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Yamaha Tour Custom Standard Drumset Test

Praxis

Mittlere Stimmung

Zuerst stimme ich das Set aus dem Karton heraus in eine mittlere Stimmung, die Bass Drum ist geschlossen und hat keine zusätzliche Dämpfung installiert. Wie ihr hören könnt, klingt sie so relativ tonal, lässt sich aber trotzdem gut spielen. Die Toms sind direkt eine wahre Freude. Sie klingen in einem vollen tonalen Spektrum, mit sattem Attack und einem angenehm langen Ausklang. Auch ohne jegliche Dämpfung kann ich sie mühelos in kontrollierte Bahnen stimmen, insgesamt offenbaren alle drei Toms einen sehr hohen nutzbaren Stimmumfang. Die Mischung aus Inverse Dyna Hoops und einlagigen Fellen ist ein absoluter Volltreffer. Auch der Tomhalter erweist sich als sehr praktisch, er ist schnell, sicher und variabel einzustellen und sieht nicht wie ein überbordendes Gestänge-Monstrum aus, wie es so manch anderer Hersteller im Portfolio hat.

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Mittlere Stimmung – solo Mittlere Stimmung – Straight Groove mit Toms Mittlere Stimmung – 16tel Toms

Tiefe Stimmung

Im zweiten Teil geht es in etwas tiefere Gefilde, dazu nehme ich wie üblich ein gelochtes, vorgedämpftes Resonanzfell aus meinem Fundus und lege einen Streifen Noppenschaum zwischen die beiden Felle. Nach den mühsamen Erfahrungen beim ersten Zusammenbau der Bass Drum löse ich die Stimmschrauben dieses Mal mit Hilfe eines Drillbits, der auf einem Akkuschrauber montiert ist. Die Trommel klingt jetzt absolut satt, rockig und modern. Auch die Toms gefallen mir weiterhin richtig gut. Die Snare habe ich in diesem Beispiel einmal tief und gedämpft und danach höher und offen gestimmt. So könnt ihr euch einen guten Eindruck der verschiedenen Stimm-Situationen verschaffen. 

Audio Samples
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Tiefe Stimmung – solo Tiefe Stimmung – Groove mit ged. Snare Tiefe Stimmung – 16tel Groove mit hoher & offener Snare

Ich muss sagen, dass ich schon lange nicht mehr so viel Spaß und Inspiration an einem mir bis dato unbekannten Schlagzeug verspürt habe. Das Set sieht toll aus und klingt absolut nach Oberliga. 

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