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Meinl Byzance Jazz Nuance und Symmetry Rides Test

Meinl stellt mit dem 21“ Nuance Ride und dem 22“ Symmetry Ride ein neues Beckenpaar vor, das in Kollaboration mit der Jazz-Koryphäe und Endorser-Neuzugang Ralph Peterson entstanden ist. Diese Becken erweitern die umfangreiche Byzance Serie um zwei weitere Signature Ride-Becken. Bei diesem auffälligen Look läuft dem einen oder anderen Jazz-Trommler und ambitionierten Sound-Tüftler sicherlich schon das Wasser im Mund zusammen. Was wirklich dahinter steckt, erfahrt ihr hier im bonedo Test

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Ralph Peterson ist einer dieser Trommler, denen das Rhythmusgen wohl einfach weitergereicht wurde. So wundert es nicht, dass er bereits im Alter von drei Jahren anfing, sich für Schlaginstrumente zu interessieren – beeinflusst durch Onkel und Großvater, die beide ebenfalls Schlagzeuger waren. Nach seinem Studium trat er direkt in die ganz großen Fußstapfen und begann seine Profikarriere als zweiter Schlagzeuger von „Art Blakey’s Jazz Messengers“. Es folgten prominente Arbeitgeber wie Branford Marsalis, Roy Hargrove, Uri Caine und hier und da mal ein Sub-Gig für Elvin Jones, bevor er Professor für Drums an der Philadelphia University of Arts und dem Boston Berklee College wurde. Nach dem Wechsel von Sabian zu Meinl kreierte er nun über einen Zeitraum von drei Jahren mit deren Beckenschmiede ein Ride-Pärchen, das nicht nur für Jazz-Drummer interessant ist. 

Details

Was für eine Bell

Die Ralph Peterson Ride-Becken werden, wie die gesamte Byzance Serie, in der Türkei traditionell gefertigt und von Hand gehämmert. Bei beiden Becken geschah dies offensichtlich mit unterschiedlichen Werkzeugen. Vom Rand ausgehend verläuft eine circa zwei Zoll breite Fläche, die im rohen, unbehandelten Finish gehalten und klein und dicht gehämmert ist. Der weitere Teil des Beckens ist bis zur Bell mit einer breiten Hämmerung versehen und grob abgedreht. Das dadurch entstehende besondere Erscheinungsbild wird von einer auffällig großen Bell komplettiert, die wiederum im Natural Finish gehalten und am sparsamsten sowie sehr klein gehämmert ist. Eine so massive Bell sieht man sonst eigentlich nur bei schweren und dicken Rockmaschinen, deren Glocken wie ein Amboss klingen. Ralph Peterson selbst nannte die Rides der Big-Band Drummer mit ihrem klarem Bellsound als Einfluss und ließ sich wie ein Patent per Lasergravur seine Unterschrift auf der Unterseite verewigen. Die an sich baugleichen Modelle unterscheiden sich neben der Größe auch dahingehend, dass beim 21“ Nuance Ride gleich sechs Messingnieten im Abstand von je einem Zoll nebeneinander angebracht sind. 

Fotostrecke: 4 Bilder Die große Bell fällt bei beiden Ride-Becken sofort ins Auge.

Beide Becken sind tadellos verarbeitet, sauber gebohrt und wurden von Meinl mit einem schlichten bronzefarbenen Druck des Logos und der Serie versehen. Sowohl das Nuance Ride mit 2249 Gramm als auch das 2379 Gramm leichte Symmetry lassen sich durch ihre relativ dünne Bauweise in die Gewichtsklasse Medium Thin einordnen.

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