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TC Electronic PolyTune Clip Test

Der neue TC PolyTune Clip Tuner, der gleichermaßen für Akustikgitarre, E-Gitarre oder Bass geeignet ist, soll laut TC Electronic neue Maßstäbe setzen. Clip-Tuner sind absolut angesagt, und das nicht nur bei Akustikgitarristen. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Das Stimmgerät direkt am Instrument benötigt keine Verkabelung, man spart sich den Pedaltuner, der ohne True-Bypass-Schaltung unter Umständen für Klangeinbußen verantwortlich ist, und der Wechsel von Instrument zu Instrument ist Sekundensache. Bei Bassisten ist der Tuner oftmals das einzige Pedal, das zwischen Bass und Verstärker hängt, weshalb auch für sie ein Clip-Tuner eine sinnvolle Alternative darstellen kann.

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Ein Problem, das die Klemm-Stimmgeräte allerdings des Öfteren mitbringen, ist die Tonerkennung. Während eine Akustikgitarre meist saubere Schwingungen liefert und einen überschaubaren Frequenzbereich hat, sieht das bei E-Gitarren und Bässen in der Regel etwas schwieriger aus. In diesem bonedo-Test wollen wir der Frage nachgehen, ob der PolyTune Clip in diesen drei Disziplinen einen besseren Job macht als die Konkurrenz.

Details

Gehäuse/Optik

Das Gehäuse des PolyTune Clip besteht aus weißem Polycarbonat, optisch angelehnt an die großen Brüder in Pedalform, und macht einen sehr stabilen Eindruck. Die Klammer zur Befestigung am Instrument ist aus Metall gefertigt und dort mit einer Gummierung überzogen, wo sie mit der Kopfplatte in Berührung kommt. An der Stirnseite findet man den On/Off-Schalter und seitlich zwei kleine Taster, mit denen man verschiedene Einstellungen vornehmen kann. Der PolyTune Clip wird von einer 3V-Lithium-Knopfbatterie versorgt, das Batteriefach ist rückseitig zugänglich und laut Hersteller reicht eine Batterie, 18 Stunden lang am Stück zu stimmen. Ein automatischer Ausschalt-Modus knipst allerdings nach drei Minuten das Licht aus, um die Batterie zu schonen. Das Haupt-Display besteht aus einer LED-Matrix mit 85 rot oder grün leuchtenden Punkten. An der Seite ist ein weiteres Feld, in dem der Ton als Buchstabe angezeigt wird. Hier wurde eine Technik angewendet, die man auch von Smartphones kennt: Je nach Benutzungsrichtung dreht sich das Display mit, es steht also nicht auf dem Kopf, wenn man den Tuner umgekehrt anklippt.

Fotostrecke: 5 Bilder Der PolyTune Clip kommt mit robustem Polycarbonat-Gehäuse und Metallklammer

Bedienung

Der PolyTune Clip wird an die Kopfplatte geklemmt, eingeschaltet und ist bereit zum Stimmen. Die Besonderheit aller PolyTune-Stimmgeräte – der Name sagt es bereits – ist die Möglichkeit der gleichzeitigen Tonerkennung aller Saiten. Schlägt man alle (Leer-) Saiten wie beim Akkordspiel gleichzeitig an, werden die einzelnen Saiten in der Waagerechten mit je zwei Punkten angezeigt. Sind sie mittig und grün, dann ist alles in Ordnung, ist die Saite verstimmt, dann zeigt der Tuner zwei rote Punkte an, die je nach Tonhöhe entweder über oder unter der mittleren Linie liegen. Somit hat man blitzschnell im Blick, welche von ihnen eine Nachjustierung benötigt. Die genauere Anzeige ergibt sich, wenn die Saiten einzeln und nacheinander gestimmt werden. Unser intelligenter Testkandidat erkennt auch das automatisch. Sobald eine einzelne Saite angeschlagen wird, wechselt die Anzeige und zeigt mit einer senkrechten Nadel ihren Stimmstatus an. Der Ton-Name wird im kleinen Fenster angezeigt. Hierbei funktioniert der PolyTune als chromatisches Stimmgerät, bei den Zwischentönen ist ein Punkt nach dem Buchstaben zu sehen. Alternativ dazu kann man auch den Strobe-Modus wählen, eine Lauflicht-Anzeige. Bewegen sich die LEDs nach links, ist der Ton zu tief, bewegen sie sich nach rechts, ist er zu hoch. Bei Stillstand ist alles im Lot. Laut Messungen ist in diesem Modus eine Stimmgenauigkeit von ±0,02 Cent erreichbar. Im Nadel-Modus liegt sie bei ±0,5 Cent. Das sind auf jeden Fall exzellente Werte, die für eine hohe Stimmgenauigkeit sorgen. Auch lässt sich der Referenzton einstellen, hier stehen Werte von 435 bis 445 zur Verfügung. Der PolyTune speichert alle Einstellungen (Referenzton, Anzeigemodus, Bass/Gitarre) direkt, sodass sie beim nächsten Einschalten wieder parat sind.

Fotostrecke: 6 Bilder Zum Schutz der Kopfplatte ist die Klammer mit Gummi überzogen
Kommentieren
Profilbild von Hans Peter

Hans Peter sagt:

#1 - 22.06.2015 um 21:02 Uhr

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Klasse. Ist quasi bestellt. Wie lang hält die Batterie? Steht dazu etwas im Handbuch?

Profilbild von Thomas Dill - bonedo

Thomas Dill - bonedo sagt:

#2 - 23.06.2015 um 07:14 Uhr

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Hallo Hans Peter,
laut Hersteller hält die Batterie 18 Stunden.

Profilbild von Weintrog

Weintrog sagt:

#3 - 24.06.2015 um 12:17 Uhr

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Eins ist aber doch ärgerlich: in allen Polytune-Stimmgeräten ist der Kalibrierbereich für den Referenzton wieder sehr klein. Mir reichen 435 bis 445 einfach nicht, und softwareseitig sollte es doch kein Problem sein, den Bereich etwas zu erweitern. Nun gut, das bekommen die meisten Hersteller nicht hin, aber besonders bei den sonst großartig laufenden TC-tunern ist das besonders schade.

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Franz sagt:

#4 - 04.09.2015 um 16:53 Uhr

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Gutes Review. Ich habe mir das Teil daraufhin gekauft und bin absolut begeistert.

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Klara Kaufmann sagt:

#5 - 25.02.2024 um 08:27 Uhr

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Meine Erfahrungen : Batterie zu klein und läuft nicht so lange. Polytune geht bei mir irgendwie gar nicht. Bass Gitarre gehe auch nicht. Aber einzelsaiten stimmen geht super, kein geflatter, deshalb bester tuner. 2020 für 37€ gekauft, kostet inzwischen 49€.....weiter so.

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