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Yamaha HPH-MT7 Test

Praxis

Im Hörtest habe ich den HPH-MT7 gleich an einer Reihe von Mixern und Soundkarten getestet und als Referenz meinen eigenen Beyerdynamic DT770 Pro verwendet. Seit über 15 Jahren ist das mein bevorzugter Kopfhörer. Im Vergleich zum DT770 ist der Yamaha minimaler lauter und klanglich anders abgestimmt. Der HPH-MT7 geht etwas tiefer und hat mehr obere Mitten. Ein Vorteil, wenn wichtige Mixentscheidungen anstehen. Der ewige Kampf „Gesang vs. Gitarren“ kann auf dem HPH-MT7 gut beurteilt werden. Ist der DT770 vergleichsweise gutmütiger Kopfhörer, so muss man mit dem HPH-MT7 mehr Detailgenauigkeit in einen Mix investieren, ansonsten werden Schwächen im Mix schonungslos aufgedeckt.

Fotostrecke: 2 Bilder Sitzt gut, ohne großen Druck auszuüben. Nicht nur auf dem Kunstkopf.

Auch in puncto Tiefenstaffelung und Räumlichkeit hat der Testkandidat die Nase leicht vorn, das Beurteilen von Hallfahnen und Panoramaeinstellungen fällt mit dem Yamaha-Hörer nicht schwer. Durch seinen Monitorcharakter sollten Interessenten den HPH-MT7 allerdings zunächst probehören, falls sie den Kopfhörer auch zum einfachen Musikhören verwenden wollen. Dieser Hörer ist von seiner Grundabstimmung her das genaue Gegenteil eines Weichspülers, eine „Wohlfühl-Mittensenke“ sucht man hier vergeblich.
Die verbauten Neodymtreiber sind beeindruckend potente Antriebe. Bei sehr hohen Pegeln, die der Oldtimer von Beyerdynamic schon mit deutlich wahrnehmbaren Klirranteilen quittiert, bleibt die Wiedergabe des Yamaha-Kopfhörers noch sauber in der Darstellung. Ein professionelles Arbeitsgerät, nicht mehr und nicht weniger.

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