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Sterling by Music Man JP70 Test

Die Sterling by Music Man JP70 im bonedo-Test – Mit „Sterling by Music Man“ betitelte der zum Ernie Ball Konzern gehörende Gitarrenhersteller seine nach Fernost ausgelagerte Fertigung. Von dort kommen unter dem Music Man Label seit 2009 Gitarren und Bässe, die die Marke auch für weniger betuchte Fans erschwinglich machen sollen. Unter anderen gehört bekanntlich Guitar-Hero und Dream Theater Protagonist John Petrucci zu den Music Man Ikonen, und ihm widmet man in der Sterling-Serie gleich eine komplette Kollektion an Signature Instrumenten.

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Neben den sechssaitigen JP60 und JP100 Modellen hat unter der Bezeichnung JP70 aktuell auch eine Siebensaitige Einzug in das Angebot gehalten. Wir haben die Gelegenheit genutzt und sie umgehend in die Auswahl unseres Siebensaiter-Testmarathons berufen.

Details

Korpus

Petruccis siebensaitige Gitarre besitzt einen Linde-Korpus in Stratform mit zwei versetzen Cutaways und diversen Shapings zur besseren Anpassung an den Körper des Gitarristen. Sie ist in den beiden Lackierungen Trans Green Burst und Trans Purple Burst erhältlich, letzteres Design schmückt auch unser Testmodell. Die komplette Hardware inklusive Stimm-Mechaniken zeigt sich in Schwarz, auch das Tremolo, bei dem es sich um ein sogenanntes Sterling Modern Tremolo System mit sieben einzelnen Reitern und gestecktem Hebel handelt. Es ist an zwei Bolzen nach dem Messerkantenprinzip aufgehängt, drei Federn an der Rückseite halten es in der Balance. Das Tremolo ist freischwebend justiert und kann in beide Richtungen bewegt werden, nach oben sind etwas mehr als zwei Ganztöne auf der G-Saite drin. Für die Tonabnahme sorgen zwei Humbucker, die über einen Toggle Switch geschaltet und mit zwei Reglern eingestellt werden. Die Saiten werden durch den Korpus über den Tremoloblock geführt.

Fotostrecke: 7 Bilder Der Body der 7-String ist aus Linde gefertigt.

Pickups

Unser Testmodell ist mit zwei Sterling Humbuckern mit Keramik-Magneten ausgestattet, die laut Hersteller für eine erhöhte Ausgangsleistung sorgen sollen. Die Pickups sind ohne Kappe und Rahmen direkt im Korpus verschraubt und können über zwei Schrauben in der Höhe verstellt werden. Mit einem Dreifach-Toggle-Switch werden die üblichen Kombinationen Hals-, Hals- und Steg- oder Steg-Pickup angewählt. Geregelt wird das Ganze über Master Volume und Master Tone mit Potiknöpfen, die nach oben kegelförmig zulaufen und seitlich mit einer Riffelung für besseren Grip ausgestattet sind. Leider gibt es keinerlei Markierungen, sodass man die Einstellung optisch nicht erkennen kann. Aber wer seine Gitarre immer voll aufdreht, den wird das nicht weiter stören…

Fotostrecke: 4 Bilder Hals-Pickup

Hals

Die Sterling by Music Man JP70 kommt mit einem geschraubten Ahorn-Hals, auf dem ein Palisandergriffbrett aufgeleimt ist. Sie hat eine Mensur von 25,5“ (648 mm) und ist mit 24 Jumbo Frets ausgestattet. Zur Orientierung auf dem Griffbrett dienen Inlays in der Form von Gewehrkugeln, an der Halsleiste gibt es zusätzlich die obligatorischen Dot-Marker. Die 24 Bünde lassen sich entspannt komplett ausspielen, denn der Cutaway setzt am 24. Bund an, was genügend Platz bietet, auch die oberen Lagen stressfrei zu erreichen.

Fotostrecke: 4 Bilder Griffbrett: Palisander, Hals: Ahorn

Mit einer Breite von 50 mm am Sattel zeigt sich der Hals recht wuchtig, aber das macht die Saitenabstände auch etwas größer, das Greifen von Akkorden fällt etwas leichter. Die Kopfplatte der JP70 fällt verhältnismäßig klein aus, die Locking Mechaniken sind an beiden Seiten (fünf links, zwei rechts) angeordnet und die Saiten laufen über den schwarzen Kunststoffsattel geradlinig zu den Mechaniken. Den Zugang zum Halsstellstab findet man vor dem Hals-Pickup, eine Justierung ist aber im Moment nicht nötig, denn die Voreinstellung ist optimal.

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