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LD Systems U505 IEM HP Test

Das LD Systems U505 IEM HP gehört zum beachtlichen Angebot an Wireless-Systemen, die die Marke aus dem renommierten Hause Adam Hall im Programm hat. Dabei bietet die 500er Serie aus LD Systems IEM Reihe In-Ear-Monitoring in verschiedenen Funkfrequenzbereichen. In unserem Praxis-Check haben wir für euch genauer hingeschaut und hingehört, was die Version U505 auf dem Kasten hat. Außerdem zeigen wir euch, welche Vorteile das Set gegenüber seinem kleineren Geschwisterchen der U300er Reihe bietet.

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Details

Das LD Systems U505 IEM HP kommt mit absolut praxisnahem Lieferumfang. Dazu gehört zunächst der Kern aus dem stationären Sender LDU 505 IEM T und dem Taschenempfänger LDU 505 IEM R. Zum Sender gehört ein passendes Netzteil, eine externe Antenne und nicht zuletzt ein Set zur Rack-Befestigung des Senders. Neben den Rack-Winkeln und dem Befestigungsmaterial ist ein BNC-Kabel samt Kupplung für das frontseitige Anbringen der Antenne dabei. Zwei kleine Blendstopfen komplettieren das Rack-Set.

Fotostrecke: 7 Bilder LD Systems U505 IEM HP Unboxing und Lieferumfang

Darüber hinaus werden die Knopfkopfhörer LDIEHP2 mit ausgeliefert. Zu ihnen gehören gleich sechs Paar Ohrpassstücke aus Memory-Schaumstoff und Silikon in je drei verschiedenen Größen. Alles in allem haben wir es hier also mit einem Rundum-sorglos-Paket zu tun, das nicht nur alles mitbringt, um auf der Bühne gut mit kabellosem In-Ear-Sound zu versorgen. Obendrein gehört mit dem Transportkoffer ein Extra zum Lieferumfang des Funksets, das gegenüber mancher Konkurrenz den Unterschied macht. Es kann mit Vorhängeschlössern oder Kabelbindern verschlossen werden und ist für ein Plastik-Case relativ stabil. So lässt sich die In-Ear-Anlage reibungslos transportieren und auch sicher lagern.

Fotostrecke: 2 Bilder Der Transportkoffer des Sets ist zwar aus Plastik, bietet aber Schlosslöcher und …

Stationärer Sender LDU 505 IEM T

Die rackfähige schwarz-silberne Sendestation des Sets ist mit einer halben Rack-Breite und einer Höheneinheit kompakt. Die Frontseite des Geräts besteht aus Kunststoff, der Korpus robusterweise aus Metall. Ihre Front- und Rückseiten sind aufgeräumt gestaltet. Dass sich der Ein/Aus-Schalter auf der Vorderseite befindet, gefällt. Ein monochromes OLED-Display gibt Auskunft über alle wichtigen Performance-Parameter, ein Multifunktions-Dreh-Taster ermöglicht die Navigation und Auswahl im Geräte-Menü. Außerdem sorgt ein regelbarer Kopfhörerausgang für beste Abhörmöglichkeit. Die Rückseite ist übersichtlich ausgestattet mit einem Stromanschluss inklusive Zugentlastungsöse sowie einem BNC-Antennenanschluss und zwei Inputs mit Combo-Buchsen, die für symmetrische XLR-Stecker und TRS-Klinkenstecker ausgelegt sind.

Fotostrecke: 2 Bilder Der Sender bietet auf der Vorderseite u. a. ein Display und einen regelbaren Kopfhörerausgang

In technischer Hinsicht haben wir es hier mit einem Funkset zu tun, das Frequenzmodulation einsetzt und seine Geräte im professionellen Funkbereich zwischen 584 und 608 MHz miteinander verbindet. Dieser Frequenzbereich lässt sich ohne Anmeldung und Gebühren nutzen und eignet sich insbesondere für Festinstallationen. In diesem Bereich nutzt die Drahtlosanlage 12 Kanäle und 10 Gruppen. Die Sendeleistung des Systems ist wählbar und beträgt maximal 30 mW. Das führt zu einer Reichweite von bis zu 100 m, was für die allermeisten Musiker, Sprecher und Schauspieler auf der Bühne sowie für viele private und Amateur-Events locker reichen sollte.
Das Set besitzt kein Diversity-Feature und ist deshalb mit nur einer Antenne ausgestattet. Für die Verwendung in Hallen ist die Anlage deshalb nur bedingt geeignet. Im Vergleich mit dem günstigeren In-Ear-Set aus LDs U300er Reihe reicht der Audio-Übertragungsbereich dieser Anlage 10 Hz weiter hinab und umfasst damit den Bereich von 40 Hz bis 16 kHz. Auch in puncto Geräuschspannungsabstand ist das hier getestete System auf dem Papier besser aufgestellt. Mit 93 dB bietet es immerhin 3 dB mehr nutzbare Signaldynamik.

Taschenempfänger LDU 505 IEM R

Der Bodypack-Receiver besteht nahezu vollständig aus Kunststoff. Einzig sein umlaufender silberner Kragen aus Metallblech weicht davon ab. Seine Front hat ein monochromes OLED-Display zu bieten, auf dem zentrale Parameter angezeigt werden. Außerdem befindet sich hier ein kleines Fensterchen für die Infrarot-Synchronisation von Sender und Empfänger. Auf der Oberseite lässt sich die mitgelieferte flexible Stummelantenne anschrauben. Die Kontaktflächen von Antenne und empfängerseitigem Gewinde sind zum Korrosionsschutz vollständig vergoldet. Außerdem befinden sich hier ein Stereo-Miniklinkenausgang samt Volume-Regler sowie eine kleine LED, die anzeigt, wenn ein Funksignal anliegt.

Fotostrecke: 4 Bilder Der Pocket-Receiver hat eine abschraubbare Antenne und bietet ein kleines Display

Der untere Gehäuseabschnitt stellt sich als Blende heraus, die sich herunterschieben lässt. Unter ihr befinden sich weitere Bedienelemente, nämlich ein Auswahl- und ein Navigationstaster für die Menüwahl. Der UHF-Empfänger wird mit zwei 1,5 V Mignonzellen versorgt und kann dann bis zu zehn Stunden betrieben werden. Der Receiver wiegt ohne Batterien weniger als 100 g und sollte sich deshalb nahezu unbemerkt am Gürtel, Hosenbund oder Gitarrengurt tragen lassen. Der Pocket-Receiver arbeitet übrigens mit einem justierbaren Squelch, der ein mögliches Aufrauschen verhindert.

In-Ear-Kopfhörer LD IE HP 2

Fotostrecke: 4 Bilder Zu den In-Ears des Sets gehören auch ein kleiner Transportbeutel sowie sechs Paar Ohrpassstücke

Die zum Set gehörenden In-Ear-Kopfhörer LDIEHP2 haben einen 3,5 mm Stereo-Klinkenstecker mit korrosionsfreien vergoldeten Kontakten. Statt des fest verbauten 150 cm langen Kabels des LDIEHP1 der 300er Reihe ist das Kabel dieser In-Ears nur 127 cm lang. Dank vergoldeter MMCX-Stecker ist es noch dazu wechselbar.
Auch die technischen Werte unterscheiden sich wesentlich von denen der In-Ears der günstigeren U300-er Anlage. Ihr Frequenzgang reicht von 20 bis 20.000 Hz und damit 10 Hz tiefer als der der LDIEHP1. Ihre Impedanz von 33 Ohm ist optimal, um auch an schwachen Preamps laut zu klingen und verspricht eine minimal feinere Auflösung als die 16 Ohm der HP1.

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