ANZEIGE

Lehle Mono Volume Test

Mit dem Mono Volume nimmt sich der in Voerde am Niederrhein ansässige Entwickler Burkhard Lehle nun erstmals der Lautstärkesteuerung per Pedal an. Mit ihren überaus hochwertigen elektronischen Helfern wie Splitter, Schalter, FX-Looper, Preamps und vielem mehr hat sich die Firma inzwischen weltweit einen hervorragenden Namen gemacht. Auch die bisher von uns getesteten Produkte aus den Werkstätten des Spezialisten konnten regelmäßig mit Bestnoten abschneiden.

Lehle_Mono_Volume_004FIN


Auch bei unserem heutigen Kandidaten, dem Mono Volume, verrät bereits ein erster kurzer Blick in die Bedienungsanleitung, dass Lehle auch hier wieder mit einigen interessanten Features aufwarten kann. Ich bin gespannt!

Details

Auch wenn kleine Lösungen für das Pedalboard – wie beispielsweise die auf bonedo kürzlich getesteten Mini-Wah-Pedale zeigen – momentan schwer in Mode sind, hat sich Lehle bei seinem Mono Volume für eine in dieser Produktart typische “normale” Größe entschieden. So kommt unser Testkandidat mit seinen Maßen von 26 x 10 x 6,6 cm (T x B x H) recht ausladend daher und bringt mit gut 1,6 kg auch ein stattliches Gewicht mit. Dafür steht das Gerät dann aber mit vier Gummifüßen auch überaus fest am Boden und verlässt auch bei längeren “Volume Swell Orgien” nicht seinen Platz. Zusätzlich hat der Hersteller dem Pedal vier Schrauben beigelegt, mit denen es bei Bedarf auf dem Board fixiert werden kann. Für eine gute Haftung der Sohle ist die Oberseite des Schwellers zudem mit einer Gummierung versehen. Auch bei exzessivem Gebrauch sollte also nichts schief gehen.

Fotostrecke: 5 Bilder Mit 26 x 10 x 6,6 cm (T x B x H) hat Lehles Mono Volume “Normalgröße”

Aus technischer Sicht geht Lehle mit seinem Pedal einen neuen Weg und verzichtet auf ein übliches mechanisches Potentiometer oder auf einen optischen Sensor, wie ihn modernere Lautstärkepedale oft unter der Haube haben. Beim Mono Volume kommt dafür ein Magnet-Sensor zum Einsatz, der den sogenannten Hall-Effekt (benannt nach dem amerikanischen Physiker Edwin Hall) zur Messung der Stärke von Magnetfeldern nutzt. In der Praxis bedeutet dies, dass beim Regeln des Pedals nur der Magnet bewegt und dessen Abstand dabei vom Hall-Sensor gemessen wird. Der Sensor steuert dann den Blackmer VCA, einen in den USA produzierten spannungsgesteuerten Verstärker an, der ein mechanisches Potentiometer ersetzt.
Laut Hersteller lassen sich mit diesem verschleißfreien Verfahren deutlich präzisere Ergebnisse erzielen. Zudem wird, unabhängig von der Lautstärke, das gesamte Klangspektrum des Instruments übertragen, da die Eingangs- und Ausgangsimpedanz immer gleich bleibt. Betreiben lässt sich das Mono Volume mit einem einfachen 9V Netzteil – angeschlossen werden können zudem aber auch Netzteile mit 9-15 V DC oder 7-12 V AC Spannung. Die Versorgungsspannung wird dann laut Hersteller intern gleichgerichtet, gefiltert sowie stabilisiert und abschließend auf 18 Volt verdoppelt.

Fotostrecke: 4 Bilder Technisch geht Lehle beim Mono Volume neue Wege

Der Gesamt-Dynamikumfang des Pedals beträgt 110 dB, die Lautstärke ist regelbar von -92 dB bis 0dB. Zusätzlich hat Lehle seinem Schützling ein Poti spendiert, mit dem sich ein Boost von bis zu + 10 dB realisieren lässt. Dieses zusätzliche Volume-Poti sowie alle weiteren Anschlüsse wurden an der Vorderseite des Pedals untergebracht.
Neben dem Netzteilanschluss und dem Input und Output finden wir dort zusätzlich noch einen gebufferten Direct Out, mit dem beispielsweise Stimmgeräte oder weitere Amps angesteuert werden können. Wie der Direct Out ist auch der reguläre Ausgang niederohmig. Daher übernimmt das Gerät am Anfang einer Signalkette gleichzeitig die Aufgabe eines Buffers, der dafür sorgt, dass das Signal auch bei längeren Kabelwegen stabil bleibt.

Fotostrecke: 2 Bilder Alle Anschlüsse und Regler sind auf der Fronseite des Pedals untergebracht
Kommentieren
Profilbild von Shane McGill

Shane McGill sagt:

#1 - 13.02.2016 um 16:01 Uhr

0

"Keine Frage, dass auch der Preis von knapp 200 Euro für dieses hierzulande hergestellte Pedal absolut gerechtfertigt ist." - Na ja, ein bisschen Fragen sollte man schon...

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.