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Friedman Mini Dirty Shirley Test

Mit dem Mini Dirty Shirley bringt Friedman Amplification eine 20-Watt-Version des beliebten Dirty Shirley Topteils auf den Markt, das ich mir heute etwas genauer anschauen werde. Wie die meisten Mitbewerber springt auch der amerikanische Boutique-Verstärkerbauer auf den Zug der Minis auf, spielt aber mit seinem “kleinen” Amp in einer anderen Preisliga als die meisten seiner Konkurrenten.

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Die Verstärker des US Herstellers erfreuen sich großer Beliebtheit und sind in den Gitarrenrigs vieler Gitarristen zu finden, unter ihnen so illustre Namen wie Steve Stevens, Jerry Cantrell oder auch Phil X, denen Dave Friedman eigene Verstärker auf den Leib gelötet hat.

Details

Optik/Verarbeitung:

Das in den USA handgefertigte Topteil sieht aus wie eine geschrumpfte Version des Dirty Shirley Heads, ist lediglich 451 x 210 x 205 (BxHxT in mm) groß und bringt rückenfreundliche 8,8 kg auf die Waage. Das mit schwarzem Tolex versehenen Gehäuse besitzt eine schicke schwarz-weiße Bespannung an der Vorderseite, wobei die Bedienelemente im unteren Drittel nach rechts versetzt sind. Der Amp wird auf der rechten Seite des Bedienfeldes ein- und ausgeschaltet, einen Standby-Schalter sucht man vergeblich. Laut der im Karton beiliegenden Bedienungsanleitung sollte man den Röhren nach dem Einschalten eine Minute lebensverlängernde Vorglühzeit gönnen.

Fotostrecke: 4 Bilder Friedman Amplification hat das beliebte Dirty Shirley Topteil geschrumpft und mit 20 Watt Leistung ausgestattet.

Das Topteil besitzt eine Dreiband-Klangregelung, bestehend aus Bass, Middle und Treble, auch ein Master- und ein Gainregler dürfen nicht fehlen. Alle Potis sind mit schwarzen Kunststoffknöpfen versehen, deren weiße Skalenstriche auch aus der Entfernung die aktuelle Reglerstellung deutlich anzeigt. Ein kleiner Schalter mit drei Positionen bietet entsprechend viele Gainstufen, und hier wird es interessant: Friedman nennt diese Option “Gain Structure Switch”, und wie sich die verschiedenen Schalterstellungen auf den Sound auswirken, werde ich im Praxisteil natürlich ausführlich testen. Die Eingangsbuchse zum Anschluss der Gitarre schließt den Reigen der Bedienmöglichkeiten an der Frontseite des Topteils ab.

Fotostrecke: 3 Bilder Wie bei den meisten aktuellen Mini-Amps präsentiert sich das Bedienfeld recht überschaubar.

Die Rückseite des Mini Dirty Shirley ist ähnlich spartanisch ausgeführt. Sie bietet neben der obligatorischen Kaltgerätebuchse drei Boxen-Ausgänge, zwei 8 und eine 16-Ohm-Buchse. So lassen sich entweder eine 8-Ohm-Box oder zwei 16-Ohm-Boxen an den 8-Ohm-Ausgängen betreiben oder eine 16-Ohm-Box an der 16-Ohm-Buchse. Aber auch ein serieller Effekteinschleifweg steht wie bei allen seinen Amps bereit, den Friedman als “ultra transparent” bezeichnet. Bleibt eigentlich nur noch die von außen erreichbare 500 mA-Sicherung, zu der man mit einem Schraubenzieher oder einem dicken Plektrum Zugang erhält.

Fotostrecke: 3 Bilder Das Anschlussfeld auf der Rückseite ist wie das Bedienfeld auf der Vorderseite nach links versetzt angebracht.

Im Inneren des einkanaligen Topteils glühen drei 12 AX7 Vorstufen- und zwei EL84 Endstufenröhren und erzeugen 20 Watt Ausgangsleistung, außerdem kommen in den USA speziell gefertigte Trafos zum Einsatz. Der Amp ruht auf vier dicken Gummifüßen und lässt sich dank eines an der Oberseite des Gehäuses verschraubten Ledergriffs komfortabel transportieren.

Fotostrecke: 5 Bilder Der Dirty Shirley Mini ist ein reinrassiger, einkanaliger Vollröhrenverstärker.

Die Verarbeitung des in den USA Hand gefertigten Amps ist hochwertig, was man bei dem empfohlenen Verkaufspreises aber auch erwarten kann.

Kommentieren
Profilbild von Flipbird

Flipbird sagt:

#1 - 25.01.2017 um 20:16 Uhr

0

Mit den Angaben in Uhrzeiten habt ihr mich jetzt aber ziemlich verwirrt.Gain auf 7 = 19Uhr??? Und das Potistellungen auf 18 Uhr möglich sind, ist mir bisher nur bei Hifianlagen begegnet. ;)

Profilbild von Thomas Dill - bonedo

Thomas Dill - bonedo sagt:

#2 - 26.01.2017 um 09:09 Uhr

0

Hallo Flipbird,
stimmt! Da gab es Fehler beim transferieren der Einstellungen. Ist jetzt aber geändert. Danke für Deinen Hinweis.

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