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Dunlop Brass Slide 224 Test

Das Dunlop Brass Slide 224 ist ein massiver Messing-Bottleneck, der zumindest alles das umsetzten müsste, was man vom Material, aber in diesem Fall auch von der Masse erwartet. Dazu gehört ein kompromissloser Ton, Volumen und natürlich Sustain. All das hat natürlich auch etwas mit dem Gewicht eines solchen Boliden zu tun, und ist das zu hoch, dann leidet das Spielgefühl und die klanglichen Möglichkeiten geraten in den Hintergrund.

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Wer sich das Dunlop Brass Slide 224 aussucht, der ist sich normalerweise darüber im Klaren, dass ein sechs Zentimeter langer Messing-Bottleneck mit einer Wanddicke von 3,5 mm schon gewaltig am Finger zieht. Um so interessanter ist es herauszufinden, wie sich der Brocken klanglich in der Praxis bewährt und wie er sich spielen lässt.

Details & Praxis

Viel Gewicht heißt natürlich normalerweise auch viel Sustain und viel Ton. Aus hochwertigem Messing gearbeitet und für große Finger gemacht sind die 22 mm Innendurchmesser unseres Probanden auf jeden Fall hilfreich. Im Praxistest auch der Beweis: Hier wird Sustain ohne Ende geliefert. Der Ton steht wie eine Eins, außergewöhnlich vor allem zwischen dem 3. und 9. Bund, und man erlebt einen vollen und satten Sound. Leicht metallisch klingen die Saiten, aber keinesfalls nervig, es bleibt genug Wärme übrig.

Dieses Zwischending aus dem Klang eines Glas-Slides und eines Bottlenecks aus Stahl macht die Messingvariante so beliebt. So viel Gewicht will natürlich trotzdem mit Vorsicht genossen werden. Schnell wird der Druck auf der Saite zu groß und der Ton erstickt, der eigentlich ewig klingen möchte. Achtet man darauf und lässt das Slide nur sanft über die Saiten gleiten, glaubt man gar nicht, wie lange die klingen können. Der Akustikgitarre entlockt man mit diesem Bottleneck den Blues, und auch hier ist es erstaunlich, wie viel Sustain generiert wird.

Audio Samples
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Akustik-Gitarre E-Gitarre clean E-Gitarre verzerrt
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