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Mackie MDB-2P & MDB-USB Test

Mackie präsentieren uns mit ihrer aktuellen MDB-Reihe gleich mehrere neue DI-Boxen, mit denen Impedanzanpassung im Studio und auf der Bühne mühelos, komfortabel und zuverlässig gelingen soll. Wir fühlen für euch den Modellen MDB-2P und MDB-USB auf den Zahn.

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Sind beide perfekt zu bedienen: Di-Boxen von Mackie


Bei einer DI-Box denkt man unweigerlich an deren Kernfunktion, ein unsymmetrisches Signal mit hoher Impedanz in ein symmetrisches Signal mit geringer Impedanz zu wandeln. Moderne Di-Boxen übernehmen aber vielfach mehr Aufgaben als diese wichtige, aber rudimentäre Funktion. Wir dürfen also gespannt sein, was die Di-Boxen Mackie MDB-2P und Mackie-USB zu leisten in der Lage sind.

Details

Lieferumfang und Bauweise

Der Lieferumfang besteht bei beiden Modellen jeweils aus dem Gerät selbst und einer Quick-Start-Guide. Beide Geräte überzeugen mit einer äußerst soliden Bauweise. Ihr Metall-Chassis ist umlaufend nahtlos gefertigt und schütz das Innenleben daher besonders sicher. Die Ecken des Gehäuses sind abgerundet, wodurch keine scharfen Kanten vorhanden sind. An den Seiten sorgen Längsvertiefungen für eine hohe Versteifungsfestigkeit der DI-Boxes. Außerdem verhindern kleine Schutzbügel das Schlimmste, wenn es um seitliche Einflüsse auf die Bedienelemente und Anschlüsse geht. Die Oberfläche der kleinen Helfer ist mit einem recht kratzfesten, matt-schwarzem Lack versehen. Alle Schalter sind als Metall-Kippschalter ausgeführt. Die XLR-Buchsen sind gut zugänglich von außen verschraubt. Das alles wirkt servicefreundlich und absolut roadtauglich. Dass zum Lieferumfang der MDB-USB kein USB-Kabel gehört, verbuche ich an dieser Stelle mal unter dem Punkt „Umweltschutz“. Schließlich werden die allermeisten Interessenten ein entsprechendes Kabel bereits ihr Eigen nennen.

Fotostrecke: 4 Bilder “Rugged”: Die Boxen wirken stabil.

Mackie MDB-2P

Die passive Mackie MDB-2P DI-Box wurde speziell für Akustikgitarren, Keyboards und Media-Player entwickelt. Für diesen Zweck kann das Gerät Stereosignale verarbeiten. Aufgegriffen wird das Audiosignal mit zwei hochohmigen 6,35 mm-Klinkenbuchsen. Über die vorhandenen Through-Ausgänge kann das Signal beider Kanäle parallel nicht nur an ein Mischpult, sondern beispielsweise zusätzlich an einen Gitarrenverstärker gesendet werden. So kann ein Bassist etwa seinen Bass-Amp für das Monitoring einsetzen und das DI-Signal per FOH-Mischer für den Veranstaltungssound genutzt werden. Eine Pad-Funktion mit einer Absenkung von -15 dB sorgt im aktivierten Zustand dafür, dass die Signalübertragung ohne Verzerrungen von statten geht, wenn die MDB-2P-Box an Quellen mit hoher Ausgangsleistung angeschlossen wird. Das kann unter anderem bei leistungsstarken aktiven Pickups oder auch bei Geräten mit Line-Level-Ausgang der Fall sein. Ausgangsseitig stehen zwei symmetrische, niederohmige XLR-Buchsen zur Verfügung. Und wie für DI-Boxen obligatorisch, bietet auch die MDB-2P an ihren Ausgängen eine Ground-Lift-Funktion, um gegebenenfalls entstehende Brummschleifen zu verhindern.
Info: Es gibt zudem noch einkanalige DI-Boxen, die passive Mackie MDB-1P und die aktive Mackie MDB-1A.

Fotostrecke: 3 Bilder Die Mackie MDB-2P ist eine passive Stereo-DI-Box.

Mackie MDB-USB

Das Aufgabenfeld der Mackie MDB-USB DI-Box ist ein gänzlich anderes. Mackie sehen den Einsatz des Helferleins im Aufbereiten des Ausgangssignals von Laptops, um es in ein FOH-Beschallungs-Pult einspeisen zu können – wie beispielsweise mit dem Audiowerkzeug CoDi. Wer bisher auf die Kopfhörerausgänge seiner Geräte gesetzt hat, musste aufgrund des unsymmetrischen Audiosignals mit kurzen Kabelwegen oder Einbußen in der Signalqualität leben. Mit dieser DI-Box bekommen Anwender nun eine gute Alternative an die Hand, um digitale Signale in die analoge Welt zu überführen und können dabei eine deutlich höhere Sicherheit hinsichtlich der Signalqualität einplanen. Dafür haben Mackie im MDB-USB ein Audio-Interface integriert, dessen DA-Wandler digital ausgegebene Signale mit 24 bit-Tiefe und einer Abtastrate von 96 kHz verarbeiten und in symmetrische analoge Audiosignale wandeln kann. Eingespeist wird das Digitalsignal über eine USB-Buchse vom Typ B. Eine Power-LED zeigt an, ob die USB-Verbindung zwischen Quelle DI-Box steht. Per Kopfhörerbuchse in Miniklinken-Ausführung lässt sich das USB-Signal dann gegenhören. Die Stromversorgung der DI-Box, und damit auch die des Kopfhörerverstärkers, geschieht praktischerweise via USB-Busspeisung. Neben dem Kopfhörerausgang steht ein großzügiges Poti bereit. Welche Funktion es hat, ist nicht auf Anhieb zu erkennen, da eine Beschriftung fehlt. Auf den ersten Blick tippe ich aber auf einen Lautstärkeregler für den Kopfhörer-Preamp. Per Kippschalter lassen sich beide Kanäle eines Stereo-Eingangssignals zur Monosumme addieren. Die Ausgänge der MDB-USB sind wie bei der MDB-2P-Box als symmetrische XLR-Buchsen angelegt. Und selbstverständlich fehlt auch ihnen nicht die Ground-Lift-Funktion.

Fotostrecke: 3 Bilder Einen USB-Input besitzt die Mackie MDB-USB.
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