TC Helicon VoiceLive Touch 2 Preview

Wir haben den TC Helicon VoiceLive Touch 2 schon im Test! Bei TC Helicon zeigt man sich sehr umtriebig und versorgt die singende Zunft mit allerhand Werkzeug, damit die Stimme auf dem Weg vom Mikrofon zum Auditorium einigen Änderungen unterzogen werden kann. Das Portfolio reicht dabei von kleinen, spezialisierten Helferlein bis hin zu komplexen Maschinen, die eigentlich alles abdecken, was man benötigen kann – eventuell sogar noch etwas mehr.

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Der VoiceLive Touch ist in seiner ersten Version ein kleines, handliches Gerät gewesen, welches sich in Livesituationen mit einem Handgriff an einen Mikrofonständer hängen lässt und anstatt mit “echten” Tastern mit berührungsempfindlichen Flächen bedient wird. Daran hat sich in der neuesten Version nichts grundlegend geändert, das Gehäuse hat die gleichen Maße. Doch gibt es eine Neuerung, die sofort auffällt: Version Nummer 2 verfügt über ein ausgewachsenes Display und muss nicht mehr mit einem LED-Display auskommen, welches bei längeren Namen und Bezeichnungen im Laufschriftmodus arbeiten musste. Ob ich es aber gut finde, dass die Schaltflächen mit den aussagekräftigen Piktogrammen von der Oberfläche verschwunden und in die Bildschirmdarstellung transferiert wurden, muss der ausgiebige Praxistest zeigen. Es gibt jetzt zentral gelegene, ungelabelte Schaltflächen, die verschiedene Funktionen übernehmen können, die im Display ausgewiesen werden (hier von “Soft Keys”-Belegung zu sprechen, verbietet eigentlich die Touch-Funktion, auch wenn dies ja eigentlich zutreffend wäre). Ich habe meine Bedenken, ob das neue Konzept der schnellen und auf der Bühne fehlerfreien Bedienung eher zu- oder abträglich ist. Eine schnellere Einarbeitungszeit ist dem neuen Arrangement mit Display wie es scheint zum Opfer gefallen. Mal sehen, was der Dauerbetrieb zeigt. Was mich immer noch etwas stört, ist die Tatsache, dass es nicht sonderlich einfach ist, Kabel im “Versteck” unterzubringen – besonders bei schlechten Lichtverhältnissen, wie sie auf Bühnen nun mal vorkommen, kann das ein nervernaufreibendes Unterfangen werden.

Fotostrecke: 5 Bilder Spannung: Da ist er, der Karton mit dem TC Helicon VoiceLive Touch 2

Doch auch im Inneren hat sich etwas getan. So sind etwa die Loop-Funktionen erweitert worden, bei denen jetzt nicht nur einer, sondern ganze sechs Tracks zur Verfügung stehen. Ein erstes Ausprobieren zeigte auch, dass man diese schön unabhängig bearbeiten kann. Schön auch die neue “Loop Assist”-Funktion, die eine Art Start- und Stop-Quantisierung darstellt. Ebenfalls mit an Bord sind jetzt “Room Sense”-Mikrofone, die von einem akustischen Instrument, welches nahe genug am VoiceLive Touch 2 gespielt wird, die Harmonien extrahieren und für die Chorstimmen verwenden kann. Ebenfalls neu: Die Möglichkeit, aus über Aux-In eingespielten Songs nach Vermögen die Vocals zu entfernen.
Die Nutzung abseits der Bühne scheint etwas gewesen zu sein, das TC Helicon nicht so umfangreich implementiert hatte – vielleicht hat hier User-Feedback dazu geführt, dass es nun eine Metronom-Funktion, besonders aber die Möglichkeit zur Synchronisation über MIDI gibt. Bei den Effekten habe ich einen Stutter entdeckt, also ein Tremolo, welches mit sehr hoher Amplitude und Rechteckmodulation arbeitet.
Es gibt auch Erstaunliches zu berichten: Wo im Fahrzeugbau mit jeder Version alles größer und umfangreicher wird, gibt es in der neuen Version tatsächlich ein Downsizing: Es sind nur noch vier statt der wie zuvor acht Chorstimmen möglich – offenbar wurde also der Prozessor nicht relevant upgegradet und seine Leistung den neuen Funktionen zugewiesen.

Preis: € 712,- (UVP)
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