Output Analog Strings Test

Die Sample-Schmiede Output aus Hollywood hat bereits in der Vergangenheit mit zeitgemäßen Sample-Libraries von sich reden gemacht. Nun hat der Hersteller sein Klangrepertoire um eine Streicher-Library erweitert. Analog Strings vereint akustische Streichinstrumente mit Klängen analoger Synthesizer, die sich mit einem intuitiven Layering-Konzept zusammenschweißen lassen. Mit diesem Review checken wir, womit sich die Library von artverwandten Produkten abhebt und ob individuelle Layerings möglich sind.

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Details

Verfügbarkeit

Die Streicher-Library ist für den Sample-Player-Kontakt und den kostenlosen Kontakt-Player ab Version 5.6.5 erhältlich. Die rund 20 Gigabyte (!) umfassende Library bietet 500 Presets. Ein Tag-Browser erleichtert die Suche und das Anlegen von User-Presets.

Konzept

Kern der Library ist die 2-Layer-Engine: In jeden der beiden Layer kann eines der 90 Samples geladen werden, welche von den Entwicklern aufeinander abgestimmt wurden. Das ermöglicht Kombinationen, die in jeder Konstellation zueinander passen – hier kann man also nichts falsch machen. Die Samples der Analog Strings sind nach Orchestral (Streicherklänge), Synths und Creative (weitere Instrumente und atmosphärische Sounds) kategorisiert, welche jeweils One-Shots-, Pads- und sogenannte Tape-Sounds bereithalten. Letztere sind Loops, die bei gehaltener Note kurze Sequenzen wiederholt wiedergeben. Jede Kategorie enthält zehn Samples, die über aussagekräftig beschriftete Buttons geladen werden. Multisamples bleiben der Library leider vorenthalten. In der Edit-Section geht es in puncto Klangschichtung ans Eingemachte. Für die beiden Layer gibt es jeweils eine Amp- und Pitch-Hüllkurve sowie Pan, Stereo-Spread und Flutter. Die Klänge lassen sich bei Bedarf auch monophon und rückwärts spielen.

Fotostrecke: 2 Bilder In der Hauptansicht ermöglichen die Macro Slider eine umfangreiche Parametersteuerung.

Effekt-Sektion

Die Library verfügt über eine ausgiebige Effektsektion, mit der sich jeder Layer einzeln bearbeiten lässt. Um die Sounds zu veredeln, stehen High- und Low-Pass-Filter, 3-Band-Equalizer, Distortion (Tube/Dirt/Lofi), Kompressor, Delay und Reverb bereit. Eine Global-Sektion verfügt nochmals über dieselben Effekte mit zusätzlichen Phaser und Chorus, um den Gesamtsound beider Layer zu verfeinern.

Die Effekt-Sektion der Analog Strings
Die Effekt-Sektion der Analog Strings

Rhythm Section und Arpeggiator

In der Rhythm-Sektion hält die Library ein ausgeklügeltes Modulationskonzept bereit, wodurch Bewegung in die Layer kommt. Nahezu jeder Parameter der Bedienoberfläche lässt sich modulieren. Hier arbeiten jedoch keine gewöhnlichen LFOs, sondern Wellenformen, unterteilt in Simple und Complex – sogar selbstgezeichnete Wellenformen können verwendet werden. Weiterhin gibt es einen Step-Sequencer, der noch ausgefallenere Modulationsmuster generiert.

In der Rhythm Section kommt mittels Arpeggio und Wellenformen Bewegung in die Strings.
In der Rhythm Section kommt mittels Arpeggio und Wellenformen Bewegung in die Strings.

Sowohl die Layer als auch der Gesamtsound ist modulierbar. Ein zusätzlicher „Flux Rate Sequencer“ ermöglicht weitere Modulationen der Parameter mittels unterschiedlicher Rates (1/4, 1/8, 1/16 etc.), die nacheinander ablaufen. Hinzu kommt ein Arpeggiator pro Layer, der elf kreative Arpeggiator-Muster bereithält.

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