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Trick Dominator Double Pedal Test

Praxis

Die Dominator ist sehr schnell, an der Standfestigkeit hapert es allerdings etwas

Der Zusammenbau der Dominator-Maschine macht Spaß. Man packt einfach die beiden Single-Pedale aus, schraubt die Metallabdeckung von der Hauptmaschine, bringt stattdessen den „Hub“ für die Slave-Beater-Montage und die Kardanwelle an, und schon kann es losgehen. Im Vergleich zum teureren Pro1-V Modell ist die Dominator Testmaschine um einiges leichter. Das liegt einerseits an den dünneren und zudem gelochten Bodenplatten, andererseits an der deutlich abgespeckten Rahmenkonstruktion. Das Anbringen des Pedals am Bassdrum-Spannreifen geht mit dem Wippmechanismus völlig problemlos, die Gummierung sorgt für einen kratzfreien Sitz des Reifens. Die ersten Tritte offenbaren allerdings, dass sich die gewichtsreduzierte Konstruktion tatsächlich auch aufs Spielgefühl auswirkt, denn die Dominator sitzt nicht annähernd so satt am Spannreifen wie die Pro1-V. Auf den meisten Untergründen geht zudem ohne die mitgelieferten Klettstreifen nichts, denn das Slavepedal geht sonst umgehend auf Wanderschaft. Aber auch die Bassdrum selbst wird instabil, sofern sie sich mit den Beinen nicht irgendwo festkrallen kann. Vielleicht sollte Trick hier über eine fest installierte Gummierung oder sogar ausfahrbare Dornen nachdenken.

Fotostrecke: 2 Bilder Im Gegensatz zum Pro1-V Modell sind die Bodenplatten gelocht.

Was die Laufeigenschaften angeht, kann das schwarze Longboard-Pedal allerdings durchaus mit dem Topmodell von Trick mithalten. Fußbewegungen werden sehr exakt in Vortrieb umgesetzt, Seitenspiel der Trittplatten ist nicht vorhanden. Klasse ist die leichte Erreichbarkeit der Justiermöglichkeiten, und das Einstellen der Federspannung per Rändelschraube macht einfach Spaß und ist sehr effektiv. Auch die Position der Vierkantschrauben zur Verstellung von Trittplatten- und Beater-Winkel lädt zum Experimentieren ein, was wiederum die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass man tatsächlich sein Traum-Setup findet und nicht vorzeitig entnervt aufgibt. An den Alu-Schlägeln dürften sich die Geister scheiden. Mit ihrem höheren Gewicht sind sie träger als die flachen Versionen der Pro1-V, erzeugen aber auch etwas mehr Wumms. Für extrem schnelle Figuren, die minimales Gewicht und zügige Reaktion erfordern, dürften sie nicht so gut geeignet sein, ihnen fehlt zudem die klare Definition der Pro1-V-Beater.  

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