Anzeige

PluginGuru Unify 2 Test

PluginGuru Unify 2 ist ein Multi-Host-System, das verschiedene Plugins wie VST-Instrumente, Audio- und MIDI-Effekte kombinieren kann – Layering von Sounds wird so fast zum Extremsport. Daneben fungiert Unify 2 als Plattform für viele Soundlibraries von PluginGuru. Ein klassischer Synthesizer ist Unify 2 allerdings nicht – davon gibt es ohnehin mehr als genug. So versteht sich das Plugin vor allem als Bindeglied zwischen unterschiedlichen Klangerzeugern und Effekten.

PluginGuru Unify 2: Test.
PluginGuru Unify 2 ist ein Schweizer Taschenmesser für Klangtüftler und Produzenten beim kreativen Layering.

Mit Version zwei bekommt Unify ein neues Gesicht: Paul Carter hat die Benutzeroberfläche neu entwickelt. Paul alias „Wavesequencer“ hat uns bereits Instrumente wie Tracktion Theia beschert. 

Die Einführung von Ausgabe Nummer zwei ist also der ideale Zeitpunkt, euch mit diesem Kurztest auf die außergewöhnlich praktische Software von PluginGuru aufmerksam zu machen.

PluginGuru Unify 2 Highlights

  • Host-Plugin für kreatives Layering
  • Beliebige Instrument- und Audio/MIDI-FX-Plugins kombinierbar
  • Audio/MIDI-Recorder, Metronom
  • Flexibles Audio/MIDI-Routing, großes Angebot an Soundkollektionen

DETAILS & PRAXIS

Plugins vereinigt euch!

Als „PluginGuru“ liefert John Lehmkuhl eine Software, die alles auf einer Plattform vereint – praktisch für Produzenten und Soundtüftler. Unify 2 nimmt alle Plugins (VST2/VST3, AU) auf und layert sie von einfach bis komplex – wie es euch gefällt. Dahinter verbirgt sich ebenfalls ein Plugin, das als Stand-alone-Programm auch unabhängig von der DAW verwendet werden kann. Damit ist es perfekt für die Live-Performance.

So habt ihr schnellen Zugriff auf komplexe Patches wie Collagen und Texturen. Beim Sounddesign stehen euch alle Instrumente, MIDI und Audio-Effekte zur Verfügung – quasi Sound-Layering ohne Grenzen.

PluginGuru Unify 2: Template.
16 Instrumente auf unterschiedlichen MIDI- und Audio-Kanälen? Das passende Template liefert PluginGuru Unify 2.

Ihr müsst nicht alle Presets eurer in Unify integrierten Soft-Synths aufbereiten. PluginGuru kommt euch nämlich mit einigen „Unified Libraries“ entgegen. Sie enthalten Factory Patches anderer bekannter Plugins, die für Unify angepasst sind – zum Beispiel von Cherry Audio, GForce, Spitfire Audio, TAL, Tone 2 oder U-He.

Das neue GUI zieht mit seiner Play-Seite sofort Blicke auf sich. Ehemalige unschöne Layer und Fader weichen Macro-Reglern und animierenden Bildern – angepasst an Sound oder Stimmung. Ein übersichtlicher Browser hilft euch beim Aufstöbern von Patches, Favoriten oder ganzer Bibliotheken.

PluginGuru Unify 2: Macros.
Die vielen Patches von PluginGuru Unify 2 könnt ihr einfach per Macros abwandeln.

Unify 2 mit eigenen Plugins: GuruSampler 2.0 und Step-Sequenzer

Da das Host-Plugin schon gut mit eigenen Instrumenten und Effekten versorgt ist, hat PluginGuru vor allem den GuruSampler aktualisiert. In Version 2 könnt ihr nun beliebig einzelne Samples importieren, pro Stimme jeweils drei Hüllkurven und LFOs nutzen, das Filter ansetzen und viele Modulationen ausprobieren. Fast alle Patches von Unify 2 funktionieren mit diesem Sampler.

PluginGuru Unify 2: Sampler.
Die Klangzentrale von PluginGuru Unify 2: ein Sampler mit Sample-Import und vielen Gestaltungsmöglichkeiten.

Auch Beats, Grooves und Phrasen bekommen bei Unify 2 einen kräftigen Schub. In Unify konnte man sie bisher nur per Arpeggiator oder MIDI-FX-Plugins erstellen. Nun kommt ein Step-Sequenzer mit verschiedenen Steuerelementen hinzu. Er funktioniert pro Layer und nimmt eine wichtige Rolle beim Design rhythmischer Sounds ein.

PluginGuru Unify 2: Sequenzer.
Kreatives Step-Sequencing von Grund auf – auch das ist PluginGuru Unify 2.

Performances einfangen und mit Luxus-Metronom jammen

Unify 2 enthält eine Recorder-Funktion, die eure Performance als Audio- und MIDI-Datei auf nimmt. Anschließend entscheidet ihr, ob Unify das gesamte Patch oder nur bestimmte Layer als Stems oder stereo-mixed aufbereiten soll. Fürs Einfangen spontaner Ideen ist das ziemlich cool. Eine DAW braucht ihr dafür nicht – wie gesagt, Unify 2 läuft als Stand-alone-App und als Plugin mit flexiblem MIDI/Audio-Routing.

Ein Metronom gilt oft als Spaßkiller – aber nicht bei Unify 2. Hier ist es musikalisch integriert und spielt anstelle eines trockenen Klicks ein cooles Drum Pattern ab, das ihr individuell pro Patch speichern könnt. Und eine Library mit Presets gibt es noch on top. So wird Unify 2 zum Education-Tool – und motiviert dank Metronom-Beat zum Üben.

PluginGuru Unify 2: Metronom.
Das alte Taktell wird sexy – das inspirierende Metronom mit Library von PluginGuru Unify 2.

Unify 2 lädt mit seinem enormen Funktionsumfang zum Entdecken ein. Wer das gesamte Potenzial ausschöpfen will, plant am besten jetzt schon mal eine intensivere Einarbeitung ein. Das Spielen der vielen Patches und Libraries von PluginGuru Unify 2 erklärt sich hingegen von selbst.

Anzeige

PRAXIS

Bonus Library – Teaser für kommerzielle Packs

Dass Plugin Guru Unify 2 auch ohne zusätzliche Soft-Synths ziemlich hot ist, hört ihr an der Bonus Library „The SuperMega V1 Sampler“. Sie zeigt euch einen Querschnitt durch die bisherigen 27 Bibliotheken für Unify und erweitert die Standard-Library um sieben Gigabyte Samples. 

PluginGuru Unify 2: Library.
PluginGuru Unify ist vor allem ein „Big Preset Player“ – die Bonus Library ist nur der Anfang.

Wir haben einige Patches für euch kurz angespielt. Kaum zu überhören: Unify 2 ist ein Multi-Style-Player und daher für alle Genres offen.

Audio Samples
0:00
BPM Drum Big Boy 106 bpm Bass Rz Poison Brite Pad Orchestral Epic FMx ARP Soft Thrust Chords Drilly Pebbles ARP Nanoseconds GTR Sas Amp Vintage Verb Pad Troubled Waters Scenes Nature BPM Perc Keep you busy

Plattform ohne Konkurrenz

Kaum ein anderes Host-Plugin vereint so viel Flexibilität und kreative Power wie John Lehmkuhls Unify. Es steht ganz oben auf der Rangliste der Plugins für Sound-Layer. Okay, ihr könnt in Ableton Live mit dem Instrument Rack mehrerer Instanzen layern oder so ähnlich in Bitwig Studio vorgehen. Eine umfangreiche Bibliothek mit hunderten von Layer-Presets findet ihr dort aber nicht.

Bei Apple MainStage seid ihr auf einen Mac angewiesen und werdet hauptsächlich auf den Logic-eigenen Plugins herumreiten. Auch andere Lösungen wie Cantabile für Windows, Gig Performer oder VSTHost sind keine echten Alternativen zu Unify 2 – vor allem nicht beim kreativen Sounddesign.

Anzeige

FAZIT: Unify 2 Test

PluginGuru Unify 2 richtet sich an Producer, Sounddesigner und Live-Performer, die nach einem professionellen Werkzeug für das präzise Kombinieren und Aufsplitten mehrerer Plugins suchen. Der integrierte Preset-Player bietet außerdem Zugriff auf umfangreiche, klanglich hochwertige Sound-Libraries.

Hier geht es nicht um den Nerd-Faktor, sondern um musikalischen Flow: Unify 2 funktioniert in der Praxis einfach intuitiv und klingt dabei inspirierend. Außerdem nicht zu vergessen: Hinter dieser Software stehen tatsächlich echte Menschen, und zwar nicht wenige. Als User von Unify 2 trefft ihr auf eine aktive Community und erfahrt im Livestream fast wöchentlich von John Lehmkuhl selbst alles über neue Sounds, aktuelle Sales oder bekommt Programmier-Tipps.

Unify 2 definiert eine eigene Klasse – leistungsstark, kreativ und dabei relativ günstig. Wer die Vorgängerversion kennt, sollte sofort upgraden. Und alle anderen? Unbedingt die Demo ausprobieren!

Features

  • Multi-Host-Plugin
  • Interne Instrumente und Effekte
  • Factory Library, Sound Bibliotheken 
  • Ab Windows 7, Mac OS X 10.13 (M1 Support), Online-Aktivierung, VST2, VST3, AU, AAX, Standalone
  • WEBSEITE: pluginguru.com/products/unify2/
  • PREIS: 149 USD (Straßenpreis vom 31.10.2025), Upgrade von Version 1: 69 USD.

Unser Fazit:
0 / 5
Pro
  • Experte fürs Sound-Layering
  • Vielseitiger Sampler
  • Intuitiver Step-Sequenzer
  • Musikalisches Metronom
  • Umfangreiche und inspirierende Factory Library
Contra
  • Einarbeitung erforderlich
PluginGuru Unify 2 Test
Hot or Not
?

Wie heiß findest Du dieses Produkt?

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Bonedo YouTube
  • Behringer UB Xa mini Demo (no talking)
  • dreadbox Artemis Sound Demo (no talking)
  • Arturia Astrolab 88 Review - Arturia's Flagship Stage Keyboard