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Ovation Ultra 1516 VRM-G Vampira Red Test

In der Praxis empfiehlt sich die Ovation Ultra 1516 für die Bühne

Der Halswinkel ist werkseitig korrekt eingestellt, sodass auch die Saitenlage stimmt. Voll klingende Barréakkorde kann man deshalb auch in den oberen Lagen ohne Anstrengung spielen. Das Griffbrett mit einer ausgeprägten Wölbung kommt vor allem E-Gitarristen entgegen, die Umstellung zur Akustikgitarre ist schnell vollzogen. Mit dünneren Saiten (10er-Satz) kann man das Instrument durchaus zum Solospiel überreden, wofür allerdings der Cutaway fehlt. Die Intonation auf ganzer Länge stimmt jedenfalls. Mit Solospielstücken sollte man die Ultra aber nicht so sehr überfordern. Im Bassbereich schwächelt das Instrument doch vergleichsweise deutlich. Und der Werkstoff Lyrachord bringt sich auch diskret mit seinem Eigenklang ein, weshalb man hier nicht mit dem Naturklang einer Holzgitarre rechnen kann.

Mit der Mid-Depth-Bowl liefert der Korpus auch einen brauchbaren Naturton, der aber nicht wirklich mit einer Holzgitarre vergleichbar ist und auch etwas weniger Bassanteile freisetzt.

Das Tonabnehmersystem der Ovation Ultra 1516

Die Gitarre zeigt ihre Stärken vor allem im Bandbetrieb und auf der Bühne und da gehört sie zweifellos hin. Ein wenig enttäuscht war ich allerdings vom neuen Tonabnehmersystem, das mit zwei Bändern nur einen eingeschränkten Einfluss auf den Ton hat. Über zwei Yamaha Aktivboxen macht es aber einen soliden Job, wenn man fehlende Frequenzen – vor allem im Bassbereich – mit der externen Klangreglung am Amp kompensieren kann. Jedenfalls arbeitet das System rauschfrei und ohne Knarzgeräusche. Die folgenden Hörbeispiele wurden mit Mikrofonen von Neumann aufgenommen. Auch das Tonabnehmersystem kommt zum Einsatz.

Audio Samples
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Beispiel 1: Plektrum (Tonabnehmer & ein Mikro) Beispiel 2: Plektrum (ein Mikro) Beispiel 3: Picking / Solospielstück (zwei Mikros) Beispiel 4: Blues (zwei Mikros & Tonabnehmer) Beispiel 5: Plektrum (Tonabnehmer)
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