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Pearl Brian Frasier-Moore Signature Snaredrum 14×5,5 Test

Mit der Brian Frasier-Moore Signature Snaredrum hat Pearl kürzlich sein Oberklasseprogramm erweitert. Dass es bei „BFM“, seines Zeichens Drummer von Stars wie Christina Aguilera, Janet Jackson und Madonna, nicht bei einem Standardmodell bleiben würde, war klar. Auch Tama hatte ihm seinerzeit eine eigene Snaredrum spendiert, Bubingaholz und ein auffälliger Chromstreifen gehörten damals zur Zutatenliste. Optisch geht es bei unserem Testkandidaten etwas bedeckter zu, die Innereien halten aber einige Spezialitäten bereit.

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Dazu zählt ein Kessel aus insgesamt zwölf Furnierlagen, welche sich zu massiven 15 Millimetern Stärke addieren. Aber die verwendete Holzkombination darf – zumindest bei Pearl – als ungewöhnlich bezeichnet werden. Neben Ahornholz kommt nämlich auch sogenanntes Gumwood zum Einsatz, welches Kennern als wichtige Zutat des Gretsch Sounds bekannt vorkommen dürfte. Was die noble Trommel noch so auszeichnet und ob sich die Mühen auch klanglich bezahlt machen, lest ihr auf den folgenden Zeilen.

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Der Kessel besitzt eine Sandwichkonstruktion aus Gumwood und Ahorn 

Die Frage, ob wohl ein dünner oder eher ein dicker Kessel den gewünschten Klang erzeugt, wurde von BFM und den Pearl-Designern ganz eindeutig beantwortet. Dick ist er geworden, satte 15 Millimeter Wandstärke, bestehend aus einer achtlagigen Kernkonstruktion aus Ahorn, welche beidseitig jeweils von zwei Lagen Gumwood flankiert wird. Gumwood ist übrigens eine Eukalyptus-Holzart, welche zwar auch in den USA wächst, ihren Ursprung aber in Australien hat. Die Außenseite der Snaredrum ziert ein Furnier aus besonders schönem „Artisan Exotic Gum“, welches mit einem leichten Verlaufseffekt hochglänzend lackiert wurde. Bei den Gratungen kommen bewährte 45 Grad Abschrägungen zum Einsatz, das Snarebed fällt besonders breit aus, denn es muss dem 42-spiraligen Teppich eine adäquate Auflage bieten. Die Vertiefung ist gerade heruntergeschliffen, die Kontur der Gratung wird also nicht beibehalten. Im Inneren des Kessels weist ein großer Aufkleber auf den Urheber der Snare hin, ins Auge sticht jedoch besonders das BFM World-Logo, eine Webseite, über die Brian Frasier-Moore seine vielfältigen Aktivitäten zwischen Sessions, Coachings und Klamottenverkauf steuert. Die Verarbeitung des Kessels fällt absolut makellos aus – was in Anbetracht des Preises allerdings auch erwartet werden kann.  

Fotostrecke: 5 Bilder Das ist dabei: BFM Snaredrum samt Stimmschlüssel und Anleitung.

Gussreifen und ein Snareteppich in Überbreite

Bei der Hardware greift Pearl selbstverständlich auf bereits vorhandene Zutaten aus dem reichhaltigen Firmenfundus zurück, alle Beschlagteile samt Badge sind dabei kunststoffunterlegt montiert. Als Abhebung kommt ein ebenso schlankes wie funktionales Exemplar im Gladstone-Stil zum Einsatz, dessen seitlicher Abwurfhebel beim Anschalten arretiert. Eine griffige, leicht laufende Rändelschraube ist für die Justierung der Teppichspannung zuständig. Als langjährige Klassiker können die zehn doppelseitigen „Bridge Type“-Böckchen gelten, deren Grundform schon bei den ersten Masters-Trommeln aus den Neunzigern zu bestaunen war. In puncto Spannreifen hat man sich für die kräftigen Mastercast-Gussversionen entschieden, welche zu einem kompakten und fokussierten Gesamtsound beitragen dürften. Ein entscheidendes Konstruktionsmerkmal hat BFM von seiner Tama Signature Snare übernommen, und das ist der extrem breite Teppich mit 42 Spiralen. Als Evans Endorser hat BFM sein Snaremodell mit einem Power Center Reverse Dot Schlagfell und einem Snare Side 300 Resofell ausstatten lassen.  

Fotostrecke: 4 Bilder Hingucker auf der Unterseite: der überbreite Snareteppich.
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