Universal Audio Teletronix LA-2A Classic Leveling Amplifier Test

Fazit

Ein kleiner Wermutstropfen des Universal Audio Teletronix LA-2A ist leider eindeutig der Kaufpreis. Für rund dreieinhalb Riesen brutto (Ladenpreis) wandert der LA-2A über den Ladentisch – das ist eine Menge Geld für einen Mono-Kompressor. Auf der anderen Seite handelt es sich aber eben um einen der wenigen wirklichen Klassiker, zudem um einen mit unschätzbar großem Praxiswert. Die mechanische Konstruktion ist aufwändig, und and vielen Details kann man sehen, dass Universal Audio bei dieser Reissue keine Mühen gespart hat, um die Magie der Vintage-Originale bestmöglich in die Neuzeit zu transportieren. Kurzum: Wer einen echten Klassiker haben will, der muss eben auch in diesem Metier etwas tiefer in die Tasche greifen. Die Qualitäten des LA-2A gehen aber weit über den heutigen Tag hinaus. Ein angelsächsisches Sprichtwort bringt das schön auf den Punkt: „Quality exists when the price is long forgotten!“

Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • authentischer, legendärer Klang
  • programmadaptives Regelverhalten
  • einfache Bedienung
Contra
  • keins
Artikelbild
Universal Audio Teletronix LA-2A Classic Leveling Amplifier Test
Für 3.398,00€ bei
Macht was her im Rack – optisch und vor allem klanglich: Universl Audio Teletronics LA-2A
Macht was her im Rack – optisch und vor allem klanglich: Universl Audio Teletronics LA-2A
Technische Spezifikationen
  • Optokompressor auf Basis der klassischen T4-Optozelle
  • Vollröhrensignalweg
  • Limit- und Compress-Modi
  • Preis: € 4.273,- (UVP)
  • Input Impedance
  • 50, 150, 250, 600 ohms
  • Output Load Impedance
  • 50, 150, 250, 600 ohms
  • External Connections
  • Jones Barrier terminals and XLR connectors
  • Frequency Response
  • +0/-1 dB 30 Hz to 15kHz
  • Gain
  • 40 dB ±1dB
  • Input Level
  • +16 dB maximum
  • Output Level
  • +10 dB nominal, +16 dB maximum
  • Distortion
  • Less than 0.5% THD (0.25% typical) at ±10 dBm
  • Noise
  • 70 dB below +10 dBm output level
  • Attack Time
  • 10 milliseconds
  • Release Time
  • 0.06 seconds for 50% release; 0.5 to 5 seconds for complete release
  • Meter
  • dB gain reduction and dB output
  • Power Requirements
  • 35 watts, 120/240 volts, 50/60 Hz
  • Environmental
  • Maximum operating temperature 160°F
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Profilbild von furanku

furanku sagt:

#1 - 25.11.2019 um 05:12 Uhr

0

Immer wenn ich Worte wie "Magie", "luftiger Klang", "seidige Höhen", ... in einem Testbericht lese, wünschte ich das Gerät wäre einem "klinischen" Doppelblind-Test unterzogen worden. Ganz besonders wenn das Gerät wesentlich teurer als andere Geräte ist und noch mehr wenn "Vintage" drauf steht.Manchmal ist es ja so, dass Vintage-Geräte, die damals einen besonders guten Ruf hatten, diesen nicht hatten, weil sie nach heutigen Maßstäben wirklich so gut waren, sondern weil die Konkurrenz damals so schlecht war, dass sie zu recht in Vergessenheit geraten ist. Und dann nimmt die Legendebildung ihren Lauf ...Auch der akkustische Placeboeffekt ist stark, insbesondere, wenn das Gerät ja tatsächlich komprimiert (was andere, billigere Kompressoren natürlich auch tun). Aber bei den Klangbeispielen ist das "Vocals Compress Mode"-Sample z.B. ein ganzes Stück lauter als das Original Sample. Wer weiß, was in der Kette vom Mikrofon bis zu meinen Kophörern (und letztlich meinen Ohren und meinem Gehirn) da alles "mitkomprimiert" hat.

    Profilbild von John

    John sagt:

    #1.1 - 26.11.2019 um 17:02 Uhr

    0

    Anscheinend haben sie noch nie mit einem LA-2A gearbeitet, denn dann wüssten sie, dass Kompressor nicht gleich Kompressor ist. Der LA-2A ist mit nichts zu vergleichen und die Teile von Universal Audio sind alles andere als „Placebo“!! Klar komprimieren auch irgendwelche billigen Wald und Wiesen Kompressoren das Signal, aber eben nicht so, wie dieses weltweit begehrte und nicht umsonst legendäre Gerät.

    +1
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