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Klon KTR Centaur Test

Der Klon Centaur von Bill Finnegan war im Jahr 1994 eines der ersten “Boutique” Overdrive-Pedale überhaupt. Nachdem die Produktion im Jahr 2009 eingestellt wurde, schossen die Preise für einen gebrauchten Klon Centaur in astronomische Höhen. Kostete ein Pedal in den Anfängen noch um die 230 Dollar, so werden die Pedale der ersten Generation im Internet auch heute noch für bis zu 2000 Dollar versteigert. Der Hype um dieses Pedal wird wohl in erster Linie durch das Hörensagen um seinen sagenhaften Ton genährt, denn ein Original haben wohl die wenigsten tatsächlich gespielt.

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Die neue Ausgabe, die unter der Bezeichnung Klon KTR Centaur angeboten wird, soll lediglich für die maschinelle Produktion angepasst worden sein, ansonsten aber die Eigenschaften des Originals mitbringen. Der Klon vom Klon müsste daher das bieten, was man auch dem Original zuschreibt: eine breite Palette an geschmackvollen Verzerrungen vom Cleanboost über eine leichte Anzerrung bis hin zu mittleren Overdrive-Sounds. Spannende Sache!

Details

Aufbau und Konstruktion

Der Klon KTR Centaur sitzt in einem mittelgroßen rot lackierten Druckgussgehäuse. Im Gegensatz zum Ur-Modell ist der Nachfolger um einiges kleiner ausgefallen, wodurch mehr Platz auf dem Stressbrett bleibt. Auf dem Gehäuse weist sein Schöpfer mit dem Satz:” Kindly remember: the ridiculous hype that offends so many is not of my making.” darauf hin, dass er mit dem übertriebenen Hype um seine handgebauten Originale nichts zu tun hat. Nach dem Abschrauben der Bodenplatte sieht man eine industriell bestückte Platine, auf der auch alle Potis und Buchsen verlötet sind. Lediglich der Fußtaster ist separat angebracht und mittels einer Steckverbindung an die Hauptplatine gekoppelt.

Fotostrecke: 4 Bilder Das knallrote Druckgussgehäuse des Klon KTR Centaur…

Die Bedienelemente entsprechen denen der meisten Verzerrerpedale. Der Gainregler bestimmt den Verzerrungsgrad, während man mit dem Volume-Poti die Eingangsstufe des nachgeschalteten Gitarrenverstärkers bei Bedarf ordentlich anblasen kann. Das mittig gelegene Tonepoti bringt Obertöne ins Spiel, ohne gleichzeitig den Bassbereich zu entschärfen. Hier ist die Halbgasposition eine perfekte Ausgangsbasis, aber je nach Gain-Einstellungen kann man auch problemlos höhere Settings wählen.

Fotostrecke: 3 Bilder Fast schon Kunst

Die Anschlüsse des Pedals liegen seitlich im Bereich der Potis. Neben den beiden Ein- und Ausgängen findet man hier auch den 9-Volt-Anschluss für ein Standard Boss-Netzteil. Als Besonderheit lässt sich übrigens noch ein Buffer aktivieren, um Höhenverluste bei langen Kabelwegen zu umgehen. Diesem Zweck dient ein schwarzer Schiebeschalter an der Rückseite.

Fotostrecke: 4 Bilder Alle Anschlüsse liegen auf der rechten Gehäuseseite
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