Hercules DJControl Inpulse 200 Test

DJ-Controller mit Audiointerface, DJ-Software und Mixhilfe. Das sind vier Schlagworte, die auf den Hercules Inpulse 200 passen, wie die Faust aufs Auge. Für schmale 99 Euro bietet der Hersteller seine kompakte DJ-Kommandozentrale feil, die auf den ersten Blick nicht übermäßig komplex, sondern einsteigerfreundlich ausgestattet zu sein scheint und auf den zweiten einige sehr interessante Features mitbringt, die wir im Test detailliert begutachten werden.

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Details

Zum Lieferumfang des Hercules DJControl Inpulse 200 gehört neben dem Testkandidaten lediglich eine Garantiekarte. Das geflochtene USB-Kabel zur Computerverbindung ist fest an der Rückseite verbaut, ebenso die Cinch-Buchsen für die Desktop-Boxen oder andere Verstärkersysteme. Eine Miniklinkenbuchse für den Kopfhörerausgang befindet sich vorne. Das Gerät besteht vornehmlich aus Kunststoffkomponenten. Mit Abmessungen von 320 x 49 x 195 Millimetern zählt der Testkandidat zu den kompakteren Modellen seiner Art und ist dank lediglich 900 Gramm Gewicht beim Transport kein „Klotz am Bein“. Das grundlegende Design kennt man so seit gut einem Jahrzehnt von Hercules, ich erinnere hier an Controller wie die DJConsole MK3, Glow, Instinct P8 (Test) oder den Instinct S, der mit integriertem Audiointerface und Djuced für lediglich 69 Euro zu haben ist.

Fotostrecke: 3 Bilder Der Lieferumfang des Hercules DJControl Inpulse 200

Mixer und Decksektionen

Zentrales Stellwerk des digitalen Mixgeschehens ist der Zweikanal-Mischer mit seinen beiden Hi- und Low-EQs nebst Gain und Hipass/Lowpass-Kombifilter, den Line-Fadern und dem Crossfader. Navigationswerkzeuge für die Musikbibliothek sind in Form eines Push-Encoders und zweier Ladetasten auszumachen, simpel und gut. Ferner treffen wir auf separate Master- und Cue-Tasten zum Vorhören der Kanäle und vom Mix, dazu kommen zwei Regler, die die Lautstärke des Summensignals und den ausreichend lauten Kopfhörerpegel festlegen. Auf Booth darf man in dieser Preisklasse verzichten.
Betrachtet man die Decksektionen, ausgerüstet mit Transporttasten, Pitchfader, Jogwheels und „multifunktionaler Pad-Sektion“, lässt sich feststellen, dass der Inpulse 200 mehr kann, als das schiere (manuelle oder automatisch synchronisierte) Ineinandermixen zweier Musikstücke, denn auch so manche kreative Eingebung lässt sich in die Tat umsetzen. Die Tasten sind allerdings aus Hartplastik gefertigt – Typus Klick-Klack – und bei Weitem nicht so elegant spielbar wie echte MPC-Style Pads. Die vier Tasten bedienen wahlweise Hotcues, Rolls, FX und Sampler. Außerdem wurden dem Gerät separate Buttons für Loop-In/Loop-Out (Autoloop via Shift) spendiert. 

Fotostrecke: 2 Bilder Kompaktes Design: Zweikanal-Mixer mit Navi-Encoder
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