ANZEIGE

Source Audio EQ2 Test

Mit dem Source Audio EQ2 präsentieren die Effektspezialisten aus Boston im Rahmen ihrer “One-Series” eine überarbeitete Version des beliebten “Programmable EQ” und heben diesen damit auf ein neues Level. Der EQ2 präsentiert sich als komplett MIDI-fähiger 10-Band-Equalizer mit bis zu 128 speicherbaren Presets, parametrischen Zusatzfunktionen, einem integrierten Stimmgerät, Fußschalter- und Expressionpedal-Anschluss sowie einem USB-Port für das Editieren per Computer oder Smartphone.

Source_Audio_One_Series_EQ2_TEST
Der Audio Source EQ2 verfügt über sinnvolle neue Funktionen, ist aber dennoch einfach zu bedienen.


So hat sich im Gegensatz zur Vorgängerversion nicht nur der Preis, sondern auch der Umfang der Bedienungsanleitung mehr als verdoppelt und dürfte die ohnehin schon namhafte Fangemeinde mehr als neugierig machen. Equalizer-Pedale für Gitarristen scheinen sich zunehmend aus ihrem Schattendasein zu erheben, denn sie vereinen gleich mehrere nützliche Funktionen und sind ein unverzichtbares Werkzeug für alle, die eine große Bandbreite an Sounds bei wechselndem Equipment abdecken müssen.
Nachdem die erste Version des “Programmable EQ” bereits von den Kollegen der Bassabteilung unter die Lupe genommen wurde, soll das Hauptaugenmerk nun auf der Funktion als Gitarreneffekt liegen.

Details

Der EQ2 sitzt in einem dunkelblauen Pedalgehäuse aus gebürstetem Aluminium mit den Maßen (B x T x H) 70 x 117 x 35 mm und wiegt 288 g. Die Bedienoberfläche wurde trotz des großen Funktionsumfangs im Vergleich zur Vorgängerversion vereinfacht. Hinter der LED-Anzeige für die 10 editierbaren Frequenzbänder (31 Hz, 62 Hz, 125 Hz, 250 Hz, 500 Hz, 1 kHk, 2 kHz, 4 kHz, 8 kHz, 16 kHz) mit 18 dB Boost/Cut pro Band befinden sich drei Bedienelemente. Ganz links liegt der Select-Button. Mit ihm können vier Presets angewählt und durch Halten abgespeichert werden. Diese vier Presets können ebenfalls durch Gedrückthalten des Fußschalters auf der hinteren Pedalhälfte ausgesucht und durch Loslassen aktiviert werden. In dieser Funktion liegt hinter Preset 4 dann das Stimmgerät.

Fotostrecke: 3 Bilder Der Source Audio EQ2 ist der weiterentwickelte Nachfolger des Programmable EQ aus der One-Series des Herstellers.

Rechts neben dem Select-Button befindet sich das große Rasterpoti namens “Encoder Knob” und bildet das Herzstück der Bedienung des EQ2. Durch gleichzeitiges Gedrückt-halten und Drehen des Potis lassen sich die verschiedenen Bänder des Equalizers ansteuern. Hat man das Band gefunden, das man bearbeiten möchte, lässt man das Poti los und kann das Band nun durch Drehen nach rechts und links verstärken oder abschwächen. Hält man den Encoder-Knopf länger gedrückt, öffnet sich das Optionsmenü. Hier lässt sich jedes Band noch einmal in seiner Frequenz und Bandbreite parametrisch bearbeiten. Zusätzlich hat man im Optionsmenü Zugriff auf verschiedene Effekte wie Limiter, Noise-Gate und High-Pass-Filter sowie auf alle globalen Midi-, Routing- und Control-Optionen. Hat man sich ein Preset zurechtgelegt, kann man es entweder speichern, durch einen Doppelklick auf den Encoder-Knopf zurücksetzen oder verwerfen, indem man das nächste Preset anwählt. Rechts neben dem Encoder-Knopf kann mit einem Minipoti namens “Output” die Gesamtlautstärke geregelt und im jeweiligen Preset mit abgespeichert werden.

Fotostrecke: 4 Bilder Die Bedienelemente sind mit Rasterpoti, Speichertasten und Fußschalter recht überschaubar.

Das EQ2 besitzt auf jeder Seite zwei Ein- und Ausgangsbuchsen und lässt sich somit in Stereo betreiben, wobei jedem Ausgang im Split-Modus ein individuelles EQ-Preset zugeordnet werden kann. Betreibt man das Pedal in Mono, verdoppelt der Split-Modus die Anzahl der speicherbaren Presets, da man nun in jedem der 4 Presets zwischen zwei Einstellungen wählt. Am elegantesten passiert dies mit einem externen Fußtaster, den man ebenso wie ein Expression-Pedal am “Control-Input” an der Stirnseite des Pedals anschließt. Dem Fußtaster lassen sich auch verschiedene andere Optionen wie Preset-Wechsel oder Tuner-Aktivierung zuordnen. Ebenfalls an den Gehäuseseiten befinden sich die Midi Ein- und Ausgänge zur umfassenden Implementierung in ein MIDI-System inklusive einer Erweiterung des Preset-Speichers auf 128 Plätze. Über die USB-Schnittstelle an der Stirnseite lassen sich alle Funktionen des EQ2 bequem über den Neuro Desktop Editor oder die Neuro App steuern und editieren, mit zusätzlichen Routing- und Expression-Optionen. Die Stromzufuhr erfolgt über ein mitgeliefertes Standard 9-V-Netzteil, Batteriebetrieb ist nicht vorgesehen.

Fotostrecke: 6 Bilder Die Anschlüsse des EQ2 sind auf die Gehäuse- und Stirnseite verteilt.
Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.