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Schecter Hellraiser C-1 FR S Test

Die Schecter Hellraiser C-1 FR S steht in der Tradition eines Herstellers, der seit 1989 eigene Instrumente baut, sich aber schon seit 1976 einen Namen mit der Herstellung von Ersatzteilen gemacht hatte. Obwohl sich seine Gitarren zumindest optisch eher an traditionellen Vorbildern orientieren, machten sie sich vor allem im Hard & Heavy Genre einen Namen und genießen dort einen sehr guten Ruf.

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Nachdem die Hellraiser C-1 ihren bonedo-Test bereits vor einiger Zeit hinter sich gebracht hat, stellt sich mit der aktuellen C-1 FR S eine weitere Gitarre der Serie vor, die tatsächlich mit einigen sehr interessanten Features aufwerten kann.

Details

Optik/Verarbeitung:

Die Hellraiser fällt auf, soviel ist klar. Der Korpus besteht aus Mahagoni, auf den eine Wölkchenahorndecke aufgeleimt ist. Damit die standesgemäß zur Geltung kommt, trägt unsere Testkandidatin den Farbcode BCH, ist also in Black Cherry gebeizt und mit Klarlack versehen. Die Korpusform ist an eine Strat angelehnt, besitzt aber eine gewölbte Decke und kann mit einem opulenten Binding aufwarten.

Fotostrecke: 5 Bilder Mahagoni-Korpus mit Wölckchenahorn-Decke

Als Pickups kommen ein aktiver EMG 81 am Steg und ein Sustainiac am Hals zum Einsatz, die über einen Dreiwege-Schalter angewählt werden. Volume- und Tone-Poti dürfen ebenfalls nicht fehlen, die sich bei unserer Testgitarre dank der griffigen Metallkappen angenehm drehen lassen und auch ergonomisch gut platziert sind.
Schließlich bietet ein original Floyd Rose Tremolo die Möglichkeit, sich in sämtlichen modernen Spielarten auszutoben, für die dieses System steht, inklusive heftiger Tremolo-Attacken. Dass bei dieser aufwendigen Mechanik die Schlüssel zum Einstellen des Instruments zum Lieferumfang gehören, versteht sich von selbst – ohne sie ist man definitiv aufgeschmissen.

Fotostrecke: 7 Bilder Am Steg parkt ein aktiver EMG 81

Der Sustainiac Pickup reklamiert für sich zwei kleine Kippschalter, von denen einer das System aktiviert und der zweite drei Ebenen anbietet, mit denen ebensoviele Modi angewählt werden können. Zur Auswahl stehen:
1) Fundamental, hier bleibt der Ton endlos stehen.
2) Mix, eine Mischung aus den beiden schaltbaren Betriebsarten.
3) Harmonic, hier kippt der Ton in einen Oberton um.
Beide Pickups benötigen Strom, daher befinden sich auf der Rückseite zwei Batterie-Schnellverschlüsse und unter einem Kunststoffdeckel die entsprechende Elektronik. Das Tremolofach, das die Federn des Floyd Rose beherbergt, ist ebenfalls mit einem Kunststoffdeckel verschlossen, allerdings lassen sich Einstellarbeiten dank zweier Schlitze auch bei geschlossenem Fach verrichten.

Fotostrecke: 5 Bilder Bewährte Technik: Das Floyd-Rose Tremolo

Der Hals ist mit dem Korpus verleimt und besteht ebenfalls aus Mahagoni. Das dunkle Palisandergriffbrett besitzt einen Radius von 355 mm, am Sattel habe ich exakt 41,3 mm gemessen – Gitarristen mit etwas kleineren Händen dürfen also aufatmen 24 Jumbo-Bünde sind tadellos in das Griffbrett eingesetzt, entgratet und auf Hochglanz poliert. Damit die Orientierung auf der 648 mm langen Mensur nicht leidet, weisen Gothic-Kreuze aus Abalone den Weg, passend zum Binding.

Fotostrecke: 4 Bilder Der Mahagoni-Hals ist mit dem Korpus verleimt

Letzteres besitzt auch die Kopfplatte, deren Wölkchenahorn-Furnier ebenfalls in Black Cherry gebeizt ist. Natürlich darf auch der für das Floyd Rose Tremolo typische Klemmsattel nicht fehlen, denn ohne diesen ist eine 100% Stimmstabilität nicht gewährleistet. Die sechs Grover-Mechaniken mit Chromflügeln verrichten ihre Arbeit tadellos, aber das müssen sie ja bekanntlich nur beim Saitenwechsel einmal tun, danach werden die Saiten arretiert und ab dann am Tremolo feinjustiert. Sämtliche Arbeiten sind auf hohem Niveau ausgeführt, zu beanstanden gibt es rein gar nichts beanstanden. Fehlt noch zu erwähnen, dass die Hellraiser in Korea gebaut wird und durchschnittliche 3477 Gramm auf die Waage bringt.

Fotostrecke: 3 Bilder Aufwändig gestylte Kopfplatte
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