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Blackstar ID:Core Stereo 10 Test

Der Blackstar ID:Core Stereo 10 im bonedo-Test – Neben seinen traditionellen Röhrenamps hat der britische Hersteller Blackstar auch eine Reihe Modeling-Verstärker im Portfolio. Unter der Bezeichnung ID:Core zeigt die Serie Amps mit Modeling-Sounds und Effekten aufgereiht wie die Orgelpfeifen mit unterschiedlicher Leistung und Bestückung. Wer sich richtig im Sound baden möchte, für den gibt es auch drei Amps mit Stereobestückung.

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Wir haben uns den Kleinsten aus dieser Reihe herausgepickt und werden ihn für euch bonedo-gemäß in die Mangel nehmen. Der ID:Core Stereo 10 ist als kompakter Übungscombo konzipiert, bestückt mit sechs Ampsimulationen und zwölf unterschiedlichen Effekten. Mit seinen beiden 3“ Speakern leistet er 2 x 5 Watt und bietet die Möglichkeit, sechs eigene Soundeinstellungen abzuspeichern.

Details

Gehäuse/Optik

Unser Kandidat kommt komplett in Schwarz – logisch, wenn man Blackstar heißt. Das Bedienfeld mit allen Anschlüssen und Reglern ist auf der Oberseite angebracht, die beiden Speaker werden von einem Bespannstoff geschützt und die Ecken von Kunststoffschonern, damit der Kleine beim Transport nicht allzu sehr in Mitleidenschaft gezogen wird. Alles in allem macht er einen recht robusten Eindruck. Zum Transport besteht die Möglichkeit, einen kleinen Gurt an den beiden seitlichen Pins zu befestigen, an denen sich der Verstärker entspannt tragen lässt. Bei einem Gesamtgewicht von 3,7 Kilo muss man dafür auch keine Sonderschichten im Fitnessstudio schieben. Auf der komplett geschlossenen Rückseite findet man lediglich die Buchse für das Netzteil, an der Unterseite sorgen vier große Gummifüße für stabilen Halt auf glatten Oberflächen.

Fotostrecke: 4 Bilder Der ID ist so klein…

Bedienfeld

Der Verstärker kommt mit wenig Regelelementen aus, ein Display gibt es auch nicht, einfaches und schnelles Handling ist angesagt. Ganz links auf dem Bedienfeld finden wir drei Anschlüsse: den Eingang (Input 6,3 mm Klinke) für die Gitarre, einen Kopfhörerausgang mit Speakersimulation (EM Out & Phones – 3,6 mm Klinke) und einen zusätzlichen Stereo-Eingang für einen MP3-Player oder andere Geräte mit Line Pegel (MP3/Line – 3,6 mm Stereo-Klinke). Daneben wartet der Regler (Rasterpoti) zur Anwahl der Ampsimulationen, von denen sechs zur Wahl stehen, nämlich Clean Warm, Clean Bright, Crunch, Super Crunch, OD1 und OD2. Ist das betreffende Modell gewählt, leuchtet die kleine rote LED neben dem Namen. Die Einstellung des Ampsounds erfolgt mit den Reglern Gain (Verzerrungsgrad), Volume (Lautstärke) und EQ (Klangfarbe). Hier hat Blackstar die patentierte ISF-Control im Einsatz, die den Klangcharakter zwischen US und UK stufenlos einstellt. Im Praxisteil werdet ihr selbstverständlich genaueres zu hören bekommen. Außerdem stehen Effekte parat, die in die drei Sektionen Modulation, Delay und Reverb aufgeteilt sind.   
Modulation:  Phaser, Flanger, Chorus, Tremolo   
Delay: Linear, Analogue, Tape, Multi  
Reverb: Room, Hall, Spring, Plate  
Jeweils ein Effekt je Sektion wird aus dem entsprechenden Bereich mit dem Type-Regler ausgewählt. Das Level-Poti bestimmt den Anteil des entsprechenden Effekts, bei den tempoabhängigen Sounds (Modulation, Delay) wird die Modulations- bzw. Verzögerungszeit mit dem Tap-Taster eingetippt. LED’s zeigen an, welcher Effekttyp gerade aktiv ist. 

Fotostrecke: 3 Bilder Die Einstellmöglichkeiten sind überschaubar

Der ID:Core hat zwei Betriebsmodi, Manual- oder Patch-Mode, zwischen denen der Manual-Schalter wählt. Wenn Manual angewählt ist, hört man die gerade angewählte Einstellung. Die lässt sich auf einem der sechs Speicherplätze ablegen und im Patch-Mode per Voice-Regler abrufen. Ist der Patch-Mode aktiv, leuchtet die Manual-LED im Schalter nicht.    

Insider Software

Über einen USB-Anschluss lässt sich der Verstärker mit einem Computer verbinden und per Blackstar Insider Software steuern. Hier eröffnen sich dem Nutzer einige zusätzliche Features und komfortable Einstellmöglichkeiten über die angenehm und übersichtlich gestaltete grafische Oberfläche. Für die Klangregelung hat man dabei neben dem ISF-Regler zusätzlich noch einen Dreiband-EQ zur Verfügung. Das Arbeiten mit der Software funktioniert optimal, die Installation ist problemlos, es lassen sich zusätzliche Sounds im Rechner speichern und der ID:Core Amp ist als Audio-Interface nutzbar. Die Modeling Sounds werden dabei per USB direkt im Recording-Programm aufgenommen. Leider sind Aufnahmepegel und Amplautstärke nicht getrennt regelbar, sodass für einen stattlichen Aufnahmepegel der Verstärker relativ weit aufgedreht werden muss. Außerdem ist es möglich, beim Spielen mit Modeling-Sounds lediglich das trockene Gitarrensignal aufzunehmen und den Sound später per Reamping neu einzustellen. 

Screenshot der Software
Screenshot der Software

Zusätzlich dazu gibt es noch einen sehr nett gestalteten Audio-Player im Kassettenrecorder-Outfit. Hier können Audio Dateien von der Festplatte geladen, abgespielt und auch im Tempo variiert werden, ohne dass sich die Tonhöhe verändert – ideal zum Üben der Lieblings-Riffs.

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