Behringer hat Neuigkeiten zum UB-Xa, dem Nachbau des berühmten Oberheim-Xa mit 16 Stimmen und Poly-Aftertouch.

Es ist schon eine Weile her, dass wir etwas über den Entwicklungsstand des UB-Xa von Behringer gehört haben. Doch nun ist es so weit und der Behringer UB-Xa geht in Produktion. Es ist der Nachbau eines der wohl faszinierendsten Synthesizer der Musikgeschichte, des Oberheim OB-Xa von 1981, mit 16 Stimmen und Poly Aftertouch.
Behringer UB-Xa
Eines ist klar: Der Behringer UB-Xa ist kein reiner Nachbau des originalen Oberheim OB-Xa. Angepasst an die heutige Zeit bietet der analog aufgebaute Synthesizer jetzt eine 16-stimmige Polyphonie mit bi-trimbraler Spielbarkeit. Das bedeutet nichts anderes, als dass man inzwischen zwei Sounds splitten bzw. layern kann. Außerdem verfügt der Synthesizer über eine halbgewichtete 61-Tasten-Tastatur in Normalgröße mit Anschlagdynamik und polyphonem Aftertouch. Der Behringer UB-Xa verfügt über zwei VCOs pro Stimme mit Oszillator-Synchronisation und PWM. Neben der klassischen Säge- und Pulswelle des Originals bietet der Nachbau auch eine Dreieckwelle. Beide Oszillatoren basieren ebenfalls auf CEM3340 Chip-Replikas von Cool Audio (V3340). Zusätzlich verfügt der UB-Xa über ein analoges 12/24dB-Tiefpassfilter mit einstellbarer Resonanz, das mit einem Nachbau des CEM3320-Chips realisiert wurde.

Auf der Modulationsseite stehen jetzt zwei dedizierte LFOs und 7 Wellenformen zur Modulation von Pulsweite, Oszillator-Tonhöhe und Filter-Cutoff-Frequenz zur Verfügung. Hinzu kommen zwei ADSR-Hüllkurven pro Stimme zur Steuerung von VCF und VCA. All dies wird über eine flexible 8-Kanal-Modulationsmatrix gesteuert. Pro Stimme besitzt der Behringer UB-Xa einen Stereo-VCA, der die volle Kontrolle über jede Stimme und das Panning der Layer im Stereofeld ermöglicht. Außerdem gibt es einen neuen Vintage-Modus mit acht verschiedenen Synthesizer-Signaturen, darunter OB-Xa, OB-8 und andere.
Weitere Features des UB-Xa
Darüber hinaus verfügt der Behringer UB-Xa über einen Dual-Layer Arpeggiator und Sequenzer mit Echtzeit-Sequence-Transpose-Option. Gesteuert wird der Synth über 26 Hardware-Drehregler, mit denen man in Echtzeit auf alle wichtigen Parameter zugreifen kann. Sowohl das Design und die Farbgebung als auch die Anordnung der Parameter kommen dem Original sehr nahe. Ein integriertes LC-Display gibt zudem visuelles Feedback zu den Parametereinstellungen und dient gleichzeitig zur Menü- und Patch-Verwaltung. Letztere bietet 512 User-Programm-Speicherplätze mit einer „Compare and Match“-Funktion zum schnellen Abgleich aller analogen Regler mit den gespeicherten Programmwerten. Zudem gibt es zuweisbare Preset-Recall-Schalter für die sofortige Programmauswahl. Laut Behringer enthält der Synthesizer auch die originalen Werkspatches des Oberheim OB-Xa.

Anschlüsse des Behringer UB-Xa
Alle Anschlüsse des Behringer UB-Xa liegen auf der Rückseite des Gehäuses. Darunter befinden sich ein MIDI-Trio (In/Out/Thru), ein CV/Pedal-Eingang für Expression-Pedale und Fußschalter sowie drei Ausgänge. Überdies bietet der Synthesizer einen Stereoausgang (links/rechts), einen Monoausgang und einen Kopfhöreranschluss. Schließlich verspricht Behringer eine vollständige MIDI-Implementierung mit NRPN/CC-Steuerung aller Parameter und Bulk Load/Save-Funktion.

Preis und Verfügbarkeit
Der Behringer UB-Xa kostet 1.499 USD, was bereits deutlich teurer ist, als man aus diesem Hause gewöhnt ist. Ein genauer Auslieferungstermin wurde noch nicht genannt.
Weitere Informationen zu diesem Produkt gibt es auf der Webseite des Herstellers.