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Softube TSAR-1 Reverb Test

Erst letztlich hatte ich mit einem Bekannten, der 3D-Designer ist, eine Diskussion über die Gefährlichkeit von Render-Grafiken in der Werbung. Vornehmlich ging es dabei um “Custom-Produkte”, die über das Netz am heimischen Rechner designed und bestellt werden können, um dann einige Tage später frisch produziert zuhause per Post einzutreffen. Was aber, wenn die Computer-Grafiken zu sehr vom Original abweichen und der Artikel nicht mehr gefällt? Darf ich das Produkt dann zurückgeben? Schwieriges Thema und besonders gefährlich für kleine Firmen. Ich plädiere deshalb für die gute alte Real-Fotografie!

Was hat das Ganze aber mit einem Reverb zu tun, fragt sich jetzt vielleicht der eine oder andere? Nun, bei vorliegendem Testobjekt sind die Computerbilder der Werbung dermaßen „real“ geworden, dass ich zu Beginn des Tests unbedarft ein Hardware-Reverb bzw. einen Controller erwartet hatte – und nicht einen Installer mit Serial. Okay, bei dem Blick auf den kleinen Preis und bei Berücksichtigung des übrigen Softube-Portfolios hätte man stutzig werden können – aber Überraschungen kann es doch auch mal geben, oder?

Der Softube  TSAR-1 ist also “nur” ein Software-PlugIn mit fotorealistischem GUI, das entgegen der jungen Firmentradition keine real existierende Hardware emuliert (FET Compressor, Passive-Active Pack, Tube-Tech PE 1C, Tonelux Tilt Native), sondern die erste Entwicklung eines eigenständigen, algorithmischen Hall- Prozessors darstellt. Der Clou an diesem Reverb: Wenige Parameter, schlichte Optik und kurze Workflows sollen die eigene Kreativität beim Raumdesign fördern, anstatt den Geist mit Preset-Surfen zu verblöden. Na das schauen wir uns doch mal genauer an!

Softube_TSAR-1_Aufmacher
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Dominik sagt:

#1 - 06.10.2011 um 20:20 Uhr

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Bin selbst benutzer des TSAR-1 und kann sämtliche Aussagen in dem Artikel unterstreichen. Ich sehe das Plug-In als hervorragende Ergänzung zu einem Faltungshall-Plug-in wobei ich zugeben muss, dass ich meinen Altiverb grad wegen dem TSAR-1 etwas anstauben lasse, nicht unbedingt wegen dem Sound sondern wiel man in einem Faltungshall-Plug-In einfach sehr lange braucht, bis man den gewünschten Hall gefunden hat. In der Postpro mag das einfacher sein aber in der Pop-Musik interessiert es nicht wie das Preset heißt sondern allein wie es klingt. Im TSAR-1 kann man den Hall innerhalb von 10 Sekunden zurechtbasteln so dass es passt und später immer noch Feinjustierungen vornehmen. Würde mir übrigens gar nicht angewöhnen, die Presets zu verwenden, kostet viel zu viel Zeit.

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