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Ibanez JS2450-MCP – Joe Satriani Test

Die Ibanez JS2450 Joe Satriani ist die Signature-Gitarre des vielleicht bekanntesten “Musiker-Musikers” dieses Genres, der inzwischen nicht nur sein Wissen an Generationen von Gitarristen weitergegeben hat, sondern auch kommerziell überaus erfolgreich ist. Neben einer gelungenen Solokarriere kann der Meister auch weltweite Erfolge mit seiner Band Chickenfoot und dem G3 Gitarristen-Gipfeltreffen verzeichnen.

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Als Partner arbeitet Joe Satriani schon seit einigen Dekaden mit dem japanischen Ibanez-Gitarrenimperium zusammen, das ihm einst ein eigenes Modell auf den Leib schneiderte, das es bis heute in unterschiedlichen Ausführungen gibt und in regelmäßigen Abständen Updates erfährt. Auch unsere heutige Testgitarre gehört in diese Reihe und sollte einiges mehr zu bieten haben als die originelle Muscle Car Purple Lackierung.

Fotostrecke: 6 Bilder Standesgemäß kommt die JS2450 in einem stabilen Koffer (MS20RG),…

Details

Der Korpus

Seit jeher ist bei den Gitarren mit dem JS-Emblem eine entfernte Verwandtschaft zur Stratocaster unverkennbar. Zwar sind die Kanten wesentlich stärker abgerundet als beim kalifornischen Evergreen, aber die grobe Marschrichtung ist klar. Auch die Holzauswahl entspricht der des Klassikers, denn als Baustoff für den Body kommt Erle zum Einsatz. Dieses Holz steht für einen obertonreichen Sound mit satten Bässen und ausgeglichenen Höhen. Das Instrument hängt ausgeglichen am Gurt und liegt gewichtsmäßig mit 3,5 kg in einem gesunden Mittelmaß.

Fotostrecke: 5 Bilder Das Joe Satriani Signature Modell erfährt regelmäßige Updates.

Die Ibanez JS2450 ist mit dem mächtigen Original Edge-Tremolo ausgestattet, das die Stimmung auch bei exzessivem Gebrauch problemlos hält und seit jeher Satrianis Favorit ist. Der Nachteil des Systems sind Nebengeräusche beim starken Anschlagen der Saiten, was ich euch später in einem Soundbeispiel noch demonstrieren werde. Trotzdem ist der Primärton erstaunlich gut mit einem durchschnittlich langen Sustain.

Fotostrecke: 6 Bilder Joe Satriani verlässt sich beim eingebauten Tremolosystem…

Um dem schnittigen Aussehen der Gitarre weiter auf die Sprünge zu helfen, sind neben den Potiknöpfen auch die Pickups verchromt. In der Stegposition sitzt der DiMarzio Mo’ Joe in klassischer Doppelspul-Optik, während der Hals-Humbucker mit der Bezeichnung Satch Track in Singlecoilgröße ausgelegt ist und den Sound schmalbandiger fokussieren soll. Rückseitig befinden sich zwei Abdeckungen für die Federkammer des Tremolosystems und das Elektrofach. Damit das Gitarrenkabel beim Gig nicht versehentlich herausflutscht, hat man die Buchse unterhalb des hinteren Gurtknopfes schräg eingebaut.

Fotostrecke: 7 Bilder Als Soundaggregate sind in der JS2450 ein DiMarzio Mo’ Joe Humbucker in Stegposition…

Der Hals

Der Hals ist zwar schnittig und gut zu bespielen, er ist aber längst nicht so flach, wie man es aus den 80ern kennt. Das angenehm zu bespielende C-Shaping mit einem 9,8″ Griffbrettradius kommt nicht nur den Ansprüchen des gemeinen Flitzefingers entgegen: Man fühlt sich sofort wohl und es ist eine Wonne, die Gitarre zu spielen. Zu dem ausgeglichenen Schwingungsverhalten trägt der Mix zweier Ahornstücke mit einem mittig gelegenen Bubingastreifen sicher einen großen Teil bei. Neben der Stabilitätsverbesserung wird auch das Sustain positiv beeinflusst. Die Gitarre hat 24 perfekt abgerichtete Medium-Bünde, die das flotte Spielen zusätzlich begünstigen. Um die Stimmung auch beim exzessiven Tremoloeinsatz zu erhalten, findet sich anstelle des Sattels das zum Tremolo gehörige Lockingsystem. Der folgende Saitenniederhalter bringt die Saiten auf das Niveau der Mechaniken, bei denen es sich um Ibanez-Standard-Tuner handelt, die sauber und gleichmäßig ihren Dienst verrichten.

Fotostrecke: 7 Bilder Der schnittige und gut bespielbare Hals der Ibanez JS2450…

Die Schaltung

Wie es sich für einen High-Gain-Solisten wie Joe Satriani gehört, kommen auf der Ibanez JS2450 zwei kräftige Humbucker zum Einsatz. Die beiden Pickups stammen von DiMarzio und tragen die Bezeichnung Satch Track am Hals sowie Mo’ Joe in der Stegposition. Durch das Herausziehen des Tone-Potis werden beide Pickups gesplittet, um einen singlecoilartigen Sound zu erzeugen, was allerdings nur mit Einschränkungen gelingt, aber dazu später mehr. Die beiden Doppelspuler sind sehr gut aufeinander abgestimmt und liefern speziell im High-Gain-Betrieb sehr gute Soundergebnisse. So klingt der Halspickup wesentlich schlanker, als man es von Standardhumbuckern her kennt und ermöglicht auch mit sehr viel Gain einen transparenten Ton. Zieht man das Volume-Poti heraus, wird eine High-Pass-Schaltung aktiviert, die dem Höhenverlust beim Zurücknehmen der Lautstärke entgegenwirkt. Mittels eines Dreiwege-Kippschalters werden die Pickups angewählt.

Fotostrecke: 3 Bilder Die Spezifikationen laut Hersteller.
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