Compressor Test

Praxis

Dicker und runder Sound vor allem dank Übertrager

Im praktischen Einsatz fällt auf, dass die Kassette den gleichen dicken Ton liefert, den wir auch von den anderen Little Devils kennen. Hier macht sich der Einsatz der diskreten Transistorstufen und vor allem der speziellen Übertrager doch sehr bezahlt. Und das bedeutet, dass der Little Devil Comp mit seinem runden, dicken Grundsound schon einmal überzeugen kann.

Audio Samples
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Vocals Original Vocals Zener-Modus, Medium Ratio, Fast Attack/Release Vocals Germanium-Modus, Medium Ratio, Fast Attack/Release Drum Room Original Drum Room Zener-Modus, High Ratio, Fast Attack/Release Drum Room Germanium-Modus, High Ratio, Fast Attack/Release Rhodes Original Rhodes Zener-Modus, Medium Ratio, Fast Attack/Release Rhodes Zener-Modus, Medium Ratio, Fast Attack/Release

Ein wenig schneller könnte es gerne zugehen

Ich hätte mir schnellere Attack- und Release-Werte gewünscht, um den aggressiven Biss der Kompression noch stärker herausstreichen zu können. Insbesondere der Attackparameter ist auch in seiner schnellsten Position immer noch zu langsam, als dass der Devil Comp in Urei-1176- oder API-525-Manier als krasser Lautmacher eingesetzt werden könnte. Wann immer mehr Punch gefragt ist, passen die Attackwerte aber sehr gut. Auch die Release dürfte in ihrer schnellsten Position noch etwas straffer klingen, um beispielsweise Raummikros noch effektiver crushen zu können. Sehr positiv schlagen wiederum das Wet/Dry-Poti und das Sidechain-Filter zu Buche, zwei Funktionen, die man sich eigentlich an jedem Kompressor wünscht, und die ihre Wirkung beim Little Devil keineswegs verfehlen – in vielen Fällen sind dies hevorragende Tools, um den Sound des Kompressors weiter zu verfeinern.

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