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Warwick Rockbass Alien Standard 4 Test

Der offen-luftige Sound eines Akustikbasses kann ohne Frage sehr inspirierend wirken, weshalb viele Tieftöner ihre Instrumentensammlung früher oder später um einen Akustikbass erweitern. Allerdings will oder kann nicht jeder für eine solchen Exoten allzu tief in die Tasche greifen – und die Suche nach ein preisgünstigen Budgetmodell ist nicht selten mühsam. Hier kommt die Firma Warwick ins Spiel, denn die deutsche Bassschmiede hat mit dem Alien aus der preisgünstigen Rockbass-Serie einen überaus soliden Akustikbass zum schmalem Kurs im Programm. Das Vorgängermodell, der Rockbass Alien Standard 4, konnte mich in einem vorangegangenen Test bereits voll überzeugen. Heute schauen wir uns die aktualisierte 2020er-Version dieses äußerst beliebten Akutikbasses des deutschen Traditionsherstellers an.

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Details

Auf den ersten Blick kann man das aktuelle Alien Standard-Modell aus der Rockbass-Serie nur mit Mühe von den früheren Modellen unterscheiden, denn an der grundsätzlichen Bauweise und den wichtigsten Features hat Warwick nichts verändert. Auch die 2020er-Version des Außerirdischen kommt mit einem sehr großen Korpus, dessen Boden und Zarge aus Agathis besteht.
Für die Decke wurde – genau wie bei den kostspieligen Alien-Modellen – massive Sitka-Fichte verwendet. Hier geht Warwick also auch bei den Aliens aus der Rockbass-Serie keinerlei Kompromisse ein. Die Kanten des Bodies sind mit einer cremefarbenen Einfassung versehen und als Finish kommt eine matte Lackierung zum Einsatz. Der Boden und die Zarge wurden dabei in Schwarz gehalten, während die Fichtendecke transparent lackiert ist.

Fotostrecke: 5 Bilder Praktisch: zum Lieferumfang gehört eine Gigbag.

Auch beim eingeleimten Hals folgt der Rockbass Alien Standard dem teureren Vorbild, denn dieser wird ebenfalls aus Mahagoni gefertigt. Als Griffbrettholz kommt bei der 2020er-Version allerdings nicht mehr Palisander, sondern Wenge zum Einsatz – ob die Auswirkungen auf den Sound signifikant sind, werden wir im Praxisteil herausfinden. Im Wenge-Griffbrett sitzen 24 Jumbo-Bünde aus Nickelsilber, die perfekt abgerichtet und poliert wurden.

Die Basssaiten laufen über einen sogenannten “Just a Nut III”-Sattel zu vier gekapselten und verchromten Stimmmechaniken, die den populären Gotoh-Mechaniken sehr ähnlich sind und absolut präzise und leichtgängig funktionieren. Der “Just a Nut III”-Sattel ist bekanntlich eine sehr clevere Eigenkonstruktion von Warwick: Mithilfe von zwei kleinen Inbusschrauben kann der Sattel im Handumdrehen in der Höhe verändert werden. Das lästige Feilen der Sattelkerben entfällt somit – praktisch!

Fotostrecke: 5 Bilder Zur Austattung des 2020er-Modells gehört ein Wengegriffbrett.

Auf der Kopfplatte sitzt der Zugang zum Halsspannstab. Falls die Halskrümmung bei Klimaschwankungen nachjustiert werden muss, kann die Abdeckung einfach mithilfe eines Schraubenziehers entriegelt werden und muss nicht durch Lösen diverser Schräubchen entfernt werden. Auch hier hat sich Warwick also eine clevere benutzerfreundliche Lösung einfallen lassen!

Am anderen Ende des Akustikbasses laufen die Saiten über einen Steg aus Wenge (früher Palisander), der mit einem Knochensattel und Bridge-Pins aus Kunststoff zum Arretieren der Saitenenden ausgestattet ist.

Fotostrecke: 3 Bilder Ein weiterer echter Blickfang ist die Steg-Konstruktion, die …

Für den verstärkten Sound des Rockbass Alien Standard sind ein Sonicore-Piezosystem und der recht simple Sonitone-Preamp des renommierten Herstellers Fishman zuständig. Der übersichtlich aufgebaute Vorverstärker umfasst eine Tonblende und einen Lautstärkeregler in Form von Rändelstellern, die beide bequem über das Schalloch zugänglich sind. Die erforderliche 9-Volt-Batterie für die Stromversorgung des Preamps sitzt in einem Fach direkt neben der Klinkenbuchse in der Zarge und lässt sich bei Bedarf dank eines praktischen Klappdeckels schnell und unkompliziert auswechseln.

Fotostrecke: 3 Bilder Hier blickt ihr direkt durch das Schallloch auf den Fishman-Preamp, …
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