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Surfy Industries Surfybear Classic, Metal & Compact Test

Mit den Surfybear Reverb-Units bringt der schwedische Hersteller Surfy Industries drei komplett analoge Hallgeräte auf den Markt, in deren Innerem echte Accutronics-Hallspiralen für den begehrten Spring-Tank-Sound sorgen. Vorbild war dabei das legendäre Fender 6G15 Standalone-Reverb aus den frühen 60er Jahren, das bis heute als heiliger Gral für viele Surf-, Rockabilly- und Blues-Gitarristen gilt.
Auch wenn die meisten Hersteller in den folgenden Jahrzehnten dazu übergegangen sind, ihre Federhallsysteme in die Amps zu integrieren oder auf digitale Lösungen umzusteigen, hat sich bis heute eine große Fangemeinde gehalten, die auf den einzigartigen Klang der Standalone-Reverbs

Surfy_Industries_Teaser
Die drei Surfybear-Reverb-Units klingen uneingeschränkt authentisch und inspirierend und werden je nach Modell mit modernen Features ergänzt.

schwört. Mit diesem Sound im Hinterkopf hat Surfy Industries es sich zur Aufgabe gemacht, den Original-Schaltkreis des Fender 6G15 mithilfe von Transistor-Technik und der Auslagerung des Ausgangsübertragers möglichst originalgetreu und gleichzeitig portabel nachzubilden. Herausgekommen sind dabei ein leichtes und handliches Spring-Tank-Reverb im Vintage-Look und zwei Pedalboard-Versionen mit zusätzlichen Features.

Details

Alle drei Reverb-Units werden gut verpackt in stabilen Pappkartons zusammen mit zwei Aufklebern und einer Garantiekarte geliefert. Dem Surfybear Classic und Compact liegen zusätzlich vier selbstklebende Anti-Rutsch-Füße bei, für die Classic-Variante gibt es obendrauf noch eine gepolsterte Transporttasche. Alle Hallgeräte laufen mit 12V-DC-Netzteilen und haben eine Stromaufnahme von 1000 mA. Wer auf die mitgelieferten Netzteile zugunsten eines Multi-Netzteils verzichten möchte, muss sich im Klaren darüber sein, dass der Pluspol für die Surfybears innen liegen muss, man also in den meisten Fällen einen Polaritätsumwandler benötigt. Nach dem Auspacken weist ein großer roter Aufkleber auf der Oberseite der Reverb-Units darauf hin, dass die Hallspiralen durch ein Loch an der Unterseite mit einem Stück Schaumstoff arretiert sind, dessen Einsatz sich für den Transport empfiehlt, um dauerhaftes Geschepper oder das Ausleiern der Spiralen zu verhindern. In allen Geräten sind Accutronics-Hallspiralen verbaut. In der Classic- und Metal-Variante zwei Stück vom Typ-4 und im Surfybear Compact drei Stück vom etwa halb so langen Typ-8.

Gehäuse, Optik und Bedienung

Classic
Das Surfybear Classic sitzt in einem abgerundeten, lackierten Holzgehäuse mit einer Tolex-ähnlichen rauen Oberfläche und Kunststoffblenden an den Seiten. Es wiegt 2100 g, hat eine Abmessung von (BxHxT) 440x70x190 mm und ist in drei Farben (black, blond, brown) erhältlich. In Anlehnung an das Original kommt es ohne integrierten Fußschalter aus, hat keinen True Bypass und verfügt über einen Kippschalter zur Inbetriebnahme nebst roter Pilot-Light-Lampe mit Facettenschliff auf dem vorderen Teil der Oberseite. Ebenfalls auf dem vorderen Drittel befinden sich die Ein- und Ausgangsbuchsen und die drei Regler für Tone (Höhenanteil), Mixer (Effektanteil) und Dwell (Effekt-Level). An der rechten Seite sitzt hinter fünf kleinen Lüftungslöchern ein Anschluss für das Netzteil und an der linken Seiten an gleicher Stelle eine Mono-Klinkenbuchse für einen externen Fußschalter.

Fotostrecke: 10 Bilder Das Surfy Industries Surfybear Classic Pedal wird in einer gepolsterten Tasche angeliefert.

Metal
Das Surfybear Metal ist mit 1970 g nur unwesentlich leichter als die Classic-Variante und auch in den Abmessungen von (BxHxT) 435x80x165 mm vergleichbar. Allerdings sitzt es in einem rechteckigen schwarzen Metallgehäuse und hat sowohl einen integrierten True-Bypass-Fußschalter mit zweifarbigem LED-Ring (blau/rot) als auch einen Anschluss für einen externen Fußschalter an Bord. In Sachen Schaltung ist es zwar größtenteils baugleich mit dem Surfybear Classic, verfügt jedoch über einige zusätzliche Features und ein verändertes Layout. Bei der Metal-Variante befinden sich alle Schalter und Regler auf dem hinteren Pedaldrittel, während der Rest der Oberfläche von einem großen Logo eingenommen wird. Lediglich der Netzteilanschluss sitzt hier an der Stirnseite. Zu den drei Potis der Classic-Variante (Tone, Mixer, Dwell) gesellt sich beim Surfybear Metal noch ein Volume-Poti für die Ausgangslautstärke hinzu.

Fotostrecke: 9 Bilder Das Surfy Industries Surfybear Metal kommt in einem rechteckigen schwarzen Metallgehäuse daher.

Compact
Mit Abmessungen von (BxHxT) 247x57x120 mm und einem Gewicht von 995 g ist das Surfybear Compact deutlich kleiner und leichter als seine beiden großen Brüder und in Rot und Schwarz erhältlich. Auf dem vorderen Pedaldrittel befinden sich mit Volume (Ausgangslautstärke), Mixer 1 (Effektanteil), Mixer 2 (Effektanteil), Tone (Höhenanteil), Decay (Ausklingzeit) und Dwell (Effekt-Level) alle Bedienelemente. Das Decay-Poti existiert nur in der Compact-Version und regelt die Länge der Hallfahne. Ebenfalls exklusiv in dieser Version vorhanden ist die Möglichkeit, zwischen zwei Mixer-Settings zu schalten. Dies geschieht mit dem linken Fußschalter auf dem hinteren Pedaldrittel mit der Beschriftung Mixer 1-2 und wird von zwei roten LEDs vor den Mixer-Potis angezeigt. Rechts neben dem Mixer-Schalter befindet sich der True-Bypass-Fußschalter zur Inbetriebnahme. Beide Fußschalter sind als geräuschlose Soft-Switches ausgelegt und als einziges der drei Reverb-Units hat die Compact-Variante seine Ein- und Ausgangsbuchsen sowie den Netzteilanschluss an der Stirnseite.

Fotostrecke: 10 Bilder Das Surfy Industries Surfybear Compact ist, wie die Bezeichnung schon vermuten lässt, das kleinste Modell in der Runde.
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