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Roland CM-30 Test

Was wäre die Welt ohne Verstärker!? Einerseits sicherlich leiser, aber andererseits musikalisch lange nicht so vielfältig! Denn ohne diese „Tür“ in die Welt der Schallwellen blieben uns zumindest die Klänge der Instrumente verborgen, die entweder elektronisch erzeugt oder zumindest auf diesem Weg abgenommen und übertragen werden. Die bekanntesten Vertreter dieser Spezies sind sicherlich die Gitarren- und Bassverstärker, die genau das gleiche Rock’n’Roll-Image tragen wie die einschlägigen Instrumente dieses Genres. Zwar etwas weniger sexy, aber genau so unverzichtbarer führen auch andere Gattungen ihr Dasein: PAs, die Konzertsäle, Clubs oder Bars beschallen, Monitore, die dem Musiker auf der Bühne die nötige Kontrolle bieten, bis hin zu den Abhörmonitoren in Studios oder auch die gute alte Stereoanlage im heimischen Wohnzimmer.

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Unser Testkandidat, der Roland CM-30, passt in keine dieser Kategorien wirklich hinein. Er ist Mini-PA, Studio-Monitor, Live-Monitor und Instrumentalverstärker in einem und im eigentlichen Sinn ein Universalverstärker ohne spezifische Ausrichtung. Roland bringt man wohl eher mit Workstations oder Digitalpianos in Verbindung, aber der japanische Hersteller hat auch im Verstärkerbau eine lange Tradition und kann sich sogar echter Klassikern rühmen. Der „Roland Jazz Chorus“ aus den Siebzigern beispielsweise, ein legendärer Cleansound-Verstärker, ist mit seinem weichen, brillanten Klang noch heute bei Saiten- und Tasteninstrumentalisten sehr beliebt. Aber auch die „Cube“-Serie gibt es nicht erst seit gestern. Im Laufe von über zwanzig Jahren hat sie sich im Lager der Gitarristen, Keyboarder und Bassisten viele Freunde gemacht.

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Profilbild von Tom

Tom sagt:

#1 - 20.09.2014 um 14:25 Uhr

0

Hallo Ruben!
Danke für deinen Bericht. Ich interessiere mich für die Box, aber etwas bei den Angaben hat mich irritiert und ich möchte es vor einem evtl. Kauf klären, da es kaufentscheidend für mich ist. Du schreibst u.a. "Das Gehäuse des CM-30 besteht aus mit Kunststoff verkleidetem Schichtholz..."
In einem Bericht der "Gitarre & Bass" Zeitschrift ist von einem Gehäuse aus Spanplatte die Rede. Ich habe leider auch bei Roland keine Angabe dazu gefunden.
Kannst du deine Version bestätigen oder handelt es sich um einen Irrtum?GrussTom

Profilbild von Tim

Tim sagt:

#2 - 20.09.2014 um 16:10 Uhr

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Worin liegt den der Unterschied zwischen Schichtholz und Spanplatte? Eine Spanplatte ist doch auch nur Schichtholz ...

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Rudo sagt:

#3 - 19.11.2021 um 11:39 Uhr

1

Insgesamt eine Beschreibung, die sich mit meinen Erfahrungen deckt. Allerdings sind zwei wesentliche Cons nicht erwähnt worden. (1) Zum einen fehlt ein Line out, möglichst stereo. Wozu habe ich zehn Kanäle in Stereo-Konfiguration, wenn ich die nicht auch an den Mixer schicken kann? Und wenn ich meine Instrumente vorher durch einen Mixer mit Sub out jage, wozu brauch ich dann die Mixer-Funktion in den Cubes? Bleibt der Kopfhörer-Ausgang, und das ist ja nicht grad optimal. (2) Zum anderen fehlt ein Sub out. Wenn ich die Bässe ein wenig anfetten will, besonders wenn die Cubes als Mini-PA genutzt werden, muss ein Subwoofer her. Ohne Sub out brauch ich dann einen Woofer, der mir das Instrumentensignal über eine vernünftige Crossover-Regelung durchschleift. Und das ist nicht so leicht zu finden, vor allem nachdem Roland seine KCWs eingestellt hat. Außerdem bräuchte ich im Prinzip für jedes Instrument, das ich anfetten will, einen eigenen Sub mit der angesprochenen Funktion, gleiches Problem wie beim fehlenden Line out. Schwerer Denkfehler bei Roland im Hinblick auf Bühnentauglichkeit. Und dass die Dinger mittlerweile satte 25% teurer sind als zur Zeit des Tests, sollte auch nicht unerwähnt bleiben. Man sollte sich also genau überlegen, für welchen Anwendungsfall man das Teil braucht.

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