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Hughes & Kettner TubeMeister Deluxe 20 Test

Mit den TubeMeister Deluxe 20 und Deluxe 40 Topteilen sorgt Hughes & Kettner pünktlich zum Frühlingsanfang für Nachwuchs in der TubeMeister-Familie. Die beiden Amps orientieren sich in vielen Punkten am TriAmp Mark 3 und bieten reichhaltige Features, darunter die Red Box AE, einen eingebauten schaltbaren Power Soak, TSC (Tube Safety Control), mehrere Kanäle und einige Schmankerl mehr.

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Diesem Gesamtpaket wollen wir uns im heutigen Test widmen und haben uns dazu den kleineren der beiden Frischlinge ausgesucht, den TubeMeister Deluxe 20. Der Test des TubeMeister 40 folgt in Kürze!

Details

Konzept und Aufbau

Der Deluxe 20 kann trotz seiner kleinen Abmessungen mit satten 20 Watt Röhrenpower aufwarten. Das erscheint auf den ersten Blick nicht unbedingt viel, aber bekanntlich ist der Lautstärkeeindruck von Röhrenverstärkern im Vergleich zu Transistor- und digitalen Endstufen in der Regel ein ganzes Stück intensiver, was sich auch bei unserem Probanden eindrucksvoll zeigt, wie der nachfolgende Ausflug in die Praxis noch zeigen wird. Der Amp bietet zwei Kanäle mit separaten Master- und Gainreglern und einer gemeinsamen Dreiband-Klangregelung. Zwischen den beiden Kanälen wird per Drucktaster auf der Front oder mit einem optional erhältlichen Fußschalter hin- und hergeschaltet. Unser Kandidat ist äußerst handlich und eignet sich wegen seines geringen Gewichtes von gerade einmal fünf Kilo auch bestens als Gegengewicht zum Gitarrenkoffer. Eine weitere Zugabe ist der ausgefuchste Recording-Ausgang in Form einer eingebauten Red Box AE samt Lastwiderstand, die auch ein lautloses Abrocken um Mitternacht in der Etagenwohnung erlaubt.

Fotostrecke: 5 Bilder Auf den ersten Blick: ein echter TubeMeister

Das Frontpaneel

Der Gitarreneingang befindet sich auf der rechten Seite des Frontpaneels. In direkter Nachbarschaft liegt der cleane Kanal mit Gain- und Master-Regler. Hier lassen sich neben sehr klaren Einstellungen auch angezerrte und bluesige Sounds realisieren, für die man sonst externe Pedale bräuchte. Über den beiden Reglern liegt ein beleuchteter Taster zur Aktivierung des Kanals. Sein verzerrter Gegenpart besteht ebenfalls aus einem Gain- und einem Masterregler und auch hier findet sich oberhalb der beiden Potis ein Aktivierungstaster mit LED. Einen zusätzlichen Schub bringt die schaltbare Boost-Funktion, die jedoch nur für den High-Gain-Kanal zuständig ist. Die Klangregelung besteht aus Bass, Mid und Treble und bearbeitet den Frequenzgang beider Kanäle, was hier auch sehr gut funktioniert. On/Off- und Standby-Schalter sind wie gewohnt für das Strommanagement zuständig.

Fotostrecke: 3 Bilder Vollröhrer: 2 x EL84 in der Endstufe und 2 x 12AX7 in der Vorstufe

Die Rückseite

Im Gegensatz zu vielen anderen Gitarrenverstärkern geht es hier richtig zur Sache. Neben der Schuko-Buchse liegt der Lautsprecherausgang für Lautsprecher von 8 bis 16 Ohm samt schaltbarem Lastwiderstand. Hier lässt sich die Leistung von 20 Watt auf 5 und 1 Watt reduzieren, um auch bei geringeren Lautstärken in den Genuss der Endstufensättigung zu kommen. In der äußersten rechten Position wird schließlich die gesamte Energie vom Lastwiderstand absorbiert und es kommt kein Laut mehr aus dem Speaker. In dieser Stellung kann das Topteil auch ohne angeschlossene Box betrieben werden. Hier schlägt die Stunde der eingebauten RED Box AE, die sich natürlich auch bei Gigs anstelle eines Mikrofons nutzen lässt. Sie ist die neueste Variante der hauseigenen Speakersimulation, die eine Reihe von Einstellungen bietet. Wählen kann man zwischen einem Vintage Cabinet (weicher Sound) und einem Modern Cabinet (härterer Sound), und die Funktion Small/Large simuliert wahlweise eine kleine Box oder ein 4 x 12 Gehäuse. Der Line/Mic-Schalter passt den DI-Ausgangspegel an den Line- oder Mikrofoneingang des Mischpultes an.
Übrigens lässt sich die Speakersimulation auch ausschalten, um ein Wet/Dry/Wet-System aufzubauen, bei dem man Stereoeffekte über den Line-Ausgang ansteuert und über eine separate Stereoendstufe samt Boxen zu Gehör bringt. Die Fußschalter-Buchse wartet auf den Anschluss eines optional erhältlichen Zweifach-Fußschalters wie den Hughes & Kettner FS-2, der für die Kanalumschaltung und den Booster zuständig ist. Und last, but not least finden wir als weitere Anschlussmöglichkeit noch einen serielle Einschleifweg für Modulations- und Verzögerungseffekte wie Chorus/Flanger und Hall/Delay. Hier gehören nur wirklich hochwertige Geräte hin, weil der komplette Ampsound durch das Effektgerät geroutet wird. Entsprechende Tests findet ihr hier (Delayeffekte) und hier (Modulationseffekte)

Fotostrecke: 3 Bilder Auf der Rückseite ist ziemlich was los
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Profilbild von chri0816

chri0816 sagt:

#1 - 08.04.2016 um 15:56 Uhr

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Hi Robby, kann das sein, daß die beiden High-Gain-Sounds bezeichnungsweise vertauscht sind..........da hört sich ja Red-Box besser an..... :x

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