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AMT PowerEater PE-120 Load Box Test

Der russische Hersteller AMT hat mit dem PE-120 einen Power Attenuator (Power Soak) im Angebot, der neben der Leistungsreduktion eines Röhrenamps auch ein frequenzkorrigiertes Signal mit Cab-Simulation ausgeben kann. Das Gerät verkraftet 120 Watt, kann wahlweise an 16 oder 8 Ohm betrieben werden und ist in der Lage, einen lauten Röhrenamp zum Flüstern zu bringen. Und wenn es sein muss, auch ganz zum Schweigen.

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Das macht auch das Aufnehmen im stillen Kämmerlein möglich. Der PowerEater hat eine Loadbox-Funktion, die es erlaubt, einen Röhrenamp auch ohne angeschlossene Lautsprecherbox zu betreiben. Wir haben uns das hungrige Teil aus dem sibirischen Omsk einmal näher angesehen.

Details

Gehäuse

Der PowerEater kommt im soliden Metallgehäuse mit ausreichend großen Lüftungsschlitzen auf Ober- und Unterseite. Das Gehäuse steht rutschfest auf 18 mm hohen Gummifüßen, womit außerdem eine gute Luftzirkulation unter dem Gerät ermöglicht wird. Das ist auch notwendig, denn bei Power Soaks wird bekanntlich Leistung (vom Amp) in Wärme umgewandelt. Die Anschlüsse für Amp und Lautsprecherbox sind rückseitig geparkt, hier stehen sechs Buchsen bereit, zweireihig angeordnet. Die obere Reihe ist für den 16-Ohm-Betrieb vorgesehen, die untere soll verwendet werden, wenn Amp und Box auf 8 Ohm eingestellt sind. Neben dem Anschluss für den Amp gibt es zwei für eine Lautsprecherbox. Der 100% Ausgang wird gewählt, wenn keine Leistungsreduktion gewünscht ist, der rechte Anschluss mit der Bezeichnung 4% / 1%, wenn man die Ampleistung mit dem PowerEater reduzieren möchte. Die Leistungsreduktion greift dann direkt stark ins Geschehen ein, denn per Schalter hat man die Wahl zwischen 4% und 1%. Wer seinen Amp mit halber Lautstärke fahren möchte, hat hier keine Chance, der hungrige PowerEater macht keine halben Sachen. Die Frontseite hält die Regelmöglichkeiten der Cab-Simulation und weitere Anschlüsse parat.

Fotostrecke: 5 Bilder Damit der PowerEater die lange Reise aus Sibirien sicher übersteht,…

Bedienung

Der PowerEater wird zwischen Amp und Lautsprecherbox geschaltet, aber letztere ist nicht unbedingt notwendig, weil der PE-100 auch eine Load-Funktion hat. Will man die integrierte Cab-Simulation nutzen, stehen der Cab Sim Out (Klinke unsymmetrisch) oder der Balanced Output (XLR) zum Anschluss an ein Mischpult oder Audio-Interface zur Verfügung. Der PowerEater gibt bei Bedarf auch ein Line-Signal ohne Cab-Simulation am Anschluss Out -10 dB aus. Hier könnte man eine weitere Endstufe anschließen oder einen anderen Speaker-Simulator. Alle Ausgänge sind galvanisch voneinander getrennt, um eventuelle Brummschleifen zu vermeiden. Sollte doch ein Brummen auftreten, steht am Balanced Out ein Ground-Lift-Schalter zur Verfügung. Das Signal an diesem Ausgang kann im Pegel zwischen -30 dB und +4 dB umgeschaltet werden. Drei weitere Schalter stehen bereit, das Signal bei Bedarf noch etwas im Frequenzgang zu korrigieren. Diese Einstellungen haben übrigens keine Auswirkungen auf das Klangbild der eventuell angeschlossenen Lautsprecherbox. Mit Q-Factor wird der Pegel im Bassbereich angehoben, wobei die entsprechende Frequenz vom Resonance-Schalter bestimmt wird (Off: 82 Hz, On: 110Hz). Schließlich sorgt der Presence-Schalter für eine Anhebung im Höhenbereich. Der Level-Regler legt den Pegel des Ausgangs-Signals fest, zu dessen optischer Kontrolle fünf LEDs bereitstehen.

Fotostrecke: 5 Bilder Die Frontseite zeigt sich reichlich mit Schaltern und Buchsen bestückt.
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